(Architektur, Bildhauerei, und Malerei) (Schluss)
Von Josef Ofner
Ds Schloss Steyr
Im Jahre 1614 verlieh Kaiser Matthias das Burggrafenamt der Herrschaft Steyr Georg Siegmund Freiherrn von Lamberg. Kaiser Ferdinand II. überließ ihm um 1630 pfandweise Burg und Herrschaft.1) Der Dreißigjährige Krieg und die Türkeneinfälle zwangen die Landesfürsten, große Herrschaften (Freistadt 1622, Wels 1654) zu verkaufen.2) Die ausgedehnte Grundherrschaft Steyr erwarb 1666 von Kaiser Leopold I. um 365.844 Gulden Johann Maximilian Reichsgraf von Lamberg.3) Dieser Besitzwechsel bewirkte bauliche Veränderungen und eine Bereicherung der in der Burg vorhandenen Kunstwerke. So stammt aus dieser Zeit der Schlossbrunnen mit Hundeplastik.4) Im folgenden Jahr ließ der Burginhaber einen neuen Turm erbauen,5) vermutlich den aus dem Nordtrakt vorspringenden Uhrturm.
Unter Franz Josef von Lamberg wurde 1687 ein schönes Gartenhaus im Hofgarten (heute Schlosspark) errichtet, die damals noch recht mittelalterlich aussehende Styraburg restauriert und Innenräume von den Malern Anton Galliardi und Karl von Reselfeld mit Fresken geschmückt.6) 1689 schuf Reselfeld für den Hofgarten um 12 Gulden ein Gemälde, den „Herkules“ darstellend.7) Für die Lamberge arbeiteten auch die Maler Degenhart und Mader. Christoph Matthäus Degenhart malte 1655 „den Jungen Herrn Johann Philipp Graven v. Lamberg in seiner völligen Statur zwaymal“ und ein Antependium für die Hofkapelle, außerdem reinigte er „alle vorhandene Gemahlene bilder und Kunstwerke, alles um 17 Gulden.“8)
Balthasar Mader hatte 1673 seine Werkstatt im gräflich Lambergischen Freihaus am Graben.9) 1689 lieferte er dem Grafen um 10 Gulden „eine gemahlte schlacht.“10) Im oberösterreichischen Landesmuseum befindet sich von ihm ein Entwurf zu einem Altarbild, darstellend Gottvater, die Muttergottes, einen Abt und eine Äbtissin. Die lavierte Tuschpinselzeichnung aus dem Jahre 1673 verrät eine große künstlerische Begabung.11)
Der große Brand des Jahres 1727 fügte der Burg einen Schaden in der Höhe von 92.500 Gulden zu. Für den Wiederaufbau, der in den Jahren 1728 bis 1731 durchgeführt wurde, lieferte der Baumeister Johann Michael Prunner aus Linz die Pläne. An dem Bau arbeiteten auch der Metalldecker Wenzel Dobrischistky aus Steyr, der Linzer Kupferschmied Michael Kipferling, der Linzer Vergolder Franz Joseph Feldberger und der Schlosszimmermann Matthias Reuthner.12)
Damals erhielt die zu einem Schloss umgestaltete Styraburg einen prachtvollen Hallentorbau. Gegenüber entstand die reichgeschwungene Fassade der Schlosskapelle. Die Einförmigkeit der langen Ostfront erfuhr eine Belebung durch das mächtige Portal und durch den barockisierten Vorsprung der Schlosskapelle. Den Burggraben überquert seither eine Arkadenbrücke mit einem dachlosen Rundbau gegen den Park zu.13) Besondere Beachtung verdienen in diesem Rondell die reichen schmiedeeisernen Fensterkörbe,14) die aus der Werkstätte des Schlossers Georg Eder stammen könnten.15)
Prächtig wurden auch einige Innenräume gestaltet, vor allem die Bibliothek,16) die Fürstenzimmer und die Schlosskapelle. Das Gemälde „Christus am Kreuze“ für den Altar derselben malte um 1770 Franz Xaver Gürtler.17)
„Die Bauformen des Schlosses“, sagt Grimschitz, „weisen eindeutig auf den Formenvorrat Prunners, der sich stärker als sonst den architektonischen Ausdrucksmitteln Hildebrandts nähert“.18)
Prunner erbaute auch das geräumige Gartenhaus im Hofgarten, in dem mehrere Statuen aufgestellt waren.19)
Große Verdienste um den Wiederaufbau und die Erneuerung des Herrschaftssitzes erwarb sich Graf Josef Dominik von Lamberg, Fürstbischof von Passau (1680 — 1761).20)
Den an der Straße nach Christkindl liegenden alten, Wirtschaftszwecken dienenden herrschaftlichen Quenghof (Spitalskystraße Nr.12) ließ 1710 Anna M. Gräfin von Lamberg von dem Steyrer Baumeister Georg Aigner durch den Zubau eines „Stockes“ vergrößern.21) Die schöne, mit zwei Eckgiebeln und einem sehenswerten Einfahrtstor ausgestattete spätbarocke Fassade erhielt das Gebäude in den Jahren 1747 bis 1750 unter Fürstin Aloisia von Lamberg, geb. Gräfin von Harrach.22) Im hinteren Hoftrakt befindet sich ein hübscher Renaissance-Wandbrunnen.
