Die „venedigischen Handelsleute“ der Stadt Steyr

Ein Beitrag zur Geschichte des Steyrer Italienhandels im 16. und 17. Jahrhundert

Von Josef Ofner

 

In früheren Jahrhunderten spielte der Italienhandel der Steyrer Kaufleute im Wirtschaftsleben der Eisenstadt eine hervorragende Rolle. „Sonderlich aber hat“, so bemerkt schon Valentin Preuenhueber zu Anfang des 17. Jahrhunderts, „die Venedigische Kaufmannschaft viel Gelds und Reichtum den Steyerischen Bürgen vor Jahren zu- und eingetragen“.1) Leider gewähren die mittelalterlichen Quellen keinen umfassenden Einblick in die venezianischen Handelsverbindungen Österreichs, eine Tatsache, die schon F. Kurz und M. Vancsa bedauern.2) Über den Handel der Steyrer mit der Lagunenstadt verdichten sich erst im 16. Jahrhundert die Nachrichten.

Bereits im 9. Jahrhundert bestanden Handelsbeziehungen zwischen deutschen und südlichen Städten,3) von denen sich Venedig zur Zeit der Kreuzzüge durch die Einfuhr orientalischer Güter zu einem mächtigen Handelsplatz entwickelte.4) Über die anfänglichen Beziehungen Österreichs zu Venedig wissen wir, dass seit der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts italienische Händler über die Alpenpässe kamen5) und österreichische Kaufleute seit 1218 in venezianischen Notarsbüchern erwähnt werden.6) Im Jahre 1222 wurde die nördlich von Venedig liegende Stadt Pordenone babenbergisch,7) 1244 fanden sich Handelsleute aus der Stadt an der Adria in Österreich ein.8)

Es ist uns nicht überliefert, in welchem Jahrhundert die landesfürstliche Stadt Steyr die Handelsverbindung mit Venedig erstmalig anbahnte. Schon vor der Verleihung des Stadtrechtes (1287) waren den Steyrern Mautbegünstigungen auf den Straßen, die nach Süden führten, eingeräumt worden.9) Im Lande ob der Enns bildete der Venediger Handel ein Privilegium der landesfürstlichen Städte.10) Als dem alleinigen Stapelplatz für das begehrte Innerberger Eisen wurden unserer Stadt im 14. Jahrhundert vom Landesfürsten verschiedene Handelsvorrechte gewährt, von denen mehrere auch den venezianischen Handel betrafen, der nach der Erwerbung Kärntens (1335) einen raschen Aufstieg erlebte.11) Die der Stadt Steyr für diese Kaufmannschaft verliehenen Privilegien regelten hauptsächlich Maut- und Straßenangelegenheiten. Im erwähnten Stadtprivilegium wurden ihr Mautbegünstigungen in Klaus, Rottenmann und Kätzling (Zeiring)12) zugestanden13) und ihr damit auch das Recht der Straßenbenützung über den Pyhrn gesichert. Dieses Straßenprivilegium besaß in den folgenden Jahrhunderten, wie aus einer Reihe von Urkunden hervorgeht,14) Steyr gemeinsam mit den übrigen landesfürstlichen Städten Oberösterreichs.15) Für die Steyrer Kaufleute führte nämlich in frühester Zeit der Weg nach Süden gewöhnlich durch das Steyrtal und über den Pyhrnpass. Wahrscheinlich benützten sie aber auch den nach der Enns und von Altenmarkt über die Buchau nach Admont führenden Straßenzug.16) Die Strecke Steyr — Altenmarkt dürfte sich im Mittelalter in einem sehr schlechten Zustand befunden haben. Herzog Albrecht befahl 1376 die „unverzügliche“ Instandsetzung jener Straßen, „die gen Steyr gehörend“.17)

Die Verbindung zum oberen Murtal und damit zur Venediger Handelsstraße der Wiener Handelsleute, die über den Semmering in dieses Tal führte, wurde durch die Straße Rottenmann — Trieben — Rottenmanner Tauern hergestellt. Im Gegensatz zum oberen, über den Radstätter Tauern führenden Handelsweg, wurde sie als die „unter oder nieder Straße“ bezeichnet.18) Steyrer Händler durften aber auch den Präbichl-Pass benützen. Im Jahre 1358 erteilte der Landesfürst dem Landschreiber in der Steiermark den Befehl, Steyrer Bürgern an der Maut zu Trofaiach keine neuen Forderungen aufzulegen.19)

Vom Murtal verlief der Haupthandelsweg über den Neumarkter Sattel nach Friesach — St. Veit — Villach — Tarvis, der Fella entlang nach Gemona. Von hier führten Straßen über Aquilea und über Treviso nach Venedig.20)

Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1373 benützten die Steyrer zur Verfrachtung des Eisens aus dem Innerberg schon von alters her neben der Landstraße auch die Enns.21) Aber nicht nur Eisen und Stahl, sondern auch die in Venedig erstandenen Güter transportierte man gelegentlich auf Flößen ab Großreifling oder Altenmarkt nach Steyr. Der Floßtransport war durch die starke Strömung und durch die zahlreichen Felsklippen mit großen Gefahren verbunden. Im Jahre 1398 veranlasste Steyr die Beseitigung größerer Felsen aus dem Flussbett und verlangte daher von Freistädter Kaufleuten, die auf der Enns Venediger Waren verfrachteten, eine Beihilfe.22) Nach der Ladstattordnung für den Wirt am Kasten (Kastenreith) aus dem Jahre 1466 mussten für einen Saum23) „Venediger Güter“ sechs Kreuzer erlegt werden.24)

Steyr war stets bemüht, mit landesfürstlicher Hilfe seine Handelsvorrechte anderen Städten und Märkten gegenüber zu wahren. Die Stadt erreichte u. a. beim Landesfürsten, dass 1372 den Bürgern der dem Bischof von Freising untertänigen Stadt Waidhofen a. d. Ybbs der Einkauf von Venediger Waren eingeschränkt,25) 1379 der Transport solcher Güter auf der gegen Amstetten führenden Straße über die „Haide“ verboten26) und 1410 den Kirchdorfer Kaufleuten die Verfrachtung venezianischer Produkte untersagt wurde.27) Den Handelskrieg mit Waidhofen schlichtete erst 1510 Kaiser Maximilian I. zu Gunsten der Steyrer. In den zu Linz geführten Verhandlungen, zu welchen aus Steyr Michel Hainperger, Wolfgang Öfferl, Siegmund Swab und Siegmund Hemerl abgeordnet waren, wurde den Waidhofner Händlern u. a. aufgetragen, dass sie „Ir Venedisch waar vnnd phennbert Zu Irer notturfft in der Statt vnd den Merckhten des jetzgenannten gezirckhs der Dreyer meile28) vnd nicht ferrer furen vnd verkauften mugen vnd das vbrig bey dem Casstn29) auch an das wasser legen, vnd wie von alter herkommen ist abfüren Dar Innen Sy vnser Burger Zu Steir die Drey tag wie Sy mit Stahl vnd Eysen Zutun pflegen,30) nicht aufhalten sullen“.31)

