ehem. Gitterstrickerei, Fabrikstraße 37, 39

ehem. Gitterstrickerei, Fabrikstraße 37, 39, Foto Th. Bodory

Mehrteiliger am und im Wehrgrabengerinne situierter ehemaliger Fabrikskomplex.

Fabrikstraße 37: Mehrteilige Anlage, im Osten dreigeschoßiger, zur Fabrikstraße dreiachsiger traufständiger erneuerter Bauteil mit eckigen Fensteröffnungen und abschließendem Satteldach. Im Westen anschließender mit einer Achse in den Straßenraum vorspringender dreigeschoßiger, fünfachsiger deutlich höherer Gebäudeteil, dessen Erscheinung auf den Umbau von 1885 zurückgeht. Sämtliche Fensteröffnungen mit segmentbogenförmigen Abschluss. Die großen Fenster im Erdgeschoß mit erhaltenen Eisenversprossungen, rechts davon segmentbogenförmige Toröffnung. Schlichtes Kordongesims, die Fensteröffnungen des ersten Obergeschoßes faschengerahmt mit mittigen Keilsteinen. Abschließendes Satteldach. Im Süden anschließend breiter, den Wehrgrabenkanal überbrückender dreigeschoßiger zweiachsiger vollkommen erneuerter Verbindungsbau zu dem im Kanalgerinne situierten ehemaligen 1905/06 neuerrichteten Fabriksbau. Östlicher Bauteil dreigeschoßig mit 3:6 Achsen, mit segmentbogenförmigen Fensteröffnungen in den ersten beiden Geschoßen. Im Westen anschließend zweigeschoßiger Bau mit 2:2 Achsen mit charakteristischer Holzverschalung. Fabrikstraße 39: Dreigeschoßiger, 1868 in heutige Gestalt gebrachter Fabriksbau. Längsfassaden siebenachsig, Querfassade dreiachsig, eckige Fensteröffnungen. Zwischen Erd- und erstem Obergeschoß horizontale Fasche. An den Längsfassaden weisen lediglich die Fenster des ersten Obergeschoßes im oberen Bereich gequaderte Umrahmungen mit Keilsteinen auf. Die Parapete werden durch eine Sohlbankfasche betont. Schlichtes horizontales Gesimse unterhalb der Traufe, welches durch die Fenster des zweiten Obergeschoßes unterbrochen wird. Die nordöstliche Gebäudeecke ist abgeschrägt ausgeführt. Die Giebelfassade ist aufwendiger gestaltet. Die beiden Fensteröffnungen des Erdgeschoßes im Sturzbereich mit rundbogiger Quaderung mit Keilstein. Der eckige Torbau mit gerader Quaderung in dessen oberen Bereich. Die Fenster des ersten Obergeschoßes gleich jenen der Längsfassaden ausgeführt. Zwischen erstem und zweitem Obergeschoß faschengerahmtes Feld. Die Fenster des zweiten Obergeschoßes faschengerahmt, mit zinnenförmigen oberen Abschluss. Im Giebelbereich zwei kreisförmige Öffnungen sowie ein Doppelfenster.

Schleifergasse 3: Schlichtes eingeschoßiges Gebäude mit Satteldach am Südufer des Wehrgrabenkanals situiert. Betonung der Gebäudekanten durch Putzfaschen. Südfassade dreiachsig, die segmentbogenförmigen Öffnungen faschengerahmt. Zweiachsige Giebelfassade, die Fassade zum Wehrgrabenkanal lediglich einachsig. Die Fensteröffnung hier sowie an der Giebelfassade jeweils segmentbogenförmig und faschengerahmt. Fassadenabschluss durch einfach profiliertes Traufgesims.

Datum der Unterschutzstellung: 23. März 1992 ObjektID: 44161

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