Hans Wagner, Widerstandskämpfer gegen den faschistischen Ständestaat, Februarkämpfer 1934

 

(1914 – 1936)

Widerstandskämpfer gegen den faschistischen Ständestaat, Februarkämpfer 1934

 

Hans Wagner wurde am 16.3.1914 in Linz geboren. Sein Beruf war Maurer. Er war Obmann der sozialistischen Arbeiterjugend SAJ Ennsleite. Er beteiligte sich an den Februarkämpfen 1934, wurde verhaftet und bekam acht Monate Gefängnis. Aus der Haft entlassen trat er zur KPÖ über und kämpfte für die Wiederherstellung der Demokratie. Am 10. Oktober 1936 wurde er wieder von der Bundespolizei Steyr festgenommen. Als er nach der Vernehmung im Kreisgericht Steyr-Stadtplatz vor dem Untersuchungsrichter in den Polizeiarrest Berggasse zurückgeführt werden sollte, riss Wagner sich los und rannte als guter Sportler in Richtung Zwischenbrücken. Der KPÖ-Funktionär Heinz Nigl erwartete Hans Wagner und brachte ihn mit einem Motorrad  über Aigen an die Grenze. Nach gelungener Flucht in die CSR nahm er nach kurzem Aufenthalt den Ruf der bedrohten spanischen Demokratie auf, ging nach Spanien und kämpfte gemeinsam mit Willi Diestelberger, Gottfried Greilhuber und Hans Hietler, alle aus Steyr, gegen den ersten Angriff des Faschismus gegen die europäische Demokratie.

Hans Wagner, Willi Diestelberger fielen, so wie Gottfried Greilhuber und Hans Hietler im Kampf um das Universitätsviertel von Madrid.

  •  Quelle: Otto Treml, Straßennamen in Steyr.

Hans-Wagner-Straße

Münichholz –  Verlängerungsstraße der Franz Sebekstraße Hans Wagner, Obmann der Sozialistischen Arbeiterjugend auf der Ennsleite, beteiligte sich an den Februarkämpfen des Jahres 1934, wurde mehrmals verhaftet und flüchtete in die Tschechoslowakei. Er kämpfte in Spanien auf Seite der Kommunisten und fiel in den Kämpfen um das Madrider Universitätsviertel.

Quelle: http://www.steyr.at/system/web/zusatzseite.aspx?detailonr=219065839

Steyrer Pioniere

Dieser Blog ist eine Sammlung von Materialien, Bildern, Berichten und Biografien von verstorbenen Persönlichkeiten aus und in Steyr. Initiiert durch ein Schulprojekt der HAK Steyr und der Redtenbacher Gesellschaft Steyr

 

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