Bereits 1345 war das Haus im Besitz des Goldschmiedes Friedlein, später im Besitz von Händlern (Messer, Stahlbögen, Korn) und Gastwirten.
Ab 1650 war es im Besitz des Handelsmannes und Gastwirtes Gregor Schinnerer von Schinnern, ab
1675 Obervorgeher der Innerberger Hautgewerkschaft und ab 1689 Kaiserlicher Rat
Wappen Schinnerer von Schinnern
Fotos Archiv Ernst Schimanko
Mächtiges traufständiges viergeschoßiges, im Kern spätgotisches Bürgerhaus, mit fünf unregelmäßigen Achsen. Im großteils erneuerten und von einem vorkragenden Kordongesims abgeschlossenem Erdgeschoß mittig situierte schmiedeeiserne Oberlichte mit rahmenden Fruchtwulst und bekrönenden Putto in Medaillon auf Füllhorn aus der Zeit um 1912. In den darüberliegenden faschengerahmten Obergeschoßen in den ersten beiden Geschoßen reichgestaltete spätgotische Fenstergewände mit Sohlbänken, das mittige Fenster des ersten Obergeschoßes mit steinernem Fensterkreuz. Als Bekrönungen über den Fenstern historisierende Voluten mit mittigen Keilsteinen. Im dritten Obergeschoß Fenster mit geohrten Umrahmungen und mittigem Keilstein. Fassadenabschluss durch profiliertes Traufgesims. Im Lichthof Steinpfeiler mit Konsole und steinernes Rundbogenportal und mehrere Schmiedeeisengitter. Vom Denkmalschutz ausgenommen sind das Innere des zweiten und dritten Obergeschoßes. Diese Bereiche mussten nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut werden