Der Neubau des Rathauses
Der Bauzustand des alten Steyrer Rathauses verschlechterte sich zusehends in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts. Um 1720 war der Turm „im Ghiltz (Gehölz) Völlig verfault“23) und die Uhr schadhaft.24) Im Jahre 1749 stellte Stadtbaumeister Gotthard Hayberger schwere Schäden am Dachstuhl fest.25) Vorläufig aber gestattete die ungünstige Wirtschaftslage noch nicht die Ausführung eines größeren Bauvorhabens. Am 26. November 1757 legte Hayberger dem Stadtrat „den grundris vor, auf was arth das Rathaus erbauet werden könte“.26) Er wurde beauftragt, einen Kostenvoranschlag zu erstellen. In der Folgezeit ließ der Magistrat im „Gmain Holz“ für den Neubau Holz Schlägern. Doch der Baumeister war mit diesem Material nicht zufrieden. Am 21. Mai 1759 berichtete er der Stadtobrigkeit, dass von 99 ausgehackten und etlich zwanzig unausgehackten Bäumen kaum sechs „die erforderliche Größe zu Dippelböden besitzen“, die übrigen könnten nur „zu Rafen und Mauerbänkh oder Christ-Holtz (Gerüstholz“ verwendet werden, außerdem sei das Holz meist „Kern failig“ (kernfaul). Mit Fuhrlohn und sonstigen Auslagen komme es „um 2 Drittel höher“ zu stehen als das „Holz aus der Enns“.27)
Der Siebenjährige Krieg zwang zur Einstellung der Vorarbeiten. Kaum aber war der Friede zu Hubertusburg geschlossen (15. Februar 1763), beschäftigte sich schon am 22. Februar die Stadtverwaltung mit dem Rathausprojekt. Sie verhandelte nun über den „Riß von H. Hayberger und Hueber.28) Doch die Bauangelegenheit musste abermals hinausgeschoben werden, sicherlich auch mit Rücksicht auf den um diese Zeit erkrankten Hayberger. Erst einige Monate nach seinem Ableben am 7. März 1764 befassten sich die Stadtväter wieder mit dem Neubau des Rathauses.
Am 13. August unterbreitete der Gastwirt und Oberstadtkämmerer Johann Mayrhofer seinen Ratsfreunden „den von Hueber Maurermeister entworfenen Rathaus Riß und Überschlag.“29) Da ab 1765 Hueber auch für das „Rüss machen und alle extra Arbeit“ besonders entlohnt wurde,30) wäre die Annahme, dass das neue Ratsgebäude zum Teil ein Werk des Maurermeisters sein könnte, nicht ganz unberechtigt. Wolfgang Hueber war nämlich ein tüchtiger Baufachmann, der schon durch viele Jahre in Steyr tätig war. Sein „Riß“, der jedenfalls nur bestimmte Wünsche der Stadtobrigkeit zu berücksichtigen hatte, beruhte aber ohne Zweifel auf der Gesamtplanung Haybergers. Das Ansuchen des Magistrats um die Genehmigung zur Erbauung des Rathauses wurde am 28. August der Landeshauptmannschaft überreicht. In dem mit „Bau Rüß sambt Überschlag“ versehenen Gesuch betonten Bürgermeister, Richter und Rat die Dringlichkeit des Bauvorhabens, da ja im alten Gebäude keine feuer- und einbruchsicheren Gewölbe zur Aufbewahrung des Geldes und wichtiger Dokumente vorhanden seien. Der Magistrat wies hin auf den vor wenigen Jahren verübten „gewaltätigen Einbruch in das Steueramt“ und gab der Hoffnung Ausdruck, innerhalb von drei Jahren das „nothwendige gebäu“ vollenden zu können. Zur Finanzierung werde er jährlich aus der Stadtkasse 2.000 Gulden aufbringen und auch ausständige Gefällsreste verwenden. Abschließend wird „dises so höchst nöthigen gebäues halber, umb die hochgnädige erlaubnus“ gebeten.31)
Am 20. September erteilte die Landeshauptmannschaft die Baubewilligung, verlangte aber, dass der Überschlag nicht überschritten und in jedem Quartal über den Baufortschritt und über die Auslagen berichtet werde.32)
Im Jänner 1765 wurde mit den Vorarbeiten begonnen.33) Am 26 März meldete Mayrhofer im Stadtrat, „daß er anheute das Rathaus-Gebäu in Gottes Namen angefangen“ habe. Er stellte einen Polier an, dem er „vor Lohn samt Kost täglich 30 Kreuzer“ bezahlte.34)
Der Magistrat übertrug dem Oberstadtkämmerer die Vergebung sämtlicher Arbeiten. Auch den Bildhauer, der die auf dem Geländer der Attika anzubringenden Statuen anfertigen sollte, konnte er nach freiem Ermessen wählen.35) Vermutlich beauftragte Mayrhofer damit einen Bildhauer aus St. Florian.36)
Der platzseitige Flügel wurde im Frühjahr 1772 vollendet. Im Februar wurden die Vergolderarbeiten am Turmhelm und die Anfertigung der Fenstergitter in Auftrag gegeben.37) Der Steueramtsschreiber Johann Kaltenböck verfasste eine Gedenkschrift, die in die Krone des den schönen Fassadenturm abschließenden Doppeladlers im April eingelegt wurde.38)
Zur Ausstattung der Kanzleien kaufte der Magistrat im Juli 1773 in Mauthausen um 300 Gulden eine Uhr, einen Luster und Bilder.39) Für den Bau des Hintertraktes erhielt nach längeren Verhandlungen die Stadtgemeinde von der Landeshauptmannschaft am 1. Mai 1775 den Betrag von 4.891 Gulden. Am 31. Oktober 1776 waren von dieser Summe noch 2.178 Gulden 16 Kreuzer vorhanden.
