Petzengütl mit Kapelle, Sepp-Stöger-Straße 13, Foto Yolo
Das zweigeschoßige Hauptgebäude, das Petzengütl, ist ein spätmittelalterlicher-frühneuzeitlicher Ansitz, der zur Sepp Stöger-Straße als zweiachsiger Giebelbau mit Krüppelwalm in Erscheinung tritt. Die dem Innenhof zugewandte Fassade vierachsig mit rezent angestelltem Stiegenhaus mit rundbogiger Eingangsnische. An den Gebäudekanten jeweils Runderker über ausgerundeten Konsolstein und abgefasten Pfeiler mit abschließendem Kegeldach. Zwischen den beiden Runderkern einachsig vorspringender Anbau mit steinernem Kordongesims und abschließendem Walmdach. Gartenseitig vierachsig, übergiebelter Risalit mit ursprünglich wohl offener, rezent verglaster einachsiger überwölbter Loggia, an welche eine seitlich einläufige Außenstiege anschließt. Unter der Loggia bemerkenswertes Verkündigungsrelief um 1600. Schmiedeeiserne Fenstergitter in Rauten- und Wellenrautenform, an der Giebelfront Fensterkörbe. Hier Gedenktafel, Sterbehaus von Josef Werndl. Westlich nach Rücksprung rundbogiges Einfahrtsportal. Im Nordwesten zweigeschoßiger Nebentrakt mit abschließendem Walmdach, älterer Baukern, um 1800 und im 19. Jahrhundert verändert. Rieselverputzte Fronten, drei zu zehn Achsen, zur Sepp-Stöger-Straße im Obergeschoß zwei größere segmentbogig abschließende Fensteröffnung. Im Dachbereich mittig situierter Zwerchgiebel. In östlicher Richtung an das Hauptgebäude anschließend Mauer mit rechteckigem Portal mit geschweiften Giebel, seitlich von Pilastern flankiert. Die Kapelle zeigt an den Schmalseiten jeweils barocke Giebel mit Putzschnittverzierungen.
Datum der Unterschutzstellung: 10. September 1996 ObjektID: 49127