Stadtbefestigung (Gesamtanlage) Steyr samt angrenzendem Stadtplatz mit seinen Resten ma. Vorgängerbauten, Brucknerplatz

Stadtbefestigung Steyr samt angrenzendem Stadtplatz mit seinen Resten ma. Vorgängerbauten
Foto Th. Bodory

Unter Denkmalschutz gestellt wurden einerseits noch bestehende Teile der Stadtbefestigung Steyrs als auch archäologische Fundhoffnungsgebiete. Bestehende Teile: Pfarrhofturm an der Südwestecke der Stadtbefestigung: Sechseckiger viergeschoßiger Turm mit abschließendem flachem Dach. Schießscharten in mehreren Ebenen. Turm in der Promenade, an das Cölestinerinnenkloster angebaut: Schlanker eckiger Turm mit flachem Zeltdach, eher neuzeitlicher Wasserturm als Turm der Stadtbefestigung. Stadtmauer im Süden der Stadt: Bruchsteinmauer mit Schießscharten in zwei Ebenen im Bereich Innerberger Stadel sowie anschließend an den Pfarrhofturm. Stadtmauer im Bereich Ennskai: leicht abgeschrägt, bestehend aus Konglomeratsteinen und anschließendem Leiterwulst. Direkt auf der Mauer setzten z. B. die ennskaisseitigen Fassaden von Marienkirche, Dominikanerkloster und Neutor an. Teile der Stadtmauer sind als Außenmauern von Gebäuden nicht als solche zu erkennen (z.B Zwischenbrücken 1: Torbogen einer Stadtmaueröffnung hat sich erhalten. Ehemaliges Cölestinerinnenkloster und Kirche: Fassade Promenade). Das Objekt Zwischenbrücken 5 ist als letzter Rest des Steyrtores anzusehen.

Archäologische Fundhoffnungsgebiete: Abgetragene Stadttore: Gilgentor am Brucknerplatz (1856 abgetragen), Pfarrtor in der Pfarrgasse (1844 abgetragen), Oberes Burgtor in der Berggasse (1838 abgetragen), Ennstor (1864 abgetragen) und Steyrtor (1829 abgetragen) im Bereich Zwischenbrücken. Stadtmauer am Ennskai mit Pulverturm und Bastei (1857 abgetragen). Stadtplatz mit Resten der mittelalterlichen Vorgängerbauten.

Datum der Unterschutzstellung: 31. Dezember 2009 ObjektID: 128116

Rate this post
Print Friendly, PDF & Email