Brittingertor
Das Brittingertor, das an das Gebäude der ehem. Hl. Geist Apotheke, vormals Brittingerapotheke anschloss und die Kirchengasse überspannte, war Teil der Wehrbefestigung des „Innersteyrdorf“
1330 errichtet und 1842 durch Brand zerstört.
Die frühere Befestigung des Steyrdorfes verlief vom Örtltor im Osten, vor dem es einen Graben gab, am Fuß des Taborhanges zum „Hungerturm“ am „Dunklhof“ nach Westen, schwenkte dort nach Süden zum nachmaligen Brittingertor und zum Inneren Schaurstein, an dessen Oberkante zurück gegen Osten, sperrte dort die Badgasse mit einem Tor
(Otto Ehler, Aus der Zeitschrift Oberösterreich 36. Jg., 4/1986, S. 29 – 37. Die städtebauliche Entwicklung Steyrs im Mittelalter)
(Ausschnitt Steyr 1668)
Die Hl.Geist Apotheke, vorm. Brittingerapotheke ab 1834
Bis um 1480 lag das sehenswerte Bürgerhaus an der Stadtmauer, die bis dahin den Stadtteil „Innersteyrdorf“ umschloss. Zu dieser Befestigung gehörte auch der im Garten dieses Hauses befindliche Wehrturm, heute eine Ruine, im Volksmund „Hungerturm“ genannt. Auch das 1842 durch Brand zerstörte, bei der Apotheke die Kirchengasse überspannende Torgebäude „Brittingertor“ zählte zu diesen Wehranlagen und es ist nicht ausgeschlossen, dass Reste der alten Stadtmauer, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts durch den auch um “Außensteyrdorf“ erbauten Mauergürtel überflüssig geworden war, zur Errichtung des westlichen Hoftraktes des Apothekerhauses verwendet wurden.
(Dr. Ofner, Amtsblatt der Stadt Steyr 4/1971)