St.-Anna-Schule

Annaberg, Bild Th. Bodory

Ursprünglich Spital, ab 1861 Waisenhaus, ab 1878 als Schule in Verwendung.

Annaberg 2: Dreigeschoßiges neunzehnachsiges Hauptgebäude mit abschließendem Walmdach, Fassadengestaltung aus dem 1. Viertel des 19. Jahrhunderts Im Dachbereich an der Längsfassade zwei abgetreppte Giebel mit horizontal verlaufendem profiliertem Gesimsband. In den Giebeln die Schriftzüge „St.ANNA“ und „A.D.MDCCCLX“. In den Obergeschoßen die Bereiche unter den Giebeln, im Osten vier-, im Westen dreiachsig, durch dienstartig verlaufende Pilaster akzentuiert. Horizontale Gliederung durch profilierte Gesimse zwischen den Geschoßen. Die Fenster im Sturzbereich eckig umrahmt. Im Osten leicht vorspringender dreiachsiger Anbau mit eigenem Walmdach, der deutlich niedriger als das Hauptgebäude ausgeführt ist. Schlichte Fassadengestaltung. Im Westen anschließend etwas zurückversetzt, hoher dreieinhalbgeschoßiger Bau aus dem Jahr 1936. Zeittypische Fassadengestaltung. Die hohen breiten Fenster in Dreiergruppen zusammengefasst. Horizontale Gliederung der Fassade durch Gesimse. Davor situierter Anbau aus dem Jahre 1977 mit unregelmäßigem Grundriss, der u. a. auch den Turnsaal enthält.

Annaberg 4: Im Westen anschließender dreigeschoßiger elfachsiger Bau mit abschließendem Walmdach. Schlichte Fassadengestaltung ohne jegliche Gliederung.

Sierninger Straße 129: An der Sierninger Straße situiertes zweigeschoßiges Gebäude mit historistischer Fassade aus der Zeit um 1900. Längsfassaden fünf-, die westliche Querfassade dreiachsig. Betonung der Gebäudekanten durch Pilaster, Erdgeschoß genutet. Die Fenster stabfaschenumrahmt mit mittigen Keilsteinen. Die straßenseitigen Fenster vergittert. Eckiges Portal in der Mittelachse der Querfassade. Zwischen dem profilierten Kordongesims und dem Sohlbankgesims unter den Obergeschoßfenstern je ein einfaches Putzfeld. Die Obergeschoßfenster stabfaschengerahmt mit geraden Verdachungen, Fassadenabschluss durch reich profiliertes Traufgesims. Das Gebäude schließt mit einem nach Westen hin abgewalmten mäßig steilen Satteldach ab. Westlich davon an der Sierninger Straße situiert befindet sich ein weiteres zweigeschoßiges unter Denkmalschutz stehendes Gebäude mit hakenförmigen Grundriss. Der Fassadenaufbau in etwa gleich dem des Objektes Sierninger Straße 129. Straßenseitige Fassade sechsachsig, wobei die jeweils äußeren zwei Fenster näher beieinander situiert sind und im Obergeschoß unter einer gemeinsamen geraden Verdachung zu liegen kommen. Zugang durch eckiges Portal in der dritten Achse von rechts. An der Westfassade rechts Stiegenhausfenster. An der Ostfassade vier Achsen. Das Gebäude schließt mit einem mäßig steilen Walmdach ab.

Datum der Unterschutzstellung: 31. Dezember 2009 ObjektID: 121795

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