Stadtplatz 19

1543 im Besitz des Jörg Weigl, war von 1567 – 1586 Stampfhouer Hanns, der Stadtrichter, Gastgeb  und Handelsmann (Messer, Waren von Venedig) Besitzer. 

Er lieferte vor allem Messer nach Venedig, wo er im Fondaco dei Tedeschi neben der Rialtobrücke eine Kammer, ein „Verkaufsbüro“ gemietet hatte. (Siehe Foto)

In den folgenden Jahrhunderten zählten zu den Besitzern des Hauses, zu dem bis 1870 die Eisen-, Geschmeid- und Nagelhandlungsgerechtsame gehörte, die Familien Taxhamer (1613 – 1652), Schüchl (1669 – 1689) Eisenkämmerer der Innerberger Hauptgewerkschaft, (Siehe Wappen) Schußböck (1716 – 1723), Pichler (1725 – 1788), Zeller (1788 – 1851), Bauer (1851 – 1856), Gottwald (1856 – 1883), Reitter (1883 – 1925), Marianne, Ferdinand und Louise Reitter, Elsa Graßl (ab 1925).  (Dr. Josef Ofner)

Bürgerhausanlage bestehend aus Vorder-, Hinterhaus und kleinem Arkadenhof. Dreigeschoßiges Vorderhaus, im Kern vom Anfang 16. Jahrhundert stammend. Erdgeschoß mit breitem Spitzbogenportal. Erstes Obergeschoß dreiachsig, vorkragend, auf profilierten Kragsteinen bzw. Steinpfeilern ruhend. Zweites Obergeschoß vierachsig mit Blindfenster, Giebelgeschoß zweiachsig mit Krüppelwalm. Profilierte gotische Fenstergewände, reicher Sgraffitodekor, bezeichnet „1592“. Dreigeschoßiges ennskaiseitiges Hinterhaus. Schlichte faschengerahmte dreiachsige Fassade. Zweiachsiges Giebelgeschoß mit Rundfenster und Krüppelwalm. Datum der Unterschutzstellung: 5. November 1940

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