Krematorium mit Urnenfriedhof und kleinem Wohnhaus, Taborweg 8, 10

Krematorium mit Urnenfriedhof und kleinem Wohnhaus, Taborweg 8, 10, Foto Christoph Waghubinger

Ummauerter, Ende der 1920er Jahre angelegter Urnenfriedhof

Taborweg 8: Krematorium, im Osten des Urnenfriedhofes situiert. 1926/27 nach Plänen von Franz Koppelhuber errichtet, die Anlage bestand damals nur aus dem Turmbau mit ausgenommener Konche als Kapelle. 1937 Errichtung der Kapelle im Westen nach Plänen von Huth und Neudeck. Bemerkenswerter spätexpessionistischer Krematoriumsbau bestehend aus unregelmäßigen kubischen Baukörpern. Die Kapelle erhebt sich über einem Bruchsteinsockel. Zugang im Westen über ein über mehrere Stufen erreichbares mittig situiertes steingerahmtes Spitzbogenportal. Über dem Portal dreifenstrige Belichtungsgruppe mit expressionistischer Vergitterung. An der Südfassade im Westen hochsituiertes viergeteiltes Fenster. Im Norden befindet sich ein aus vier vertikalen Glasbahnen, getrennt durch Steingewände, bestehendes Belichtungsfeld. Im Osten dreigeschoßiger Turm mit seitlichen Anbauten. Die Gebäudekanten des Turmes und seiner Anbauten durch steinerne Obelisken betont. Im Osten an den Turm anschließend eingeschoßiger Anbau mit charakteristischer Vergitterung der Fenster.

Taborweg 10: Im westlichen Teil des Urnenfriedhofes im unmittelbaren Nahbereich des Haupteinganges situiertes eingeschoßiges kleines Gebäude mit hohem Satteldach aus dem frühen 20. Jahrhundert. Schlichte Fassadengestaltung, zweiachsige Südfassade mit zweiachsigem Giebelgeschoß. Im Norden eingeschoßiger Anbau mit Pultdach.

Datum der Unterschutzstellung: 31. Dezember 2009 ObjektID: 127738

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