Zu Beginn des Jahres 1777 drohte die Landeshauptmannschaft mit der Einstellung des Baues, wenn mit dem vorhandenen Geld nicht das Auslangen gefunden werden sollte.40) Da in der ersten Hälfte des nächsten Jahres das Gebäude noch nicht vollendet war,41) erging am 26. Juni an die Stadtgemeinde der Auftrag, es bis zum Jahresende fertigzustellen. Stadtbaumeister Johann Wolfgang Hueber, der im Sommer 1776 den Rathausbau übernommen hatte,42) vollendete ihn bereits im Herbst. Schon ab 16. Oktober 1778 konnten in dem mit einer reizvollen Stuckdecke ausgestatteten Sitzungssaal im ennsseitigen Flügel die Ratsverhandlungen aufgenommen werden.43) Seit dieser Zeit dient auch der schöne gewölbte Archivraum im ersten Stock des südlichen Seitentraktes zur geordneten Verwahrung des für die Stadtgeschichte und für die österreichische Wirtschaftsgeschichte aufschlussreichen Quellenmaterials.
Auf Grund der noch vorhandenen Aufschreibungen dürfte das Steyrer Rathaus, ein Meisterwerk des österreichischen Rokoko, den Betrag von etwa 38.000 Gulden erfordert haben. Besondere Verdienste erwarben sich um diesen Bau die Bürgermeister Johannes Simon Carl Angerholzer (1764 — 1770), Bernhard Großrucker (1771) und Johann Reichard von Paumgartten (1772 — 1781).44)
Über den Barockbaumeister Gotthard Hayberger und sein bedeutendstes Werk urteilte bereits 1906 Konservator E. Schmidel: „Der Steyrer Hayberger eroberte sich durch seine Werke einen vornehmen Platz in der Kunstgeschichte, er muss unter den großen Meistern genannt werden, welche den Barockstil in Österreich zu einer hohen Bedeutung gebracht haben: Fischer von Erlach, die Carlone, die Allio, Prandtauer, Hildebrand. So ist auch das Rathaus Steyrs ein Meisterwerk dieses Stils im edelsten Sinne. Diese Fassade ist eine Schöpfung von harmonischer Gliederung, von reizender Ornamentik, von prunkvoller Ausführung. Das schöne Portal, Tür- und Fensterumkleidungen, die Piedestale der durch drei Stockwerke aufsteigenden Pilaster sind aus Granit, und dies harte Material musste es sich gefallen lassen, von Meisterhand zu einer Fülle erfindungsreicher zierlicher Ornamente verarbeitet zu werden. Nur die überaus zierlichen Kapitale der Pilaster sind aus Sandstein. Manches Motiv erinnert noch an die keuschen Formen der Renaissance und über dem Ganzen schwebt schon ein Hauch des Rokoko, das ja in Frankreich seinen Eroberungszug durch Europa begonnen hatte. Nach oben schließt eine kräftige, säulengeschmückte Balustrade die Fassade ab, über der sich der Rathausturm mit seinem überaus zierlichen und fein gegliederten Dache erhebt. Und was das Äußere uns zeigt, das setzt sich auch in den schönen Räumen des Innern fort. Der lichte Hof mit seinen Säulengängen auf der einen Seite des Viereckes, die schönen Graniteinfassungen der Portale mit ihrer mannigfaltigen Ornamentik, reizende Stuckverzierungen lassen den guten Geschmack der Bauherren und des Baumeisters erkennen“.45)
Barocke Wohnbauten
In der Barockzeit erhielten mehrere Wohnhäuser neue Fassaden, von denen einige sehr prunkvoll, die meisten aber einfach gestaltet wurden. Wie schon erwähnt, bekamen vornehmlich die durch den Brand des Jahres 1727 beschädigten Gebäude barocke Schauseiten. Besonders bemerkenswert sind folgende Bürgerhäuser:
Berggasse Nr. 26: Ehemaliges Benefiziatenhaus, 1738 wahrscheinlich nach Plänen von Gotthard Hayberger erbaut.46)
Enge Gasse Nr. 5: Das Gebäude besaß in der Zeit von 1723 bis 1735 der Handelsmann Franz Brandegski, der jedenfalls nach der erwähnten Feuersbrunst die Fassade prächtig gestalten ließ.47) Der in einer Ecke im Hausgang befindliche aus Stein gemeißelte Kopf wird im Volksmund „Fadingerkopf“ genannt, obgleich zu dem Bauernführer keine Beziehungen nachzuweisen sind. „Es liegt wohl“, so bemerkt M. Frankhauser, „eine baumeisterliche Spielerei vor, indem man das Stück, das vielleicht aus dem Schlosse stammt, nicht nutzlos wegwerfen wollte und also zum Wahrzeichen des Hauses in diese Ecke mauerte. Genaueres ließ sich wohl bestimmen, wenn der Kopf, der über die Hälfte in der Ummauerung steckt, daraus gelöst werden könnte.“48)
Gleinkergasse Nr. 14
An diesem Hause befinden sich acht Köpfe unter dem Dachgesims. Es sind kahle Türkenschädel, die vermutlich zur Erinnerung an die Siege Prinz Eugens angebracht wurden.49) Besitzer des Hauses war 1736 der Gastwirt Johann Praurather.50)
Haratzmüllerstraße Nr. 4
Der Wiederaufbau und die Fassadengestaltung nach dem Brand des Jahres 1727 werden Gotthard Hayberger zugeschrieben.51)
Kirchengasse Nr. 4
Die Fassade stammt aus dem zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts.52) Um 1735 besaß das Haus der Gastwirt Wolf Adam Behamb.53)
Stadtplatz Nr. 7 (Stadtapotheke)
Die schöne Fassade erhielt das Haus jedenfalls unter Apotheker Maximilian Tillmetz (1718 — 1746).54)
Stadtplatz Nr. 9 (Meditz-Haus, früher Schönthan-Haus)
Die Gestaltung der Prunkfassade fällt in das zweite Viertel des 18. Jahrhunderts.55) Hauseigentümer waren damals der Handelsmann Wilhelm Adam (1696 — 1727) und der Verwalter Georg Joseph v. Erb (1730 — 1742).56)
Stadtplatz Nr. 12 („Sternhaus“)
Die mit Reliefs und Putten prachtvoll geschmückte Hausfront entstand jedenfalls zur Zeit der Besitzer Johann Friedrich und Theresia Winterl (1722 — 1771).57)
Stadtplatz Nr. 30 („Sieben-Stern-Haus“)
1695 erwarb dieses Gebäude das Stift Kremsmünster um 1200 Gulden von der Stadtgemeinde Steyr. In der Zeit von 1734 bis 1738 besaß es Gottfried Hayberger, der eine sechsachsige barocke Scheinfassade aufführen ließ, der als Abschluss sieben Sterne (Planeten) aufgesetzt wurden.58) Bis zum Jahre 1776 besaß das Haus wieder das Stift Kremsmünster.59)
Wehrgrabengasse Nr. 34 („Voglhaus“)
Das beachtenswerte Gebäude zeigt eine mit einem Gemälde (1765) geschmückte Schauseite. Es gehörte von 1783 bis 1797 dem Papiermacher Jakob Vogl.
