(1798 – 1875)
Bedeutende Gönnerin und Wohltäterin in Steyr
- Verstorben am 18.5.1875 im 77. Lebensjahr
- Quelle: M. Brandl, Neue Geschichte von Steyr, S. 71, 216 und 219
Friedhofskapelle:
Elise Dukart finanzierte 1871 eine neue Friedhofskapelle.
Armenhaus:
Der Bau eines neuen Armenhauses wurde immer dringlicher, denn die Armenfürsorge war äußerst rückständig. Der Gemeinderat behandelte am 27. April 1877 eine diesbezügliche Zuschrift der städtischen Armenkommission. Man beschloss die Gründung eines Fonds zur Errichtung eines Armenhauses und widmete ihm die 20.000 Gulden, die Elise Dukart 1868 dem Milden-Versorgungsfond zum Umbau des Bürgerspitals (Michaelerplatz 2) gestiftet hatte.
Zwischendurch gab es Josef Werndls Angebot seine Villa (Vogelsang) abzulösen und umzugestalten, was von der Stadt nicht akzeptiert wurde und zu einer Verstimmung mit Werndl führte.
1880/1882 wurde das Armenverpflegshaus in der Sierningerstraße Nr. 156 erbaut. Am 31. Mai 1883 übersiedelten die Pfleglinge aus dem Sondersiechenhaus (in Aichet) in das neue Armenhaus.
Aufzählung der Stiftungen von Elise Dukart:
Stiftung der Elise Dukart (+ 18.5.1875) für Dienstboten-Beteilung (1868)
Stiftung der Elise Dukart für Blinden-Beteilung 1868
Stiftung der Elise Dukart für Waisenmädchen-Beteilung 1868
Stiftung der Elise Dukart für den Umbau des Bürgerspitals 1868 und 1875 – Dieser Umbau erwies sich als unmöglich. Das Geld wurde für die Erbauung des Armenhauses 1882 verwendet.
Dukartstraße
Westlich der Enns verlaufend, führt sie vom Kollertor zur Eisenstraße.
Früher hieß sie „Auf der Ennsleiten“. 1874 wurde sie reguliert und 1880 nach der Direktorsgattin Elise Dukart benannt, welche im Jahre 1868 zur Vergrößerung des Bürgerspitals den Betrag von 20.000 Gulden stiftete.
Steyrer Pioniere
Dieser Blog ist eine Sammlung von Materialien, Bildern, Berichten und Biografien von verstorbenen Persönlichkeiten aus und in Steyr. Initiiert durch ein Schulprojekt der HAK Steyr und der Redtenbacher Gesellschaft Steyr