Von Hans Stögmüller
Eine bedeutende Rolle muss der technische Beamte der ÖWG, Franz Werndl, gespielt haben (nicht identisch mit dem Bruder von Josef Werndl). Für ihn wurde anlässlich seiner vierzigjährigen Zugehörigkeit im Casino Steyr eine riesige Feier veranstaltet, an der nicht nur Bürgermeister Gschaider, sondern auch der Bürochef der ÖWG, Karl Mayr, der dem Jubilar als Geschenk eine goldene Uhr überreichte, und viele Vertreter der Steyrer Prominenz teilnahmen. Die Kapelle der Waffenfabriks-Feuerwehr (unter der Leitung von H. Eipeldauer) spielte auf, die Liedertafel sang. Der Vorstand des Vereines der technischen Beamten der ÖWG, Rom. Holzer, gratulierte. Generaldirektor Schick bedauerte per Telegramm seine Verhinderung.[1]
Franz Werndl übersiedelte nach seiner Pensionierung nach Altenmarkt im Ennstal, wo er am 7. August 1927 im 66. Lebensjahr einem Herzschlag erlag. Die Leiche wurde zur Beisetzung in die Familiengruft nach Steyr überführt. Er war ein Neffe des Generaldirektors Josef Werndl.[2]
Franz war der Sohn des gleichnamigen Waffenfabriksarbeiters, der am 7. Februar 1904 im 77. Lebensjahr starb.[3]
Ein weiterer Sohn war Otto Werndl, Beamter der Steyr-Werke und Vorstand der Bruderschaft der Nächstenliebe „zum goldenen Kreuz“, eines 1829 von 16 Zimmerleuten gegründeten Krankenunterstützungs- und Begräbnisvereines.[4]
[1] Hans Stögmüller, Josef Werndl und die Waffenfabrik in Steyr, Steyr 2010, 323
[2] StKal 1928
[3] StKal 1905
[4] StKal 1930 S. 315