Wurde durch den Schiedsspruch des Kaisers die nicht unbedeutende Konkurrenz Waidhofens zwar auf längere Zeit zurückgedrängt,32) so gestalteten sich die Handelsverbindungen der Stadt Steyr zum „Emporium orbis“, wie Petrarca Venezia einmal nannte,33) in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts doch nicht günstig. Vor allem beeinträchtigten Kriegsereignisse am Ausgang des Mittel-alters34) die Wirtschaftslage der Stadt. Das Messerer-Handwerk lag völlig darnieder. Im Jahre 1495 vermochte Steyr die vom Kaiser geforderten 700 Gulden nicht mehr aufzubringen.35) Die innere Ent-wicklung hemmten der von 1506 bis 1511 währende Kampf der Handwerker wider die Ratsbürger und die um 1520 einsetzenden konfessionellen Wirren.36) Auf dem Generallandtag zu Augsburg im Jahre 1525 beschwerte sich Steyr über die Messererzunft zu Steinbach a. d. Steyr, weil sie seit längerer Zeit den Handel mit Venediger Waren betreibe.37) Um 1534 stürzten Teuerung und Geldentwertung die Stadt in „große Armut“.38)

Die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien hatte die Handelsvormachtstellung Venedigs in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts noch nicht erschüttert. Nach Simonsfeld fällt sogar in diese Jahre die Blütezeit des Handels mit der Lagunenstadt.39) In Steyr nahm in den vierziger Jahren dieses Jahrhunderts auch das Handwerk der Messerer wieder einen mächtigen Aufschwung. Die Zahl der Eisenhändler stieg von 15 im Jahre 1545 auf 27 um 1570.40) Diese Konjunktur befruchtete weitgehend den Venediger Handel.

Im November 1556 richtete Steyr an den Landeshauptmann von Österreich ob der Enns die Bitte, man möge den „Wienern, Salzburgern und anderen Ausländern“ nicht gestatten, die untere Straße von St. Veit über Zeiring zu befahren.41) „Wir khunden noch möchten uns auch“, heißt es am Schluss des Bittbriefes, „samt unseren Weibern, Kindern und Gesind länger bei d(er) Hanthierung nit Erhalten“.42) Die in den Jahren 1558 bis 1563 eingerichtete Schifffahrt auf der Enns von Steyr bis Haimbach bei Altenmarkt43) kam dem Südhandel sehr zugute, da damals auch die Straße von Leoben über den Präbichl an die Enns stark befahren wurde.44) Die Ennstalstraße war an vielen Stellen sehr schadhaft und musste häufig ausgebessert werden. Besonders das große Hochwasser des Jahres 1572 verursachte schwere Schäden. Ein kaiserlicher Befehl aus dem Jahre 1574 verpflichtete die Stadt Steyr zur Instandsetzung des Land- und Schiffweges von der Stadt Enns bis Weyer.45) Die Strecke von Steyr bis Kastenreith durfte von fremden Händlern nur mit Bewilligung des Magistrates befahren werden. Im Jahre 1570 beschlagnahmte die Stadt Venediger Waren des Linzer Kaufmannes Melchior Wrona, weil er sie auf dieser Straße ohne Genehmigung befördert hatte,46) 1581 verwehrte der Rat dem Freistädter Bürger Wolf Seetaler, der mit seinen Waren nach Venedig wollte, die Fahrt durch das Ennstal und zwang ihn zur Benützung der Pyhrnstraße.47)

Die wichtigsten Handelsprodukte Steyrs waren schon seit der Zeit der steirischen Otakare Roheisen und Stahl aus dem Innerberg48) und die in der Stadt und in ihrer Umgebung verfertigten Eisenwaren. Nach Italien gelangten neben kleinem Eisengschmeid hauptsächlich Messer und andere Klingenerzeugnisse.49) Über die Menge der nach Venedig gelieferten Eisenwaren geben die Quellen nicht annähernd Aufschluss. Nur aus einigen Stadtsteuerbüchern des 16. Jahrhunderts50) erfahren wir, dass 1583 ungefähr 181, 1586 etwa 108 und 1597 an die 20 Saum Messer nach Venedig exportiert wurden. Wenn auch diese Zahlen nicht viel besagen, so ist doch das Absinken der Messerausfuhr in der Zeit von 1586 bis 1597 auffallend. Maßgebend hierfür war ohne Zweifel der Rückgang der Messerproduktion am Ausgang des 16. Jahrhunderts51) und der zeitweilig lebhaft betriebene Rupfenhandel.52) Schon im Jahre 1516 hatte sich der Innerberger Amtmann Haug über den Tuchhandel der Steyrer beklagt.53) Im Jahre 1583 stellte der Rat fest, dass der Rupfenkauf auf den Wochenmärkten merklich abgenommen habe und von den Bürgern ein „großer Fürkauf“ vorgenommen werde. Er befürchte deshalb eine Störung des venedigischen Handels, der, wie aus folgender Stelle ersichtlich ist, für die Stadt große wirtschaftliche Bedeutung besaß: „Und solches zu vnnd(er) truckhung vnnd Enntlich verdürbung des venedigischen hanndls, sintemall hierig Stadt daran vill gelegen ist, verrer nit gestadt werden khann.“ Der Rat bestellte einen zweiten Marktrichter und drohte allen Bürgern und Handwerksleuten, die Rupfen außerhalb des Rathauses kaufen würden, mit Strafe und Wegnahme des erstandenen Rupfens. Den „venedigischen Handelsleuten“ wurde der Rupfen-Vorkauf auf dem Rathaus eingeräumt und die ordentliche Beschau der auszuführenden Ware angeordnet.54) Im Jahre 1593 beschwerten sich die Steyrer Kaufleute gemeinsam mit denen von Wels beim Landeshauptmann über die unbefugte „Aufkaufung“ von Golschen55) und Leinwand.56) Auch über die Rupfenausfuhr nach Venedig stehen nur einige Zahlen aus den Steuerbüchern zur Verfügung: 1583: 131 Saum, 1586: 140 Saum und 1854 Stück, 1597: 292 Saum, 1598: 380 Saum und 298 Stück.57)

Außer Klingenwaren und Rupfen wurden von den Steyrern noch „Rett“,58) Holz59) und Wachs60) nach Venedig verhandelt. Nach dem „Seitenstettner Kodex“ gelangten auf dem Wege nach Italien in St. Veit aber auch Quecksilber, Garn, Zwillich, Plachen, Fett, Unschlitt, Felle und Leder zur Vermau- tung.61) Der Rat forderte 1587 die „venedigischen Handelsleute“ auf, ihre Waren mit einem „tauglichen Punzl mit gemeiner Stadt Wappen des Päntltiers“62) zu versehen, damit sie keinen Schaden erleiden.63)

Die Organisation des Warenaustausches mit der Lagunenstadt lag in den Händen der „venedigischen Handelsleute“. Diese Bezeichnung, die in den Steyrer Archivalien ständig wiederkehrt, lässt die Annahme zu, dass sie innerhalb der Steyrer Kaufmannschaft eine eigene Gilde gebildet haben.64) Die vornehmsten und reichsten Bürger gehörten dieser Gruppe an. Viele von ihnen besaßen einen Adelsbrief, waren Mitglieder des Rates oder versahen die höchsten Ämter in der Stadtverwaltung. Ihr Reichtum erregte vielfach den Neid der wesentlich schlechter situierten Handwerker, obgleich damals in Steyr jeder Bürger, der 24 Pfund Pfennig „anliegend“ im Burgfrieden hatte, Weinhandel u. „venedigische Kaufmannschaft“ treiben durfte.65) In der damaligen Zeit jedoch war der Fernhandel eine riskante Angelegenheit, die kaufmännische Bildung,66) kühnen Unternehmungsgeist und entsprechendes Kapital voraussetzte. Eine Reise nach Italien war häufig mit Gefahren verbunden. Der Steyrer Handelsherr Hieronymus Zuvernumb, dessen Pferd auf dem Ritt nach Venedig bei den Stadeln in der Schönau67) stürzte, ließ an der Stelle des Sturzes ein Kreuz aufrichten, da ihm dieser Unfall als „ein Anzeigen eines noch größeren Unglücks“ erschien. Erst nach Aufstellung des Kreuzes begab er sich wieder auf die Reise.68)