Einen reizvollen Fassadenschmuck bilden die Wirtshausschilder.60) Im 17. Jahrhundert ersuchten nachstehend angeführte Gastwirte die Stadtobrigkeit um die Bewilligung zur „Aushängung eines Schildes“: 1637 Sebastian Aichholzer (Adler),61) 1679 Matthias Großweger,62) 1683 Wilhelm Mühlner (Drei Kronen)63) und 1685 Michael Hueber (Weißes Rößl).64)
Stadtbrunnen
Eine besondere Zierde unseres Stadtplatzes bildet der aus dem 17. Jahrhundert stammende Leopold-Brunnen. Er gelangte in der Zeit des zweiten großen Türkeneinbruches zur Aufstellung.
Um 1680 waren die beiden Renaissance-Brunnen (Neptun- und Meerfräulein-Brunnen) schon sehr schadhaft. Der Magistrat ließ daher von dem Kremsmünsterer Steinmetz Wolf Aichenauer zwei „Brunnen Abriß“ vorlegen,65) die aber nicht ausgeführt wurden.
Am 15. April 1681 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des neuen Dominikanerinnenklosters in Windhaag bei Perg. Die Priorin Maria Magdalena, eine Tochter des Grafen von Windhaag Dr. Joachim Enzmüller, ließ, um Material für den Klosterbau zu gewinnen, das von ihrem Vater vor drei Jahrzehnten erbaute prächtige Schloss demolieren. Der entzückende Hofgarten mit seinen Wasserwerken und Teichen wurde aufgelassen, da man ihn als Bauplatz benötigte.66) Der Stadt Steyr bot man einen Brunnen aus dem Schlossgarten um 1.000 Gulden an. Der Magistrat ließ nun durch den Stadtkämmerer Michael Derfflmayr den „Windthaagerischen Prunn“ besichtigen.67) Er kaufte das mächtige Brunnenbecken um 300 Gulden. Es wurde auf dem Wasser nach Steyr transportiert, wofür 310 Gulden zu bezahlen waren.
Die Aufsetzung des Brunnens auf dem Stadtplatz besorgten die Steinmetzmeister Jakob Rebhandl und Georg Pichler aus Münzbach, der Maurermeister Hans Pelndorffer, der Zimmermeister Hans Kriechbaumer und der Steinmetz Wolf Sandtner. Die aus der großen Schale aufragende Brunnensäule, gekrönt mit dem Standbild des hl. Leopold, lieferte der Linzer Steinbildhauer Peter Pez um 140 fl. 3 s 22 d. Der Stadtschmied Hans Adam Teucher verfertigte die Eisenklammern und jedenfalls auch die zierlichen, an den Ausflussrohren befestigten Spiralfelder, in denen sich die „Krüglein“ an den Spiralendungen besonders hübsch ausnehmen.68)
An dem Brunnen arbeiteten ferner der Rohrschmied Melchior Schnürer aus Linz, der Zinngießer Michael Schießl und die Maler Balthasar Mader und Hans Joachim Mayr. Erst im Jahre 1685 war der Brunnen vollendet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2.819 fl. 6 s 20 d.69) Dass für den Abschluss der Brunnensäule die Statue des hl. Leopold gewählt wurde, mag zurückzuführen sein auf die große Verehrung, die dem Heiligen als Landespatron seit dem Mittelalter entgegengebracht wurde und auf den Sieg über die Türken bei Wien. Schließlich war er auch Namenspatron des damals regierenden Landesfürsten (Kaiser Leopold I.), dem die Stadt im August 1680 einen großartigen Empfang bereitet hatte, als er und seine Gemahlin aus Prag zurückgekehrt waren.
