Vor 1525 im Khirichweg, in der Khirchgassen.
1522 abgebrannt und wieder aufgebaut.
Um 1543 gehörte das Haus dem Weber Obernnperger Leonhart.
Von 1721 – 1765 waren der Baumeister Hayberger Johann Gotthard und Margarethe verw. Gallbrunnerin, die Besitzer.
Hayberger, der Baumeister des Rathauses, geb. 28.4.1695 in Peuerbach, Sohn des Paul und der Maria Hayberger, Bürgerrecht, gegen 4 RT Bg.-Geld, heiratet am 29. 4.1721 Margarethe Gailbrunnerin, die verw. Tochter des Hans Prandtstetter, der ihm Haus, Stadl in der Schönau und Kalkofen in Voglsang überlässt.
Hayberger war 1747 Oberstadtkämmerer, Mitglied des äußeren Rats, 1755 bis 1759 Stadtrichter, 1759 – 1764 Bürgermeister. Sein Plan zur Erhöhung und Barockisierung des Stadtpfarrkirchenturmes vom Jahre 1746 kam wegen Geldmangels erst 1756 zur Ausführung, beendet 13.4.1757. (Berndt, Hayberger)
„In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war das alte Rathaus schon sehr baufällig. Im Jahre 1757 unterbreitete daher der durch Klosterbauten in Admont, St. Florian und Seitenstetten berühmt gewordene Stadtbaumeister Gotthard Hayberger (1695 – 1764) dem Stadtrat die Pläne für einen Neubau. Infolge ungünstiger Zeitverhältnisse aber konnte das Werk erst im Frühjahr 1765 in Angriff genommen werden. Die Stadtobrigkeit übertrug die Bauführung dem Stadtbaumeister Wolfgang Hueber, die Vergebung der Arbeiten dem Oberstadtkämmerer Johann Anton Mayrhofer.“ (Dr. Ofner)
Dreigeschoßiges Bürgerhaus mit dreiachsigem Giebelgeschoß und Krüppelwalmdach, Anfang des 17. Jahrhunderts. Die drei Hauptgeschoße weisen jeweils fünf Achsen auf. Die spätbarocken Putzdekorationen um die Fenster stammen aus der Zeit um 1740. Ebenfalls freigelegt wurde eine frühere renaissancezeitliche Fassadendekoratioen, sodass nunmehr an der Fassade zwei unterschiedliche Stilepochen sichtbar sind.
Datum der Unterschutzstellung: 20. Dezember 1939