Zu den im 16. Jahrhundert in Steyr ansässigen, in den städtischen Archivalien und in der ein-schlägigen Literatur erwähnten „venedigischen Handelsleuten“69) zählten: Aettl Benedikt, Stadtrichter (1557—1558, 1561—1562, 1564-1565, 1568—1569, 1572);70) Aidn Michael, Stadtrichter (1585 bis 1586), Bürgermeister (1595—1596);71) Bischoffer Georg, Stadtrichter (1526-1528), Bürgermeister (1529, 1533, 1534-1535);72) Elssenhamer Karl,73) Fennzl Achaz, Ratsbürger (1531);74) Fennzl Emanuel, Stadtrichter (1570—1571), Bürgermeister (1576);75) Fennzl Georg,76) Gröbmer Wolf,77) Gromat-schmidt Hans, Ratsbürger (gestorben 1537);78) Gutprot Wolf, Ratsbürger (1558) ;79) Haller Matthäus,80) Jahn Matthäus, Bürgermeister (1605 — 1611);81) Karl Jakob,82) Khünig Melchior,83) Man Thomas,84) Pfaffenberg Christoph,85) Pfefferl Wolf, Ratsbürger;86) Prandtstetter Hanns, Bürgermeister (1514 — 1515) ;87) Reischko Hans, Stadtrichter (1601—1602),88) Reischko Matthäus,89) Richter Andreas d. J.,90) Strasser Georg,91) Taufkirchner Andreas, Bürgermeister (1564 — 1565),92) Taufkirchner Melchior,93) Fleiß Leopold,94) Vorleuther Christoph,95) Vorster Stephan,96) Waidinger Urban,97) Walschpeckh Isaak,98) Weiß Hans,99) Winkhler Thomas,100) Zuvernumb Hieronymus, Stadtrichter (1521), Bürger-meister (1522-1523, 1531—1532).101)

Das Handelszentrum der österreichischen und deutschen Kaufleute war in Venedig der Fondaco die Tedeschi in der Nähe der Rialtobrücke am Canal grande. Im Jahre 1505 wurde dieses Gebäude, das der Markusrepublik gehörte, ein Raub der Flammen. Nach dem Wiederaufbau schmückten 1508 Tizian und Giorgione die Außenwände mit Fresken, die jedoch im Laufe der Jahrhunderte Witterungseinflüsse völlig zerstörten. Aus dem Pfeilerhof führten zwei mächtige Treppen zu den 72 Geschäftsräumen oder „Kammern“ und zu den Gemeinschaftssälen. Im Wintersaal wurde 1587/88 auf Kosten der deutschen Handelsleute ein prächtiger Ofen aufgestellt, den Sommer- oder Gemäldesaal schmückten Werke von Tizian, Paolo Veronese und anderen Künstlern.102) Der Aufenthalt im Fondaco war durch Vorschriften geregelt. Jeder Kaufmann musste beim Eintreffen dem Hausmeister seine Waffen übergeben. Zur Bestreitung der „gemeinsamen Ausgaben“ war ein mäßiger Geldbetrag zu erlegen. Damit die Regierung die Handelsgeschäfte besser überwachen konnte, zwang sie im Mittelalter die Kaufleute zum Aufenthalt im Fondaco. Erst im 16. Jahrhundert trat in dieser Hinsicht eine Erleichterung ein, man gestattete ihnen in Gasthäusern abzusteigen. Über die allgemeinen Angelegenheiten wurde in zwei Gruppen oder „Tafeln“ abgestimmt. Die eine war die „Regensburger- und Schwabentafel“, zur der wahrscheinlich auch die Steyrer gehörten, die andere die „Nürnbergertafel“.

Die Kaufleute aus den Städten Salzburg, Regensburg, Wien, Ulm, Steyr, Augsburg, Nürnberg, Frankfurt und Straßburg bezeichneten sich um 1600 als die „ächten, rechten Deutschen“,103) denen allein das Recht zustehe, die Kammern zu benützen und an den gemeinsamen Tafeln teilzunehmen. Sie waren im Besitze mehrerer Privilegien. Seit 1521 war es ihnen z. B. gestattet, ihre Handelsgüter in beliebigen Barken in die Stadt zu führen, nach 1531 durften ihre Briefboten keiner Kontrolle mehr unterzogen werden.104) Zur Abwicklung der kommerziellen Angelegenheiten hielten sich durch längere Zeit Familienmitglieder der Steyrer Großhändler als Faktoren in der Lagunenstadt auf. Nachweisbar sind Georg und Achaz Fennzl, Achaz Gutbrot, Berthold und Adam Händl und Erasmus Matschbeiger. Im Jahre 1582 verfügte Benedikt Aettl in seinem Testament: „Zum Dreizehenden Vermelde Ich Zu uerhuettung künftiger Irr, das Ich hieuor meinen freundlichen lieben Schwägern den dreien gebrüedern als obgedachten Georgen, auch Emanueln vnd Achazen den Fennzls meine gehabte Khamer Zu Venedig Zu aigenthumb geschenkht Vnnd vbergeben habe wie Innen auch dieselbe schon beraith bey der Herrschaft105) Zuegeschrib(en) ist, darbey solle es, des mein endtlicher willen ist, nochmallen beleiben“.106)

Die großen Beschwerden der Reise konnten die Handelsherren nicht abhalten, die Stadt an der Adria öfter aufzusuchen.107) War doch Venedig zu Ende des 15. Jahrhunderts „das Schmuckkästlein der damaligen Welt,“ die „hohe Schule des Welthandels“. Man musste die „Meereskönigin“, den „Traum von Stein, Sonne, Meer und Farben“ gesehen haben, wenn man in der Heimat etwas gelten wollte. Zur Zeit des Karnevals lockten zahlreiche Festlichkeiten, hier herrschten Freude und Frohsinn.108) Die Lagunenstadt war die Vermittlerin der gesuchten Levantewaren. Hier gab es Seidenstoffe aus Damaskus und Bagdad, Goldbrokate aus Cypern und Syrien, Flachs aus Ägypten, Elfenbein aus Äthiopien, Ingwer von China und Vorderindien, Korallen, Kampfer und Perlen aus Südarabien und vom Persischen Golf, Pfeffer von Malabar, Alaun aus Kleinasien, Edelsteine aus Indien und Oberägypten, Gewürznelken von Java und Malakka.109)

Einzelheiten über die von den Steyrern in Venedig durchgeführten Handelsabschlüsse sind nicht überliefert. Hauptsächlich wurden Tauschgeschäfte getätigt. Mit einem Bargelderlös sollte kein deutscher Handelsmann die Republik verlassen.110) Den hiesigen Kaufleuten wurde 1587 die „Verführung der Münzen“ ins Ausland untersagt.111)

Mannigfach sind die aus Venedig importierten Waren („Venediger Waren“). Die Steyrer Quellen erwähnen: Samt, Seide, Baumwolle, Öl,112) Seife, Theriak, Glas, Pfeffer, Süßwein, Feigen, Mandeln, Weinbeeren und andere „Fastenspeis“.113) Zu dieser Warengruppe gehörten auch Seefische, Johannisbrot, Rosinen, Maroni, Kapern, Oliven, Zitronen und Orangen.114)

Da die städtischen Apotheker Theriak nicht zubereiten durften, bezog man diese Arznei aus Italien. Man verwendete zur Herstellung derselben das Fleisch der bei uns nicht heimischen Redischen Viper. In der Apotheker-Ordnung der Stadt Steyr aus dem Jahre 1577 findet sich folgende Bestimmung: „Theriaca Andromachi und methridat, so zu Venedig und sonst im welschen Land gemacht würdet, denselben mögen sie ausgeben und gebrauchen“.115)

