Landeskrankenhaus mit Wandbrunnen, Sierninger Straße 170, Foto Th. Bodory
1916 errichtetes dominantes dreigeschoßiges, stark gegliedertes Hauptgebäude auf unregelmäßiger Grundfläche. In der Gesamterscheinung den Heimatstil vertretend. Dachlandschaft durch Mansard- und Krüppelwalmdacher geprägt. Symmetrischer Aufbau, zehnachsiger Mittelteil mit zweigeschoßigem mittig situiertem Giebel. Das erste Giebelgeschoß fünf-, das zweite Giebelgeschoß dreiachsig. Im ersten Obergeschoß drei große segmentbogige Öffnungen zu einer großen Terrasse. Diese weist nach Süden hin drei Rundbogenöffnungen auf, zur mittleren Öffnung führt eine Treppenanlage. Seitlich je eine rundbogige Öffnung, die ursprünglich der Zu- und Abfahrt dienten. Das Dach wird durch einen polygonalen Uhrturm akzentuiert. Seitlich schließt an den Mittelteil ein leicht zurückversetzter einachsiger Bauteil mit Terrasse im ersten Obergeschoß und Balkon im darüber liegenden Geschoß an. Es folgt ein weiterer vierachsiger Bauteil mit zweigeschoßigem Giebel. Schlichtes Kordongesims zwischen Erd. und erstem Obergeschoß. Der Giebel vier- bzw. dreiachsig. Im unteren Giebelgeschoß mittig situierter kleiner Balkon. An der jeweils äußeren Gebäudekante dieser Bauteile befindet sich ein viergeschoßiger polygonaler Eckturm mit abschließender Haube. Zwei jeweils achtachsige zurückversetzte Baukörper schließen das Hauptgebäude ab. Bei diesen beiden Eckgebäuden im Dachbereich jeweils eine mittig situierte gerundet ausgeführte Dachgaupe. Beim Eingang in Haus „2“ befindet sich links ein bei Bauarbeiten am Gelände aufgefundener sekundär angebrachter rotmarmorner Wandbrunnen aus der Renaissancezeit.
Datum der Unterschutzstellung: 31. Dezember 2009 ObjektID: 59874