Im Jahre 1687 vermerkt das Ratsprotokoll: „Der obere Brunnen in der Stadt geht ganz zu Grund“.70) Es handelte sich um den Meerfräulein-Brunnen in der Nähe der Dominikanerkirche. Die Stadtverwaltung beauftragte daher 1688 wieder Peter Pez mit der Errichtung eines neuen Brunnens und gab ihm eine Vorauszahlung von 200 Gulden. Im Juli 1689 hatte er jedoch die Arbeit noch nicht begonnen. Er berichtete dem Magistrat, „daß er die zum Brunnen notwendige Marmorstein von Salzburg nicht haben könne“. Obwohl die Stadt nun forderte, dass der Brunnen bis Michaeli (29. September) gesetzt sein müsse, begann Pez erst im Sommer 1690 mit der Aufstellung desselben und vollendete ihn im Jahre 1691.71) Die Brunnensäule zierte eine vorzüglich gearbeitete Muttergottes-Statue. Der Bildhauer erhielt bis 1691 eine Abschlagzahlung von 400 Gulden, seine Frau Eva nach dem Ableben ihres Mannes im Jahre 1693 noch 20 Gulden.72)
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (1882) wurde der Marienbrunnen abgetragen. Die Marienstatue thront heute auf einem Steinsockel an der Pfarrgasse in der Nähe der Stadtpfarrkirche. In der Vorstadt Steyrdorf schmückt den Platz, wo Kirchen-, Sierninger- und Gleinkergasse Zusammentreffen, ein schon im 17. Jahrhundert erwähnter Brunnen. Da er früher mit einem roten Dach versehen war, wird er noch heute „Roter Brunnen“ genannt.73) Die aus dem Becken aufstrebende Säule krönt eine um 1700 angefertigte Marienstatue.74)
Ein den kleinen Platz vor dem Hause Berggasse Nr. 14 schmückender Brunnen dürfte schon 1577 errichtet worden sein.75) In der Barockzeit lieferte laut Kontrakt vom 9. März 1731 der Steinmetzmeister Max Loidl in Steinbach, der 1730 den Brunnen in der Nähe der Stadtpfarrkirche erneuert hatte,76) ein „Brun Chor auf dem Berg nächst des Brueder Haus Kasten“,77) dazu „vmb vnd vmb einen Stainern Staffl“ aus einem „guten, sauberen, haltbaren und dauerhaften Stein“. Der Steinmetz erhielt 200 Gulden, Klampfen und Blei wurden extra bezahlt.78) Der Theaterbrunnen wurde 1796 und 1836 renoviert.79)
Baumeister, Bildhauer und Maler
Nachstehende Liste enthält die Namen jener Künstler, die in der Barock- und Rokokozeit in Steyr tätig waren.80)
Baumeister:
Aigner Georg, Stadtbaumeister, 1687, 1710.81)
Carlone Carlo Antonio, Stiftsbaumeister in Garsten, 1680.82)
Hayberger Gotthard, 1695 — 1764, BR 1721, Stadtbaumeister, Bürgermeister (1759 — 1764).83)
Hueber Johann Wolfgang, Stadtbaumeister, BR 1765.84)
Hueber Wolfgang, Maurermeister, BR 1741.85)
Prandtauer Jakob, Barockbaumeister, 1708.86)
Prunner Johann Michael, Linzer Architekt, 1669 — 1739.87)
Thanner Hans, Stadtbaumeister, 1648, 1659.88)
Zachhuber Michael, Maurermeister, BR 1720.89)
Bildhauer:
Gaubinger (Gabinger) Hans Gabriel, BR 1676.90)
Hofer Johann Nepomuk, BR 1770.91)
Jeckherle Georg, 1661.92)
Kreitsch Ferdinand Christoph, BR 1745, 1779.93)
Loi Anton, BR 1711.94)
Mail (Mähl) Franz, BR 1727, 1743.95)
Rittinger Marian, 1652 — 1712, Kloster Garsten.96)
Rosenfelder Johann, BR 1648.97)
Scheübele Georg, 1633, 1635.98)
Schifferl Georg, BR 1630.99)
Schuster Johann Michael, BR 1711, 1745.100)
Schuster Josef, BR 1764, 1797.101)
Spindler Hans d. Ältere, 1618, 1660, Kloster Garsten.102)
Steidl Matthias, BR 1790.103)
Sturmberger Elias, BR 1647, 1675.104)
Sturmberger Lorenz, BR 1696.105)
Maler:
Aichen Johann Michael, Maler und Krippelmandelmacher, 1749, 1758.106)
Aichen Viktor, BR 1710, 1749.107)
Aigner Thomas, 1696.108)
Brückel Anton Balthasar, BR 1776.109)
Dallinger Wolfgang, Kunstmaler, 1727, 1736.110)
Degenhart Christoph, 1692, 1695.111)
Degenhart Christoph Matthäus, Kunstmaler in Garsten, 1648, 1675.112)
Dollicher Matthias, Kunstmaler, BR 1755, 1768.113)
Dollinger Jakob, 1716.114)
Donn Johann Georg, Schulmeister, 1733.115)
Egger Georg Siegmund, BR 1654, 1667.116)
Erben Stephan, 1646.117)
Fuchs Franz Joseph, Kunstmaler, BR 1728, 1732.118)
Gürtler Franz Xaver, Kunstmaler, Zeichenlehrer, BR 1768, 1818.119)
Gürtler Maria Katharina, Kunstmalerin, 1768, 1790.120)
Gutwein (Guettwein) Wenzel Daniel, Kunstmaler, Kupferstecher, 1747, 1749.121)
Guttprunner Lorenz, 1766.122)
Hammel Kaspar, Kunstmaler, BR 1666.123)
Haußkha Joseph, 1649.124)
Hochsün Lorenz, 1685, 1688.125)
Käplin (Kheppl) Joseph, 1634.126)
Khürchel (Küechl, Krichl, Kiechl) Georg, BR 1656, 1673.127)
Mader Balthasar, Kunstmaler, 1673, 1691,128)
Mayr Johann Joachim, Kunstmaler, BR 1675, 1699.129)
Mechtl Franz, Bilder- und Kupferstecher, BR 1750.130)
Morzer Johann Georg, Porträtmaler, BR 1735.131)
Pästorfer (Pärstorffer) Johann Franz, BR 1732, 1735.132)
Pahofer Johann Ulrich, BR 1696, 1721.,133)
Prandauer Franz, t725, 1728.134)
Prechler Franz Ambrosius, Bildlmaler, BR 1732, 1755.135)
Prechler Franz Xaver, Bildlmaler, 1756, BR 1762.136)
Prechler Joseph Gottfried (Georg), Bildlmaler, 1707, 1708.137)
Prenndorfer Johann, Kunstmaler, BR 1712, 1717.138)
Prunner Johann Georg, 1717, 1718.139)
Reselfeld Karl von, Hofmaler im Stift Garsten, 1685, 1735.140)
Schmidt Martin Johann („Kremser Schmidt“), 1718 — 1801.141)
Schöttl Wolf, 1644, 1661.142)
Staindorffer Hans Georg, Kunstmaler, BR 1674.143)
Strasser Paul, BR 1710, 1721.144)
Wahl Matthias, Kunstmaler, BR 1657, 1664.145)
Wegmayr Ignaz, BR 1784.146)
Weinzörl Simon, Faßmaler, BR 1749, 1769.147)
Abkürzungen: K. = Kasten, L. = Lade, F. = Faszikel, Rp. = Ratsprotokoll, VKSt. = Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, fl. = Gulden, s = Schilling, d = Pfennig, Hs. = Handschrift. Alle in dieser Arbeit zitierten Quellen, deren Archivzugehörigkeit nicht vermerkt ist, befinden sich im Stadtarchiv Steyr.
