Pfarrgasse 14

Vor 1525 im Khirichweg,in der Khirchgassen

1522 abgebrannt und wiederaufgebaut

Von 1543 – 1586 im Besitz der Kürschnerfamilie Fallinger Phantaleon.

1805 kauft es der Chirurg Stephan Koch und Josepha.

Kauf-V. v. 26.10.1804. Koch ist gepr. Oberarzt des k. k. Gordischen Linien Inf.-Reg. Nr. 59.

Transferierung der Badergerechtigkeit.

1808 verkauft es die Witwe Koch an den Chirurgen Johann Georg Krammer und Theresia in Blindenmarkt.

1810 verkauft es die Witwe Theresia Krammerin an den Chirurgen Anton Bacherl und Catharina, geb. Eckmayr.

 Bacherl Anton, Wundarzt und Geburtshelfer in Taufkirchen im Hausruckviertel, Herrschaft Burg Eferding, Brigade-Chefarzt bei den Hausruckviertler Landwehrbataillonen, k. k. Oberarzt beim ks. frz. Spital in Lambach, Haus samt Ger. 6000 fl, Medizin, Instrumente, Fahrnisse 1800 Gulden. Übergabetag 1.3.1810. Mag.-Bew. 10.3.1810.

1817 – 1822 ist es im Besitz des Wundarztes Hammerschmied Cajetan und Magdalena, geb.Lenk. Hammerschmied ist Magister der Chirurgie, Geburtshilfe und Arznei aus Erla unter der k. k. Staatsherrschaft. Übergabetag 15.12.1817. Unentgeltliche Abtretung der Hausapotheke samt Requisiten, des Glaskastens, der Einrichtung in der Offizin. Mag.-Bew. 24.12.1817.

Dreigeschoßiges traufständiges vierachsiges Bürgerhaus, im Kern aus der Spätgotik stammend. Das Erdgeschoß durch Einbau des Hausportales und zweier eckiger Schaufenster neuzeitlich verändert. Historistische Fassadengestaltung der Obergeschoße aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zwischen den einzelnen Geschoßen profilierte horizontale Gesimse. Betonung der Gebäudekanten durch einfache Lisenen. Die unregelmäßig situierten Fenster des ersten Obergeschoßes mit profilierten Umrahmungen mit mittigen Keilsteinen und Sohlbänken, unter denen sich hohe plattenbesetzte Parapetfelder befinden. Im zweiten Obergeschoß neben den Lisenen nur die äußerst linke Achse von der ursprünglichen Fassadengestaltung erhalten. Dieses weist eine profilierte Umrahmung mit mittigem Keilstein auf. Der rechte Bereich wird durch einen die Fassade negierenden Ateliereinbau aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts bestimmt, der von Lisenen eingefasst ist. Fassadenabschluss durch reich profiliertes Traufgesims.

Datum der Unterschutzstellung: 11. Dezember 1990

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