Gasthaus „Zum goldenen Kreuz“


Vor 1525 im Khirichweg, in der Khirchgassen; aufm Perg
1522 abgebrannt und wieder aufgebaut. Ursprünglich 2 getrennte Bürgerhäuser
Das 1. Haus von 1543 – 1635 im Besitz von Schustern und Schneidern.
Das 2. Haus ab 1543 im Besitz von Tischler, Schuster, Maurer, Goldschmied, erwirbt es 1645 der Stadttürmer Paul Cronstorffer, der es aber im gleichen Jahr an den Gastgeb Prändl Matheuß verkauft und dieser beide Häuser vereinigt. Seither sind hier Gastwirtschaften ansässig.

Mächtiges sechsachsiges dreigeschoßiges Doppelgiebelhaus, im Kern aus dem 16.Jahrhundert stammend, dessen linke Haushälfte leicht in den Straßenraum vorspringt. In der linken Achse des rechten Hausteiles im Erdgeschoß barockes Rundbogenportal mit Kämpfern und Schlussstein und doppelflügeliger Schildtür. Rechts davon zwei eckige Öffnungen mit profilierten Umrahmungen. Erdgeschoßbereich der linken Haushälfte neuzeitlich verändert. Horizontale Gliederung der Fassade durch zum Teil profilierte Gesimse. In der rechten Haushälfte unter den beiden Sohlbankgesimsen jeweils ein zweites Gesimse situiert, abschließendes Gesims zum Giebelbereich. Dieses sowie das untere Sohlbankgesims auf der linken Haushälfte fortgeführt. Die rechteckigen Fenster mit profilierten Steinrahmungen werden von sgraffierten Architekturrahmungen umgeben. Im ersten Stock Fensterbekrönungen aus Delphinen und kleinen Zwiebeltürmchen. An der rechten Schauseite ist die Bezeichnung „15 1645 93“ angebracht. Die Gebäudekanten werden durch ornamentierte Quader betont, die auch die jeweils zweiachsigen Giebelbereiche umrahmen. Im linken Hausteil spätbarocker Schmiedeeisenausleger mit „Goldenem Kreuz“ sowie barockes Haussegensbild. An der Rückfront zweigeschoßiger, zweiseitiger Arkadenhof mit 1:1 Achsen, der auf abgefasten Pfeilern bzw. einer toskanischen Säule ruht. Im Hof verputzte rechteckige Steingewände. (Datum der Unterschutzstellung: 6. Juli 1990)

Hausgang Keller