- X. Pritz, Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyer und ihrer nächsten Umgebungen (1837), S. 242. — A. Rolleder, Heimatkunde von Steyr, 1894, S. 127.
- Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich, 1952, S. 86.
- Oö. Landesarchiv, Herrschaft Steyr, Urkunde Nr. 66 a. — Rolleder, Steyr, S. 128.
- Der Hund ist das Wappentier der Lamberge. Die als Träger des Ausflussrohres dienende Brunnenfigur zeigt die Jahreszahl 1666. Dehio, Oberösterreich, 1958, S. 326.
- 1667, 84. — Die städtischen Zimmermeister ersuchten den Stadtrat, den Burgherrn zu bewegen, heimische Meister zu beschäftigen. E. Krobath, Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit. VKSt., Heft 25, 1964, S. 13.
- Rolleder, Steyr, S. 129 f.
- Wussin und A. Ilg, Beiträge zur österr. Künstler-Geschichte. Mitteilungen der k. k. Central-Commission. Jg. XV., Wien 1889, S. 34.
- Wussin, Ilg, Beiträge, S. 34.
- Die Stadtobrigkeit beschwerte sich über Mader, da er kein Recht besaß, in diesem Hause ein Gewerbe auszuüben. Rp. 1673, 65.
- Wussin, llg, Beiträge, S. 34.
- Die weißgehöhte Tuschzeichnung trägt unten rechts die Bezeichnung „B. Mader f: 1673“, 375 x 240 mm. Oö. Landesmuseum, Graph. Sammlungen, Inv. Ha 391 a. Für die Vermittlung einer Aufnahme des Bildes danke ich bestens Herrn Oberrat Dr. A. Marks.
- Grimschitz, Johann Michael Prunner. Wien 1958, S. 55 f.
- Dehio, Oberösterreich, S. 326.
- Kästner, Eisenkunst im Lande ob der Enns, 1961, S. 83.
- Eder erhielt 1675 in Steyr das Bürgerrecht. Rp. 1675, 109, 124, 139. Er arbeitete um 1687 mit Melchior Preisinger an dem Fischbehälter-Gitter in Kremsmünster. Kästner, Eisenkunst, S. 138.
- Nach E. Schmidel (Die gräfl. Lamberg’sche Bibliothek in Steyr. Steyrer Zeitung v. 12. 6. 1895) umfasste die Bibliothek 12.000 Bände, nach G. Neweklowsky (Das Schloß von Steyr. Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post v. 20. 10. 1907) 14.000 Bände.
- Dehio, Oberösterreich, S. 331. — Nach Profanierung der Schlosskapelle im Jahre 1938 kam das Altarbild in die Franz-Xaver-Kapelle der Vorstadtkirche St. Michael.
- Grimschitz, Prunner, S. 55 f. — Schweren Schaden erlitt das Schloss neuerdings durch den Stadtbrand am 21. Juni 1824. I. Schroff, Hs. Annalen, Band III, S. 81. K. XI.
- Am 15.9.1770 erhielt der bgl. Bildhauer Josef Schuster für das Ausbessern „samentlicher Statuen samt Pasen (Basen, Sockel) im hiesigen Hofgarten“ den Betrag von 60 Gulden. Wussin, llg, Beiträge, S. 34 f.
- Rolleder, Steyr, S. 130.
- Kosten 400 fl. Oö. Landesarchiv Linz, Herrschaft Steyr, Schachtel 418.
- Oö. Landesarchiv Linz, Herrschaft Steyr, Schachtel 1266, Nr. 59/1963. — Dehio, Oberösterreich, S. 333.
- 1720, 87.
- 1693, 233; — 1720, 36.
- Bau- u. Straßensachen 1490 — 1777, K. III, L. 19, Nr. 4464.
- 1757, 428.
- Bau- u. Straßensachen 1490 — 1777, K. III, L. 19, Nr. 4471. Holz aus der Enns Floßholz, das die Steyrer Holzhändler verkauften.
- 1763, 44. — Vermutlich haben damals Hayberger und der bürgerliche Maurermeister Wolfgang Hueber gemeinsam an dem Plan gearbeitet.
- 1764, 281.
- RP- 1766. 291. — J. Ofner, Das Rathaus der Eisenstadt Steyr. Oö. Heimatblätter, Jg. 24, 1970, S. 8.