Die Einfuhr von Glas wird schon im Ennser Zolltarif vom Jahre 1386 bezeugt: „Von ainer krägsen von Venedig dy ainer tregt mit glesern der geit dauon 2 d vnd ain volls glass“.116) Im Jahre 1577 ließ der Rat die vom Wetter stark beschädigten „schönen geschmolzten glöser“ in der Stadtpfarrkirche mit „anderen venedischen gmainen Vngeschmelzten scheiben“ ausbessern.117) Von den eingeführten Gewürzen findet nur der Pfeffer118) Erwähnung. Die Einfuhr von Safran untersagte schon 1500 ein kaiserliches Generale. Dieses Gewürz wurde in bedeutenden Mengen und in guter Qualität im Lande unter der Enns gebaut.119) In Steyr besaß im 16. Jahrhundert der Bürger Lueger auf dem „Perg“ (Berggasse) einen Kraut- und Safrangarten“.120)

Die Einfuhr welscher Weine bewilligte Herzog Wilhelm den Steyrern zu Anfang des 15. Jahrhunderts (um 1404).121)

Venedig war führend auf dem Gebiet des Buchdruckes. Am Ausgang des 15. Jahrhunderts arbeiteten in dieser Stadt etwa 150 Buchdrucker.122) Venezianische Druckerzeugnisse kamen durch die Kaufleute in unsere Heimat. Die alte Klosterbibliothek zu Garsten besaß die 1492 zu Venedig gedruckte „Arithmetica“ des Boethius, Kremsmünster vier Venetianerdrucke aus den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts.123)

Im Jahre 1575 mussten die venedigischen Handelsleute dem Rate eine Spezifikation über die 1574 eingeführten Waren vorlegen,124) 1577 wurde der Mautner beauftragt, die venedischen Ein- und Ausfuhrgüter zu beschreiben.125) Leider sind diese Aufschreibungen nicht mehr vorhanden. Die oben zitierten Steuerbücher126) verzeichnen folgende Einfuhr an Venediger Waren:

 

_____________1583________1586__________1597_________1598

Saum:                   556 ½                   486                        2196 ½                  1638

 

Ein Exempel aus dem Rechenbuch des deutschen Schulmeisters Kaspar Thierfelder (1587)127) der in Steyr von 1567 bis 1594 tätig war, gewährt Einblick in die damalige Kalkulation: „Item / einer kaufft zu Venedig ein Sack Pfeffer, wiget 525 Pf.128) Thara für den Sack / 7 ½ Pf., gibt für den Centner 20 Ducaten / gehet darauff Vnkost / Fuhr vnd Maut biß gen Steyer / 45 ½ Ducaten / vnnd 100 Pf. von Venedig / machen 54 Pf. zu Steyer / vnd 100 Ducaten / gelten 175 fl. allda gibt er den Centner vmb 90 fl. 3 ort / was hat er gewonnen oder verloren? facit / 7 fl. 0 ß 27 187/1000 d verloren“.129)

Die Anwesenheit italienischer Handelsleute in Steyr kann im 16. Jahrhundert noch nicht nachgewiesen werden. Hierher kamen welsche Maurer und Steinmetze, 1589 erhielt der Venetianer Bronato das Bürgerrecht.130)

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden die Handelsbeziehungen Steyrs zu Venedig durch die religiösen und kriegerischen Ereignisse stark behindert. Die politische Gegenreformation führte zur Abwanderung der kapitalkräftigen protestantischen Kaufleute. Musterungen, Truppen-durchzüge und Einquartierungen störten dauernd das Wirtschaftsleben der Stadt. Im Jahre 1628 betrug ihre Schuldenlast 1,132.417 Gulden. Zu Anfang der dreißiger Jahre wütete die Pest in Venedig. 46.490 Personen sollen ums Leben gekommen sein. Die Überlebenden gelobten den Bau eines Gotteshauses. Damals entstand die prächtige Barockkirche Sta Maria della salute.131)

In diesen bewegten Zeiten lockerte sich die Handelsdisziplin. Waidhofen und andere Orte suchten die alten Privilegien der Eisenstadt zu umgehen. Im Jahre 1603 berichtete der kaiserliche Mautner Georg Gruber,132) „an der Schnallen ob Weyer“ an Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Steyr, dass Karl Elsenhamer in Waidhofen eine „starke Anzahl Messer“ nach Venedig führen wolle. Von Leoben, Villach und St. Veit kommen Gschmeidhändler nach Waidhofen, die nicht nur Eisengschmeid, sondern auch Messer wegbringen. Es sei schwer, sie zu kontrollieren, da sie keinen „Schein“ vorweisen wollen.133) Im zweiten Jahrzehnt des Dreißigjährigen Krieges betrieben sogar die benachbarten Gemeinden Sierning, Sierninghofen und St. Peter in der Au die Venediger Kaufmannschaft. Da dieser unbefugte Handel nicht nur die Einkünfte der Steyrer, sondern auch das kaiserliche Kammergut schädigte, war es für die Stadt Steyr nicht schwer, ein kaiserliches Patent zur Abstellung der Missbräuche zu erwirken. Am 17. Mai 1639 untersagte Kaiser Ferdinand III. den Gemeinden St. Peter, Sierning und Sierninghofen die „bißhero ohne allen scheüch in schwung“ betriebene Hantierung mit „Venedischen Waren“, die den Handelsvorrechten der Stadt Steyr aus den Jahren 1360, 1370 und 1379 „strackhs“ zuwiderlaufe. Dem Eisenobmann wurde befohlen, „daß er seine unterhabende Über-reiter134) damit anhalte, damit sie von den Handelsleuten die Zettl, welcher Orten zu handlen befugt seie, abfordern, wie dann jeder dieselbe fürzuweisen schuldig sein solle, bei Konfiszierung aller seiner bei sich habend oder mit sich führenden War und Gütern.“ Der Kaiser „erfrischte“ die alten Handelsprivilegien der Stadt und verbot „genzlichen“ den Fürkauf von Rupfen und Leinwand.135) Doch der Warenaustausch blieb weiterhin erschwert, lag zeitweilig völlig danieder136) und konnte sich erst nach dem Westfälischen Frieden wieder lebhafter entfalten.

Gegen den Venediger Handel der Steinbacher Messerer, der um 1640 von Sebald Gsellhofer wieder organisiert wurde, protestierten jedoch die Steyrer vergeblich. 1643 erhielt die „Gmain Stainbach“ von der Niederösterreichischen Hofkammer die Bewilligung mit „allerhandt Venedischen Waren“ zu. handeln.137) Steyr suchte diese, nur den landesfürstlichen Städten zustehende Begünstigung mit allen Mitteln wieder rückgängig zu machen. Die Stadt richtete Eingaben an den kaiserlichen Hof, beschlagnahmte Waren der Steinbacher und zog über diese Erkundigungen bei den deutschen Handelsleuten in Venedig ein.138) Es kam zu einem langwierigen Prozess, der sich bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hinzog und hohe Kosten verursachte.

