Schloss Voglsang mit Park und Brunnen, Preuenhueberstraße 14, Foto Christoph Waghubinger
Der Schlossbau im Stil des romantischen Historismus wurde 1877 durch Josef Werndl, den Direktor der Steyrer Waffenfabrik, begonnen, der Rohbau noch im selben Jahr fertiggestellt. Erst 1890 wurde das Schloss durch dessen Tochter Caroline Baronin Imhof vollendet. Ursprünglich zweigeschoßiger Bau, axial angelegt. Die Gebäudeecken werden durch dreigeschoßige achteckige zinnenbekrönte Türme akzentuiert. Die elfachsige Hauptfront schließt mit einem dreiachsigem, übergiebelten Mittelrisalit ab. Zwischen dem zurückspringenden Mittelteil und den beiden Ecktürmen jeweils ein zweiachsiger Seitenrisalit. Im Erdgeschoß des Mittelteiles drei gedrückte Spitzbögen, das mittige Portal sowie je ein seitliches Fenster. Fenster- bzw. Türflügel mit reichem neogotischen Schnitzwerk. Im ersten Obergeschoß polygonaler Mittelerker und darüberliegender Balkon mit reicher Dreifenstergruppe. Im Giebel mittig situierte Rosette. Vor der Hauptfront Terrasse mit Freitreppe. Die Rückfront grundsätzlich gleich, jedoch schlichter ausgeführt. Die beiden Seitenfassaden je sechsachsig und ohne Rücksprünge. An den Fassaden charakteristische neogotische Zierelemente wie Spitzbogen- und Rosettenfries, sowie seitlich abgehängte Sturzgesimse der Fenster. Im umgebenden Park vor der Hauptfront historistischer Brunnen mit Steinsockel, darauf weibliche Figuren, oberhalb weit ausladendes Brunnenbecken und bekrönende Brunnenfigur. Parkmauer, gemauerter Sockel und mächtiges Eisengitter.
Datum der Unterschutzstellung: 10. September 1996 ObjektID: 49126