- Am 28.8.1758 wurde „alles vorrätige Steueramtsgeld im Betrage von 1960 Gulden 45 Kreuzer 3 Pfennige gestohlen.“ Rp. 1758, 411.
- Bau- u. Straßensachen 1490 — 1777, K. III, L. 19, Nr. 4474: Ansuchen (Konzept)
- 1765, 14.
- 1765, 107.
- 1765, 72, 315.
- Die sechs allegorischen, vorzüglich gearbeiteten Statuen aus Gaflenzer Muschelkalk deutet E. Krobath als symbolische Darstellung der städtischen Gerichts- und Verwaltungsbefugnisse im 18. Jahrhundert. E. Krobath, Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit. VKSt., Heft 28, 1967, S. 27.
- 5. 2. 1772, Hs. 175, 51.
- 10. 4. 1772, Hs. 175, 116. — Kaltenböck erhielt für „seine Mühe“ 3 kaiserliche Dukaten = 12 fl. 48 Kreuzer. Kassa-Amts-Rechnungen, Hs. 57, 77, Nr. 1124, 1125. Bei den Bauarbeiten erlitt 1770 der „Hirschenhaus-Bub“ Jakob Hochedlinger einen Unfall. Zur „Gewinnung des Brods“ erhielt er aus der Armenkasse täglich 6 Kreuzer. Rp. 27. 6. 1770, Hs. 173, 168.
- Schroff, Annalen, HS., Bd. 6, S. 874, K. XI.
- Krobath, Bürgermeister, Heft 28, S. 25. — F. Bau- u. Straßensachen 1490 — 1777, K. III, L. 19, Nr. 4480.
- Die Stadtgemeinde hatte versprochen, bis Ende des Jahres 1777 das Rathaus zu vollenden. F. Bau- u. Straßensachen 1490 — 1777, Nr. 4480.
- Schroff, Annalen, Hs., Bd. 6, S. 882, K. XI. — Hubers Vorgänger (Wolfgang Hueber) war im Sommer 1776 gestorben. Schroff, Annalen, Hs., Bd. 6, S. 879, K. XI.
- Stadtschreiber Matthäus Guggenbichler verfasste anlässlich der ersten Ratssitzung eine kurze Gedenkschrift in lateinischer Sprache (Chronogramm). Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 28, 1967, S. 25 f.
- Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 28, S. 27 — 51.
- Schmiedel, Aus dem Rathause der Stadt Steyr. Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post v. 25.2.1906.
- Krenn, Häuserchronik der Altstadt Steyr. Phil. Dissertation Innsbruck, 1950, Maschinschrift, Bd. 2, Nr. 114. — Rp. 1738, 148, 175, 179, 199.
- Krenn, Häuserchronik, Diss., Bd. 2, Nr. 170.
- Frankhauser, Bilder aus Alt-Steyr. Bilder-Woche der „Tages-Post“ v. 16. 3. 1930, Jg. 7, Nr. 11.
- 1960 Restaurierung der Fassade. Steyrer Zeitung v. 15. 9. 1960.
- Berndt, Häuserverzeichnis, Hs., o. J., S. 320.
- Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 28, 1967, S. 18. — Hayberger kaufte 1730 von Eva Susanna Ernst eine Brandstatt in Ennsdorf. Rp. 1730, 94.
- Dehio, Oberösterreich, S. 335.
- Berndt, Häuserverzeichnis, S. 185.
- Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 149.
- Dehio, Oberösterreich, S. 335.
- Krobath, Bürgermeister. VKSt., Heft 26, 1965, S. 27. — Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 148. — Renovierung der Fassade 1968 durch ak. Bildhauer Leopold Hollnbuchner. Freilegung und Erneuerung von sieben Portal-Wappen (Kronländer zur Zeit Kaiser Maximilians I.). Steyrer Zeitung v. 18.7.1968.
- Benannt nach dem über dem Tor sichtbaren goldenen Stern. F. Berndt, Stadtplatz 12 — Juwel der Stadt. Steyrer Zeitung, Beilage „Zum Feierabend“ v. 25. 6. 1953. — Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 73. — Das Gebäude wurde durch Bomben am 23. 2. 1944 schwer beschädigt. Vorzügliche Restaurierung im Jahre 1953.
- Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 28, 1967, S. 17. — Rp. 1734, 255, 266; — 1738, 268.
- Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 63.
- Drausinger, Steyrer Wirtshausschilder. VKSt., 1949, S. 19 ff. — Lychdorff, Schmiedeeiserne Schildhalter. Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post. Jg. 1906, Nr. 19 v. 13. 5. 1906 (mit vielen Abbildungen von Franz Hölzlhuber).
- 1637, 131.
- 1679, 180,
- 1683, 132.
- 1685, 125.
- Aichenauer verlangte für die Abrisse 18 fl. Rp. 1681, 169.
- Hittmair, Der Josefinische Klostersturm im Lande ob der Enns, 1907, S. 27. — Rudolf von Khoß- Sternegg, Des Joachim Enzmüller Grafen von Windhag Leben und Werk. Bilder-Woche der „TagesPost“ v. 26. 5. 1929, Jg. 6, Nr. 21. „
- 1681, 173. — Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 25, S. 33.
- Kästner, Eisenkunst, S. 70 f.
- Bau- u. Straßensachen 1490 — 1777, K. III, L. 19, Nr. 4433. — Renovierungen in den Jahren 1808, 1889, 1930. 1954/55 wurde der Brunnen um Durchmesserlänge gegen Süden versetzt. E. Krobath, Von alten Brunnen unserer Stadt. Amtsblatt der Stadt Steyr v. 1.5. 1962.