Lag der Italienhandel bis um 1650 vorwiegend in den Händen der Nobilität, so ging er in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts allmählich auf die bürgerlichen Kaufleute über. Zur Gruppe der „venedigischen Handelsleute“ gehörten in diesem Jahrhundert: Achtmarkt v. Achtmarkstein Josef, Bürgermeister (1642 — 1645),138) Aichholzer Sebastian,139) Derflmayr Johann,140) Derflmayr Michael, Stadtrichter (1683 — 1687);141) Diefendaller Jakob,142) Dupra Anton,143) Eder Wolf,144) Ellegast Georg Gottlieb,145) Ellegast Hans Georg,146) Grafhaider Stephan,147) Hoffer Blasius,148) Hollner Leonhard,149) Luckhner Maximilian, Bürgermeister (1660 — 1677),150) Mittermayr Georg,151) Müllner Simon,152) Paumgartner Andreas,153) Reiffel Ludwig,154) Riß v. Riesenfels Matthias,155) Riß v. Riesenfels Matthäus,156) Schinagl Wolf,157) Schmidt Hans Adam,158) Strauß MichaeI,158) Strauß Wolf,160) Vital Dominikus,161) Vitsch Hans Georg,162) Wagendorfer Hans, Stadtrichter (1646 — 1648),163) Willens-perger Michael, Stadtrichter (1691—1693),164) Wollemayr Nikolaus.165)

Zwei oder mehrere Handelsleute führten in diesem Jahrhundert nicht selten gemeinsam die Handelsgeschäfte. Erwähnt seien M. Luckhner und G. Mittermayr (um 1655—1666), Michael und Wolf Strauß (um 1655), Ludwig Reiffl, Wolf Heidl und Gregor Schinerer (um 1665), Gottlieb Vitsch und Daniel Perckhleitners Erben (um 1666), die „Schinaglische Handlungs Compagnia“: Wolf Schinagl, Christoph Nicolai, Wolf Fuerthmüller und Georg Hauz (um 1666 bis 1671), Andreas Paumgartner und Johann Wendtenzweig (um 1680).166)

Die Steyrer Handelsleute ließen sich auch in diesem Jahrhundert durch Faktoren in Venedig vertreten.167) Gelegentlich unternahmen sie Geschäftsreisen nach Italien,168) wo sie auch mit Padua, Verona und Brescia Handelsverbindungen angeknüpft hatten.169)

Wie in früheren Jahrhunderten bildeten die Stahl-Eisenwaren noch immer die Haupt-ausfuhrgüter nach Venedig. Im Jahre 1689 wurden 70 Eimer170) Messer, 300 Stück Degen- und Säbel-klingen und 31 5/8 Eimer Eisengschmeid nach Villach geliefert.171) Die Liste der aus der Lagunenstadt importierten Waren hingegen wurde wesentlich reichhaltiger. Außer den oben genannten Gütern gelangten nach Steyr: Muscheln (Perlmutterschalen),172) rotes türkisches Garn, Glasperlen, Korallen, Zinnober, Bimsstein, Salmiak, Bleiweiß, Mastix, Quecksilber, Gummi, Alaun, Konfekt, Augengläser, Storax, Weihrauch, Myrrhe, Senfblätter, Schwämme, Austern, Manna, Anis, Weinstein, Muskat, Gallus, Spiegel, Zitwer, Edelkastanien, Pergament, Zucker, Schmirgel u. a. Zur Herstellung von Halbwollstoffen (Masselan) benötigten die Weber größere Mengen von Baumwolle. 1689 wurden 138, 1692 etwa 64 Zentner eingeführt.173)

Aus dem Mautbuch der Jahre 1689 bis 1692 ersehen wir, dass der Warentransport ab und zu noch von den Kaufleuten selbst geleitet wurde (z. B. Michael Derflmayr, Reiffel, Willensperger). Im Allgemeinen überließen jedoch die Handelsleute die Verfrachtung der Güter den Faßziehern,174) die meist nur mehr bis Villach fuhren, wo Gegenhändler den Warenaustausch besorgten.175) Beträchtliche Warenmengen gelangten auch durch den in Mauthausen beheimateten Großhändler u. Transport-unternehmer Jakob Kholler aus Italien in die Eisenstadt. Kholler führte die Warentransporte von Venedig über Steyr, Freistadt und Prag bis nach Breslau.

Als in den Jahren 1679 bis 1682 in Wien und in südlichen Gebieten Österreichs eine pestartige Seuche (Kontagion) heftig auftrat, wurde die Durchfahrt durch Kärnten und durch die Obersteiermark einige Male gesperrt, obwohl in diesen Gebieten „gute Luft“ herrschte.176) Handelsleute aus Steyr und Linz durften 1682 zum Linzer Bartholomäusmarkt ihre „Venedischen Ordinari Waahren“ nur dann bringen, wenn sie durch eine Bescheinigung des Stadtgerichtes Steyr nachweisen konnten, dass sie sich zwei Monate lang in keinem seuchenverdächtigen Ort befunden hatten und auch die Waren aus keinem solchen Ort bezogen wurden.177)

Hie und da kamen nun auch Kaufherren aus Venedig geschäftlich nach Steyr. Im November 1675 beklagten sich die Handelsleute beim Rat über Michael Willensperger, weil er den Venezianer Schweyer in mehrere Werkstätten geführt hatte und „dadurch Gm. Stadt Handlschaft zu höchsten praeiudiz den nechsten preiß der manufacturn verkhundtschafft habe“.178) Gegen Ende des 17. Jahrhunderts fanden sich immer häufiger welsche Hausierer („wellische Cramer“) in unserer Stadt ein. Ihnen wurde aber nur der Verkauf von Orangen und Zitronen („wellische fricht“) erlaubt.179) Ein kaiserliches, Privileg zur alleinigen Einfuhr von Austern und Muscheln nach Ober- und Niederösterreich erwarb 1687 der hofbefreite Wiener Handelsmann Johann Baptista Vidali.180) In dieser Zeit erhielten die aus Savoyen zugereisten Handelsleute Antonius Dupras (1685) und Franz Gottre (1695) in Steyr das Bürgerrecht.181)

Durch den Ausbau der Hafenstädte Triest und Fiume unter Kaiser Karl VI.182) ging der Venediger Handel der Stadt Steyr allmählich zurück, doch lassen sich Handelsbeziehungen zu Venedig noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts feststellen.183)

Mit vorliegender Arbeit wurde eine Darstellung des Steyrer Italienhandels versucht. Da nur die im Stadtarchiv Steyr vorhandenen Quellen benützt wurden, kann ein Anspruch auf Vollständigkeit nicht erhoben werden. Forschungen in auswärtigen Archiven könnten weitere Ergebnisse liefern.

 

Abkürzungen: K. = Kasten, L. = Lade, F. = Faszikel, Rp. = Ratsprotokoll, Stb. = Steuerbuch,

Mb. = Mautbuch, Hs. = Handschrift, VKSt. = Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr.

Alle zitierten Archivalien befinden sich im Archiv der Stadt Steyr.

