
Vor 1525 im Khirichweg, in der Khirchengassen
1525 abgebrannt und wieder aufgebaut.
Von etwa 1543 – 1558 war der Schulmeister Andreas Kuttner Besitzer.
1558 starb der erste evangelische Schulmeister oder Rektor der Lateinschule, sein Epitaphium im Pfarrkirchenfriedhof trug folgende Grabschrift:
Hie liegt, ihr Knaben, Gott zu Ehr,
Der Euch gab etwa Zucht und Lehr.
Andreas Kuettner, dem Gott gnad,
Durch dem, der ihn erlöset hat.
(Preuenhuber S. 273)
1586 – 1620 sind Drisel Hinrich, Gastgeb und Collega der Latein-Schule und Catharina, verw. Hueberin die Besitzer.
Nach Franz Schubert, Schneider (1773 – 1787), sind der Schneider Milchsack Johann Friedrich und Anna Maria die Besitzer bis 1794.

Am 03. November 1787 wurde in diesem Haus Johann Baptist Mayrhofer als Sohn eines Gerichtsprokurators geboren. Er war Dichter und Freund des Komponisten Franz Schubert, mit dem er 1818 – 1820 in Wien eine Wohnung teilte.

Franz Schubert vertonte 47 Lieder mit seinen Texten, 2 Jahre nach seinem Tod am 21. November 1828 beging Johann Mayrhofer Selbstmord
1831 erben es die Töchter der Witwe Klingl Anna Maria, Huber Franziska, Gruber Maria und Lehner Aloisia. Gew.-B. IV/366, 367: Einantw. v. 11.10.1828. Mag.-Bew. 1.6.1831. Franziska, Färbermeisterin in Steyr, Maria ist Gegenhändlerin in Garsten und Aloisia Sensenhammergewerkin in Spitzenbach.
Das Geburtshaus des Dichters Johann Mayrhofer ist ein dreigeschoßiges vierachsiges traufständiges Gebäude, im Kern aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammend. Mittig situiertes Renaissanceportal mit diamantener Steinquaderung, Oberlichte und seitlichen Flachnischen. Aufwendiger Sgraffitoschmuck, Fenster mit Steingewänden. Votivbild zwischen erstem und zweitem Obergeschoß.
Datum der Unterschutzstellung: 23. Dezember 1939