Enge Gasse 18

Vor 1525 in der Enngen, Oelberggässel

1727 und 1824 abgebrannt und wieder aufgebaut.

Von 1652 – 1770 im Besitz von Lebzelterfamilien, war dieses Haus vermutlich das letzte Gebäude der Urstadt Steyr gegen den jetzigen Stadtplatz.

Von der späteren Ölberggasse gab es eine eine direkte Verbindung zum Schlossgraben. Die Bezeichnung „Ölberggasse“ kommt daher, dass später in dieser Gasse die Fleischbänke der Fleischhauer, die von auswärts in die Stadt kamen, aufgebaut waren. Hier war es sehr rutschig, ölig.

Anschließend wird es ein Stadttor in der „Engen Gasse“ gegeben haben.

Das Marienbild an der Fassade, datiert „1727“, erinnert an die Zeit der Gegenreformation und den großen Stadtbrand in diesem Jahr.

Viergeschoßiges Bürgerhaus, im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammend. Spätbarocke vierachsige Fassade aus dem 2. Viertel des 17. Jahrhunderts. Die Obergeschoße vorkragend, auf Kragsteinen und Pfeilern ruhend. Die beiden Hauptgeschoße mit reichen barocken Fensterverdachungen. Unter diesen zeittypische Stuckornamente. Zwischen dritter und vierter Achse des ersten Obergeschoßes ein mit „1727“ datiertes Bild mit reichem Stuckrahmen. Schlichtes abschließendes dreiachsiges Geschoß. Fassade zum Durchgang und zur Ölberggasse rezent mit unpassenden großformatigen Fensteröffnungen.

Datum der Unterschutzstellung: 19. April 1960

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