 

  1. Preuenhueber, Annales Styrenses (1740), S. 11.
  2. Kurz, Österreichs Handel in älteren Zeiten (1822), S. 186. M. Vancsa, Geschichte Nieder- u. Oberösterreichs, Bd. II (1927), S. 300, Anmerkung 2.
  3. Dopsch, Wirtschaft und Gesellschaft im frühen Mittelalter. Beiträge zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Gesammelte Aufsätze. Zweite Reihe. Herausgegeben von E. Patzelt (1938), S. 61 f.
  4. Simonsfeld, Der Fondaco dei Tedeschi in Venedig und die deutsch-venetianischen Handelsbeziehungen, Bd. II (1887), S. 8.
  5. Hoffmann. Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich. Bd. I (MCMLII), S. 74.
  6. Morotta della Rocca e A. Lombardo, Documenti del commercio veneziano nei secoli XI—XIII (1940); zit. nach O. Brunner, Neue Arbeiten zur älteren Handelsgeschichte Wiens. Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt -Wien, Bd. 8 (1950).
  7. Dopsch, Entstehung und Ausbildung des österreichischen Staates. Beiträge zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Gesammelte Aufsätze. Zweite Reihe. Herausgegeben von E. Patzelt (1938), S. 209.
  8. Kurz, a. a. O., S. 187.
  9. Bittner, Das Eisenwesen in Innerberg-Eisenerz bis zur Gründung der Innerberger Hauptgewerkschaft im Jahre 1625. Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 89, II. Hälfte (1901), S. 593.
  10. Hoffmann, Der oberösterreichische Städtebund im Mittelalter. Jahrbuch des o.-ö. Musealvereines, Bd. 93 (1948), S. 110 f.
  11. Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte, S. 61.
  12. Kurz, a. a. O., S. 328.
  13. „Item in Chlausa de rebus suis, quas ibidem traduxerint, nullum soluant theloneum sine Mutam. In Roten manne vero, in Chaetzling et apud Dietmarsperig de Sauma soluere pro Muta duos denarios teneantur“. Steyrer Stadtrecht 1287, 23. August. O.-Ö. Urkundenbuch, Bd. 4 (1867), S. 67.
  14. Urkunden aus den Jahren 1351, 1361, 1370, 1371, 1372, 1386. Hoffmann, Städtebund, S. 122, 143, Anmerkung 87.
  15. Enns, Freistadt, Gmunden, Linz, Vöcklabruck, Wels.
  16. Nößlböck, Oberösterreichische Weistümer. 1. Teil (1939), S. 415. — Ders.: Die Entstehung Freistadts in Oberösterreich. Jahresbericht des o.-ö. Musealvereines, Bd. 80 (1924), S. 92.
  17. -ö. Urkundenbuch, Bd. 9, S. 131.
  18. Pfeffer, Heimatgeschichte in alten Straßennamen. O.-Ö. Heimatblätter. Jg. 3, Heft 1 (1949), S. 48 f.
  19. -Ö. Urkundenbuch, Bd. 7, S. 577. — F. X. Pritz, Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyer (1837), S. 110.
  20. Simonsfeld, a. a. O., S. 98. — Österreichische Kaufleute führten ihre Waren aber auch über Triest und durch die Flitscher Klause nach Italien. K. Kaser, Eisenverarbeitung und Eisenhandel. Die staatlichen und wirtschaftlichen Grundlagen des innerösterreichischen Eisenwesens. Beiträge zur Geschichte des österr. Eisenwesens. Abt. II, Heft 1 (1932), S. 138.
  21. -ö. Urkundenbuch, Bd. 8, S. 631.
  22. Am 6. Dezember 1398 richtete Steyr an Richter, Rat und Bürger zu Freistadt ein Schreiben, in dem es heißt: „Wir lassen euer Weisheit wissen, dass wir ettleichen stain auf der Ens haben geprochen u. nidergelegt, damit die eurn, die unsern u. ander, die dieselb Strasse arbeitent nu u. ferbasser seu u. ir gut desto sicher sein u. das gestet uns gar ain kleich geltes, darumb bitten wir eu mit allem vleisse, dass ir für eu besent euer mitburger, die gen Venedi varent u. mit in redt, seu underweiset, das seu ir hilf da rinne tun u. was seu darinne leiden u. gaben wellen, das seu das herüber senden …“ J. Nößlböck, Die Entstehung Freistadts in Oberösterreich. Jahrbuch des o.-ö. Musealvereines, Jg. 80 (1924), S. 93.
  23. Saum — Last, die ein Tier tragen konnte. — 1523: „Venedische Wartun 3 Zentner ein Sämb“. Kurz, a. a. O., S. 275 f. — 1 Rosssaum = 3 Zentner. H. Pirchegger, Das steirische Eisenwesen bis 1564 (1937), S. 46.
  24. Grüll, Beiträge zur Geschichte des Kastens an der Enns. Heimatland. Beilage zum Linzer Volksblatt (1927), Nr. 8, S. 58.
  25. -Ö. Urkundenbuch, Bd. 8, S. 627.
  26. Ebenda, Bd. 9, S. 735.
  27. Pritz, a. a. O., S. 136.
  28. Drei Meilen im Umkreis der Stadt Waidhofen.
  29. Kasten in Kastenreith.
  30. Hinweis auf das Stapelrecht der Stadt Steyr.
  31. Handelssachen 1501—1782, K. IV, L. 2, Nr. 1: „Kaiser Maximilians Entschiedt zwischen den von Steyer vnd Waidthouen des Venedigischen Eisenhanndls halben, 1501“. — Vgl. G. Frieß, Geschichte der Stadt Waidhofen an der Ybbs von der Zeit ihres Entstehens bis zum Jahre 1820. Jahrbuch f. Landeskunde von Niederösterreich (1867), S. 16, 30, 120. E. Frieß, Aus Waidhofens älterer Vergangenheit. Die alte Eisenstadt Waidhofen a. d. Ybbs. Festschrift zur Feier ihres 700jährigen Bestehens (1949), S. 48 f.
  32. 1559 entbrannte zwischen Steyr und Waidhofen neuerlich der Handelsstreit, der erst 1569 beendet wurde. G. Frieß, a. a. O., S. 49.
  33. M. Thomas, Die Stellung Venedigs in der Weltgeschichte (1861), S. 16.
  34. Kriege gegen Ungarn und in Oberitalien. Vgl. Vancsa, a. a. O., S. 609.
  35. Preuenhueber, a. a. O., S. 160.
  36. Eder, Glaubensspaltung und Landstände in Österreich ob der Enns 1525—1602 (1936), S. 25.
  37. Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte, S. 209.
  38. Preuenhueber, a. a. O., S. 255.
  39. Simonsfeld, a. a. O., S. 123.
  40. v. Pantz, Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges. Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft „Adler“. Neue Folge. Bd. XXVII und XXVIII (1917/18), S. 333, Anmerkung 2.
  41. 1513 wurde die Steyrer Stadtobrigkeit von der N.-Ö. Regierung zur Verantwortung gezogen, weil sie Wiener Kaufleuten, die die in Steyr erstandenen Pfennwerte nach Venedig bringen wollten, den Handelsweg über die Zeiring gesperrt hatten. F. Handelssachen 1501—1782. K. IV, L. 2, Nr. 2.
  42. Handelssachen 1501—1782, K. IV, L. 2, Nr. 3 (Konzept).
  43. Ofner, Die erste Anlage des Ross- und Schiffweges von Steyr bis Haimbach bei Altenmarkt. O.-ö. Heimatblätter, Jg. 3, Heft 3 (1949), S. 225—232.
