
Das Gebäude war ursprünglich (vor 1525 in der Enngen) in ein Vorder– und Hinterhaus geteilt und wurde 1567 vereinigt.
2–achsig und auffallend schmal, mit einem tiefen Keller, dürfte es erst später zwischen den beiden Nachbarhäusern eingebaut worden sein, zum Haus Enge 1 steht teilweise keine eigene Seitenmauer. Bei den Stadtbränden 1727 und 1824 zerstört und wieder aufgebaut

Bürgerhausanlage bestehend aus Vorder-, Hinterhaus und Lichthof auf schmaler langgestreckter Parzelle. Fassade Enge Gasse traufständig, viergeschoßig, zweiachsig, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in historistischen Formen erneuert. Die erdgeschoßige hölzerne Schaufensterverkleidung aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts. Die Obergeschoße vorkragend, ruhend auf mit Konsolen versehenen Segmentbogenunterzügen. Die Fenster der Obergeschoße weisen geohrte Umrahmungen auf, jene des ersten und zweiten Obergeschoßes zusätzlich mit geraden Verdachungen versehen, die Fenster des zweiten Obergeschoßes mit Sohlbankgesimsen mit ausgesparten Parapetfeldern. Zwischen den Geschoßen zart profilierte Horizontalgesimse. Fassadenabschluss durch reich profiliertes Traufgesims. Im ersten Obergeschoß seitlich Spionfenster. Fassade Ennskai traufständig, zweiachsig, fünfgeschoßig. Im Erdgeschoß links rechteckiges Sandsteinportal mit Oberlichte, rechts wellenrautenvergittertes Fenster. Die vorkragenden Obergeschoße ruhen mit zwei Segmentbogenunterzügen auf drei Steinpfeilern. Obergeschoße faschengerahmt. Die ersten beiden Obergeschoße mit steinernen Fenstergewänden mit Sohlbänken. Die Fenster des ersten Obergeschoßes mit Rautensteckgittern. Das abschließende Geschoß mit zwei kleinen rechteckigen Öffnungen.
Datum der Unterschutzstellung: 15. März 1990