- 1687, 208.
- 1688, 158; — 1689, 145; — 1690, 81; — 1691, 104. — 1693 wurde Pez ersucht, den etwas mangelhaften Brunnen in Ordnung zu bringen. Rp. 1693, 110.
- 1691, 159; — 1693, 227.
- Goldbacher, Alte Brunnen in Steyr. Heimatland. Jg. XIII, Heft 8, 1936, S. 126. — Die Bezeichnung „Roter Brunnen“ findet sich bereits in einem Schriftstück aus dem Jahre 1772. K. XI, L. 7, F. Postwesen, Nr. 6.
- Dehio, Oberösterreich, S. 337.
- 1577, S. 563.
- Bau- u. Straßensachen, K. III, L. 19, Nr. 4451.
- Heute Haus Berggasse Nr. 14.
- 1731, 56, 71. — F. Bau- u. Straßensachen, K. III, L. 19, Nr. 4454.
- Den Brunnenkorb lieferte 1836 der Steinmetzmeister Johann Haider aus Mitteregg. Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 30, 1972, S. 39. — K. V., F. 145, Nr. 16.
- Beigefügte Jahreszahlen = Erwähnung in den Archivalien und in der Literatur. BR = Bürgerrechtsverleihung in Steyr.
- Perndl, Die Stiftskirche von Garsten. Sonderdruck aus dem Jahresbericht des Kollegium Petrinum 1962/63, S. 33. — Siehe Anmerkung 21.
- Perndl, Garsten, S. 34. — M. Riesenhuber, Die kirchliche Barockkunst in Österreich, 1924, S. 220.
- Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 28, 1967, S. 3 — 27.
- Haindl, Die Ergänzung der Bürgerschaft Steyrs im 18. Jahrhundert. Phil. Diss. Innsbruck, 1950, Maschinschrift, Bd. 2, S. 170.
- Haindl, Bürgerschaft, S. 102.
- Perndl, 250 Jahre Christkindl. Sonderdruck aus dem Jahresbericht d. Kollegium Petrinum 1957/58, S. 19.
- Grimschitz, Prunner, S. 55 f.
- XI L. 29: Pfarrkirchenrechnungen 1648 — 1659.
- Haindl, Bürgerschaft, S. 50.
- 1676, 122; — 1677, 297.
- 1770, 197.
- 1661, 72.
- 1745, 27. — Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 110.
- 94) Rp. 1711, 163.
- 95) Rp. 1727, 40; — 1743, 94.
- 96j Perndl, Garsten, S. 38.
- 97) Rp. 1648, 263.
- 1633, 63. — Steuerbuch 1635, Hs. Nr. 113.
- 1630, 133.
- 1711, 207; — 1712, 31. — Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 110.
- 1764, 40. Krenn, Häuserchronik, Diss., Nr. 110.
- Perndl, Garsten, S. 39 f.
- Haindl, Bürgerschaft, S. 244.
- 1647, 379; — 1675, 97.
- 1696, 165.
- 1749, 173; — Rp. 1752 — 1758, Bd. 162, 305.
- 1710, 183; — 1749, 5.
- 1696, 19.
- Haindl, Bürgerschaft, Bd. II, S. 197.
- 1727, 164; — 1736, 163.
- Stadtpfarramt Steyr, Trauungsbuch, Bd. 1, Nr. 14, pag. 737. — Stadtgerichtsprotokoll 1695, Hs.Nr.202, S. 23.
- XI, L. 29: Pfarrkirchenrechnungen 1609 — 1702, Rechnung 1648; — Perndl, Garsten, S. 40.
- 1755, 338; — 1768, 118. ‚
- 1716, 19.
- Donn verehrte 1733 dem Magistrat ein „mit der Feder gemachtes Crucifix-Bild“. Rp. 1733, 55.
- 1654, 106; — 1667, 164.
- 1646, 227.
- Haindl, Bürgerschaft, S. 69. – Rp. 1732, 202.
- 1768, 181. — Schroff, Annalen, Bd. 1, S. 59.
- 1768, U81. — F. X. Pritz, Steyr, Hs., S. 1046.
- 1747, 181; — 1749, 5.
- 1766, 74.
- 1666, 102.
- 1649. 168.
- 1685, 146; — 1688, 81.
- 1634, 9.
- 1656, 92; — 1673, 28.
- 1673, 65; — 1691, 54.
- 1675, 167. G. Grüll, Kunstgeschichtl. Angaben in den Weyrer Kirchenrechnungen. Heimatgaue, Jg. 14, 1933, S. 182, 187 f.
- 1750, 104.
- 1735, 66, 241; — 1765, 165.
- 1732, 296; — 1735, 216.
- 1696, 59; — 1721, 176.
- 1725, 86; — 1728, 246.
- 1732, 153; — 1755, 122.
- 1756, 205; — 1762, 21.
- Schmidt, Linzer Kunstchronik. 1. Teil. Die Baumeister, Bildhauer und Maler. Linz 1951, S. 111 f.
- Haindl, Bürgerschaft, Bd. II, S. 32. — Rp. 1717, 199.
- Grüll, Kunstgeschichtliche Angaben, S. 184. — Rp. 1718, 3.
- Oberleitner, Johann Karl von Reslfeldt. Jahrbuch des Oberösterr. Musealvereines, Bd. 100, 1955, S. 205 — 220.
- Riesenhuber, Barockkunst, S. 564.
- 1644 — 1661, 165.
- 1674, 125.
- 1710, 15; — 1721, 176.
- 1657, 131; — 1664, 82.
- Haindl, Bürgerschaft, Bd. II, S. 223.
- 1749, 76; — 1769, 119.
Aus den Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 31, April 1974