  44. Tremel, Zur Geschichte der Flößerei auf der Enns im 16. Jahrhundert. O.-Ö. Heimatblätter, Jg. 11, Heft 3/4 (1957), S. 189 f.
  45. Hauptgewerkschaftliches Protokoll, S. 68, 294. — Die Instandhaltung der Straße vom Kasten (Kastenreith) bis Eisenerz oblag dem Innerberger Amte. H. Pirchegger, Das steirische Eisenwesen von 1564—1625 (1939), S. 118.
  46. Krobath, Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit. VKSt., Heft 17 (1957), S. 42.
  47. 1581, 57.
  48. Friedrich Barbarossa belehnte Otakar III. (1129—1164) mit dem Bergregal. H. Appelt, Friedrich Barbarossa und die Landesherrschaft der Traungauer. Festschrift Karl Eder (1959), S. 309, 311.
  49. Bittner, a. a. O., S. 594. — Preuenhueber, a. a. O., S. 11.
  50. Steuerbücher 1583, 1586, 1597.
  51. Hack, Der Messerhandel der Stadt Steyr bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts. O.-Ö. Heimatblätter, Jg. 6, Heft 1 (1952), S. 9.
  52. Rupfen — ungebleichte Grobleinwand. A. Marks, Das Leinengewerbe und der Leinenhandel im Lande ob der Enns. Jahrbuch des o.-ö. Musealvereines, Bd. 95 (1950), S. 278, Anmerkung 24.
  53. Pirchegger, Eisenwesen bis 1564, S. 60.
  54. 1583, 121 ff.
  55. Mindere Grobleinwand für Säcke. Marks, a. a. O., S. 278, Anmerkung 29.
  56. 1593, S. 128.
  57. 1583, 1586, 1597, 1598.
  58. Rett (Rött) = Röte, Färberröte oder Gülbkraut (ruhia tinctorum) wurde vielfach aus dem Osten eingeführt, war aber auch, wie aus den Münzbacher Ratsprotokollen des 17. Jahrhunderts hervorgeht, bei uns heimisch. Frdl. Mitteilung d. Herrn Oberlehrer G. Grüll, Linz, O.-Ö. Landesarchiv. 1597 wurden 97 ½ Saum Rett ausgeführt. Stb. 1597.
  59. Eisenhandel 1496—1745, K. IV, L. 39, Nr. 11.
  60. Preuenhueber, a. a. O., S. 11.
  61. Kurz, a. a. O., S. 483, Beilage Nr. LIII.
  62. Der weiße Panther des Stadtwappens ist nicht, wie man bisher vermutete, auf ein altes Feldzeichen zurückzuführen. Wie Univ. Prof. Dr. H. Appelt nachweist, wurde er von Otakar III. als Wappentier bestimmt. H. Appelt, Die Entstehung des steirischen Landeswappens. Festschrift Julius Franz Schütz (1954), S. 240.
  63. 1587, 47.
  64. Hack, a. a. O., S. 11 f.
  65. Preuenhueber, a. a. O., S. 177.
  66. Jedenfalls war den Steyrer Kaufleuten das 1563 in Wien erschienene Lehrbuch von Michael Scherhauff „Handelsbuch Vienn nach Venedig oder Venedig Wienn“ bekannt. F. Tremel, Der österreichische Kaufmann im 16. Jahrhundert. Festschrift Karl Eder (1959), S. 130.
  67. Neuschönau, Stadtteil am rechten Ennsufer
  68. Preuenhueber, a. a. O., S. 275. — Über die Durchführung des Warentransportes auf dem Landweg von Steyr nach Italien und zurück gibt es bis ins 17. Jahrhundert in den Steyrer Archiven keine Hinweise.
  69. Diese Kaufleute handelten nicht nur mit Venediger Waren, sondern auch mit anderen Produkten (Stahl. Weicheisen, Nägel, Wein u. a.).
  70. 1543. — Pritz, a. a. O., S. 386 f.
  71. Krobath, Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit. VKSt., Heft 19 (1959), S. 68. — Pritz, a. a. O., S. 387.
  72. Pritz, a. a. O., S. 386. — Krobath. Bürgermeister, VKSt., Heft 17 (1957), S. 29 f.
  73. 1586, 1597, 1598.
  74. Preuenhueber, a. a. O., S. 292.
  75. Sein Sohn Achaz starb in Venedig. Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 19 (1959), S. 59. — Preuenhueber, a. a. O., S. 292. — Pritz, a. a. O., S. 387.
  76. Handelsmann in Venedig und Bürger zu Steyr; er erwarb die Adelssitze Wolfstein und Weyer. Krobath, a. a. O., S. 59, Anmerkung 2.
  77. Krobath, Michael Aidn. VKSt., Heft 14 (1954), S. 36.
  78. Gewerke in Joachimstal, Besitz in Venedig. Preuenhueber, a. a. O., S. 258.
  79. Die Söhne Wolf und Achaz leiteten die Zweigniederlassung in Venedig. Preuenhueber, a. a. O., S. 232. — Pantz, a. a. O., S. 95. — Stb. 1567.
  80. 1597, 1598.
  81. Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 20 (1960), S. 46 ff.
  82. 1567, 1568.
  83. 1567, 1583, 1586.
  84. 1583, 1586.
  85. 1597, 1598.
  86. 1583, 1586. —- Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 19 (1959), S. 68, Anmerkung 1. — Nach seinem Tode (1597) führte die Witwe Christina den Venedigerhandel. Stb. 1597, 1598. — Hans Pfefferl, Bruder des Bürgermeisters Michael Pfefferl (1557—1559), starb 1544 auf der Reise nach Venedig in Tarentz. Preuenhueber, a. a. O., S. 274. — Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 17 (1957), S. 34.
  87. „Der reiche Prandtstetter“. Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 15 (1955), S. 51 ff.
  88. 1597, 1598. — Pritz, a. a. O., S. 387.
  89. 1586.
  90. 1597.
  91. Stb, 1586, 1597, 1598.
  92. Nach seinem Ableben führte die Witwe Margarete den Handel mit Venediger Waren. Stb. 1543, 1567, 1573, 1583. — Krobath. Bürgermeister, VKSt. Heft 17 (1957), S. 39.
  93. Krobath, Bürgermeister, VKSt., Heft 17 (1957), S. 39.
  94. Witwe Katharina führte ab 1. 9. 1574 den Venediger Handel gemeinsam mit Thomas Man. Stb. 1567. — F. Testamente, Buchstabe DT, K. XI, L. 13.
  95. 1597, 1598.
  96. 1597, 1598.
  97. 1598.
  98. 1597, 1598.
  99. 1586.
  100. 1597, 1598.
  101. 1543. — Preuenhueber, a. a. O., S. 275. — Krobath. Bürgermeister. VKSt., Heft 16 (1956), S. 15 ff., Heft 17 (1957), S. 29.
  102. Simonsfeld, a. a. O., S. 4 f., 107 ff., 111 f.
  103. Wahrscheinlich wollten die Kaufleute mit dieser Äußerung auch die handelspolitische Bedeutung ihrer Städte zum Ausdruck bringen.
  104. a. a. O., S. 16, 46, 85, 89, 127 f., 140, 142, 155.
  105. Für die Benützung der Kammer war an die venetianische Regierung eine Miete zu entrichten. Simonsfeld, a. a. O., S. 12.
  106. Testamente, Buchstabe A. K. XI, L. 13.
  107. Siehe Hieronymus Zuvernumb. — 1593 musste Michael Aidn dringend nach Venedig verreisen. E. Krobath. Michael Aidn. VKSt., Heft 1 1 (1954), S. 37.
  108. Simonsfeld, a. a. O., S. 267 f. — E. v. Seydlitz, Handbuch der Geographie (1908), S. 207.
  109. v. Zwiedineck-Südenhorst, Venedig als Weltmacht und Weltstadt. Monographien zur Weltgeschichte, Bd. VIII (1899), S. 66. — G. Steinhausen, Der Kaufmann in der deutschen Vergangenheit. Monographien zur deutschen Kulturgeschichte (1912), S. 36.
  110. Zwiedineck-Südenhorst, a. a. O., S. 74.
  111. 1587, 28, 308. — 1898 fand man im Hause Grünmarkt Nr. 7 eingemauerte venetianische Münzen, die unter dem Dogen Michael Steno (1400—1413) geprägt worden waren. Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1899. Auch im Stohlhause, Sierninger Straße Nr. 1. sollen um 1904 Münzen der Republik Venedig zum Vorschein gekommen sein. E. Schmidel, Die Eisenstadt und der Erzberg. Separat-Abdruck aus der Steyrer Zeitung v. 6. 3. 1904.
  112. Eisenhandel 1496—1754, K. IV, L. 39, Nr. 11.
  113. Handelssachen 1501—1782, K. IV, L. 2, Nr. 1.
  114. Kurz, a. a. O., S. 57. — Simonsfeld, a. a. O., S. 198.
  115. Allgem. Sanitätswesen 1599—1775, K. III, L. 20, Nr. III. — J. Ofner, Zur Geschichte des Steyrer Sanitätswesens im 16. Jahrhundert. VKSt. (1950), S. 8.
  116. Oberleitner, Die Stadt Enns im Mittelalter (1860), S. 88 ff.
  117. 1577, 15.- 3., S. 465.
  118. Für Steyr wirkte sich die Auffindung der „Straße“ nach „Calecut“ ungünstig auf den Pfefferhandel aus. Preuenhueber, a. a. O., S. 177 f.
  119. Maade, Freistadts Handelsgeschichte und Handelslehen. 12. Jahresbericht des k. k. Staats-Gymnasiums zu Freistadt in Oberösterreich (1882), S. 25.
  120. Berndt, Alte Häuser in Steyr. Steyrer Zeitung 1929.
  121. Pritz, a. a. O., S. 134.
  122. Pullirsch. Die Einführung der Buchdruckerkunst in Österreich. Manuskript (1930), S. 2.
  123. Schiffmann, Das Schulwesen im Lande ob der Enns bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. 39. Jahresbericht des Museums Francisco-Carolinum (1901), S. 194, 203.
  124. 1575, 643.
  125. 1577, 397.
  126. 1583, 1586, 1597, 1598.
  127. Arithmetica Oder Rechenbuch / Auff den Linien vnd Ziffern / mit Vortheyl vnd Behendigkeit / auf allerley gebräuchliche Hauß / vnd Kauffmanns Rechnung / Müntzschlag / Beschickung deß Thigels / Kunstrechnung / gründlich beschrieben / inn Frag vnd Antwort gestellet: durch Caspar Thierfeldern / Schul vnd Rechenmeyster zu Steyer. Gedruckt zu Nürnberg / durch Leonhard Heußler. M.D.LXXXVII.“
  128. Pfund.
  129. „Arithmetica Oder Rechenbuch … S. 129.
  130. 1589, 358.
  131. Zwiedineck-Südenhorst, a. a. O., S. 176.
  132. Bürger zu Weyer (gest. 1604). Pantz, a. a. O., S. 95.
  133. Eisenhandelsgesellschaft 1603—1604. K. IV, L. 16, Nr. 177.
  134. Berittene Straßenaufsichtsorgane.
  135. Eisenhandel 1496—1745. K. IV, L. 39, Nr. 11 (Kollationierte Abschrift vom 21. 3. 1658).
  136. Von 1645 bis 1647 waren „Handel und Wandel gänzlichen eingestellt“. Rp. 1617, 192.
  137. 1643, 56.
  138. 1641, 201 f. — Pritz, a. a. O., S. 184.
  139. 1644, 204 f.
  140. 1689—1692, Hs. 313.
  141. — Pritz, a. a. O., S. 388.
  142. 1689—1692, Hs. 313.
  143. 1644, 227 f.
  144. 1665, 233.
  145. 1666, 34.
  146. 1651 wurde Grafhaider vom Magistrat, mit 100 fl. bestraft, weil er zwei Fässer Feilen und Kneipe ohne Bezahlung der Mautgebühr nach Venedig verhandelt hatte. Rp. 1651. 446.
  147. 1689—1692, Hs. 313.
  148. Luckhner wurde 1651 in den rittermäßigen Adelsstand erhoben. Pantz, a. a. O., S. 190. — Rp. 1649, 236.
  149. Mittermayr wurde 1651 geadelt. Pantz, a. a. O., S. 202 f.
  150. 1674, 113, 125.
  151. 1685, 101. — Mb. 1689—1692, Hs. 313.
  152. 1689—1692, Hs. 313.
  153. 1666, 154.
  154. 1644, 204 f.
  155. Testamente, Buchstabe S.
  156. 1689—1692, Hs. 313.
  157. 1670, 263.
  158. 1644, 130.
  159. 1689—1692, Hs. 313.
  160. 1675, 191.
  161. 1644, 204 f. — Pritz, a. a. O., S. 387.
  162. 1675, 181. Mb. 1689—1692. Hs. 313. — Pritz. a. a. O., S. 388.
  163. 1689—1692, Hs. 313.
  164. Taz und Ungeld 1408—1675. Mittelkasten, L. 26, Nr. 2815, 2850, 2893, 2901. — Stb. 1695, Hs. 115. — Rp. 1660, 225; 1671, 259. F. Eisenhandel 1496—1745, K. IV, L. 39, Nr. 11.
  165. Hans Wolf und Tobias Oswald Auracher waren Faktoren der Brüder Ellegast. Rp. 1655, 233. —1628 starb in Venedig der aus Steyr gebürtige Georg Auracher. Simonsfeld, a. a. O., S. 170.
  166. 1654 befand sich Johann Bartholomäus Riß in Italien. Rp 1654, 34. — Andreas Paumgartner gab anlässlich einer Reise nach Venedig 1685 für Reise- und Zehrungskosten 72 fl. 4 kr. aus. Rp. 1685, 101.
  167. 1639, 234; 1644, 61, 270; 1654, 34; 1655, 141; 1670, 263.
  168. Eimer (also Gewichtsmaß) ca. 4 Zentner (ä ca. 56 kg).
  169. 1689—1692, Hs. 313.
  170. Muscheln verarbeiteten die Messerer. 1689 wurden 61, 1692 nur 28 Zentner eingeführt. Mb. 1689—1692, Hs. 313.
  171. 1689—1692, Hs. 313.
  172. Von 1689 bis 1692 verfrachteten Eisen- und Venedigerwaren: Jakob Träxel, Georg Zötsch, Matthias Haidtner, Michael Drumbsal, Hans Ott, Peter Prandtner, Veit Höllinger, Jobst Höherer, Stephan Wolthueber, Thomas und Philipp Oberstorfer, Reichard Salberer, Matthias Wexelauer, Matthias Sterzinger, Thomas Schrögl u. a.
  173. Villach wird 1666 als Niederlagsstadt für Venediger Waren bezeichnet. M. Puel, Itinerarium Thalassicum. Das ist: Newe Raiß- und Meersbeschreibung. Nürnberg / Gedruckt bey Christoff Lochner / Im Jahr 1666. S. 38. (Gewidmet dem Bürgermeister Maximilian Luckhner). — Die Entfernung Steyr—Villach wurde mit 30 Meilen angegeben. H. v. Srbik, Der staatliche Exporthandel Österreichs von Leopold I. bis Maria Theresia (1907), S. 132.
  174. 1681, 155.
  175. Handelssachen 1501—1782, K. IV, L. 2, Nr. 6.
  176. 1675, 181.
  177. 1655, 35; — 1688, 158; — 1715, 12.
  178. 100 frische Austern kosteten 3 fl., 100 Muscheln 24 Kreuzer. F. Handelssachen 1501—1782, K. IV, L. 2, Nr. 8. — Rp. 1687, 197.
  179. 1685, 1; 1695, 86. — Im 18. Jahrhundert verlieh der Magistrat das Bürgerrecht dem „welischen Früchtenhändler“ Sebastian Mizelli (1739) und anderen italienischen Kaulleuten. Rp. 1739, 114; 1742, 203; 1766. 306; 1769, 187.
  180. Wirtschaftsgeschichte, a. a. O., S. 224.
  181. 1758, 174.

Aus den Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 21, Oktober 1960

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