Bürgermeister Matthäus Jahn 1605 – 1611

Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit (Fortsetzung)

Von Erlefried Krobath

 

Matthäus Jahn

    Matthäus Jahn war Bürgermeister in den Jahren 1605 bis 1611.1) 1617 bis 1618 soll er dieses Amt auch innegehabt haben, im Jahre 1610 hingegen soll Paul Trauner Bürgermeister gewesen sein, dies behauptet Geschichtsschreiber Pritz.2) Die Ratsprotokolle und Wahlbücher jener Zeit widerlegen aber eindeutig diese Annahme.3) 1617 und 1618 war Cosman Mann Bürgermeister und Paul Trauner (Stadtrichter der Jahre 1607 bis 1609) nach einer im Stadtarchiv vorhandenen Urkunde vom 30. 11. 1609 „kurz verwichen mit Todt abgangen“.4) Überdies befindet sich im Hofe des Hauses Grünmarkt 10 ein von der Witwe Trauners aufgestelltes Epitaph, wonach er am 12. Oktober 1609 das Zeitliche gesegnet hatte.

Zur Beobachtung der Ratswahl für das Jahr 1605 hatte die Regierung als kaiserliche Kommissare Abt Alexander von Kremsmünster und den Anwalt der Landeshauptmannschaft, Hanns Ruprecht Hegenmüller, abgeordnet. Da Steyr eine landesfürstliche Stadt war, bedurften die Wahlen stets einer Bestätigung. Die Regierung hatte das Recht, Gewählte abzulehnen. Von diesem Recht wurde bei den gegenständlichen Wahlen Gebrauch gemacht, da in die Stadtämter nur Bekenner der lutherischen Lehre gewählt worden waren. Die Wahl Jahns zum Bürgermeister und Christoph Steiners zum Stadtrichter wurde für 1605 bestätigt, jedoch gerügt, dass dem Bürgermeister, ohne die Wahlbestätigung abzuwarten, der Amtseid („Jurament“) abgenommen worden war, trotzdem die anwesenden Kommissare gegen die vorzeitige Eidesabnahme Protest eingelegt hatten.5) Überdies wurde befohlen, statt dreier protestantischer „Genannter (Adam Förster, Hanns Greiß, Heinrich Trißl)“, drei Bekenner des katholischen Glaubens (Apotheker Sebastian Königstorfser, Mathias Schützenberger und Lederer Georg Ehrnwein) als „Genannte“ aufzunehmen.6)

Auch in den folgenden Jahren wurde in den Wahlbestätigungen öfters befohlen, Katholiken an Stelle der erwählten Protestanten in Stadtämter einzusetzen; die Wahlen mussten stets in Gegenwart von Kommissaren vorgenommen werden.7) Für 1609 wurde keine Wahl abgehalten, da die Erlaubnis zur freien Durchführung derselben nicht erteilt worden war.8) Es wurden jedoch die Gewählten des Vorjahres in ihren Ämtern belassen.

Wie für die vergangenen Jahre hatte die Stadt auch für 1610 bei der n.-ö, Regierung um Erlaubnis zur Abhaltung der Ratswahlen für dieses Jahr gebeten und erhielt den Befehl, alle Urkunden über die der Stadt gewährten Privilegien im Original vorzulegen, damit „darüber sich alsdan Ir Kön: May: (gemeint ist hier König Mathias, Erzherzog von Österreich) Genedigist“ entscheiden könne. Bürgermeister, Richter und Rat bangten um den eventuellen Verlust dieser Originalurkunden, mit denen die Stadt jederzeit die ihr von verschiedenen Landesfürsten gewährten Privilegien nachweisen konnte und deren Vorhandensein für die Stadt von weitreichender Bedeutung war. In einem Schreiben vom letzten November des Jahres 1609 wandte sich daher der Rat an die „Hoch: vnd Wolgebornen Herrn auch Edlen Gestrengen vnd Hochgelehrten Herrn / Herrn der Khöniglichen Mayestet Zu Hungern vnnd designierden Khön(iglichen) Würden in Behaimb (Böhmen) Herrn Herrn Mathiae Ertzhertzogen Zu Österreich unsers Genedigisten Herrn Hochlöb(liche) Statthalter, Cannzler, Regenten vnd Räthen deß Regiments der N: Ö: Landen Unsern genedigen Herrn“ und bemerkte, dass er auch in früheren Jahren um den Konsens zur Abhaltung von Ratswahlen angesucht hätte, bisher aber nie die Vorlage der Originalurkunden über die Privilegien Steyrs gefordert worden wäre. Die erbetene Genehmigung sei der Stadt immer ohne „Einnige difficultet“ gnädigst bewilligt worden. König Matthias habe auch in der Kapitulationsresolution entschieden, dass die Ersetzung der Bürgermeister, Richter und Stadtschreiber, sowie die Abhaltung der Ratswahlen in Ober- und Niederösterreich nach den alten Privilegien „alten Herkhommen / gewonhait vnnd gerechtigkhait“ auch künftighin erfolgen solle. Die Stadt bat, im Hinblick auf diese Tatsachen und weil die Neubesetzung von Ämtern notwendig geworden war, da ja auch z. B. Stadtrichter Trauner vor kurzem gestorben war, die Wahl an Sonntag vor St. Thomas, der 1609 auf den 10.12. fiel, abhalten zu dürfen.9)

Die n. ö. Regierung ließ sich mit der Beantwortung des Ansuchens um die Wahlgenehmigung Zeit. Mittels in Preßburg abgefassten Dekretes vom 30.12.1609 wurde der Stadt schließlich die Vornahme der Wahl ohne Beisein der Kommissare genehmigt. In einem Aufruf der Stadt an die Bürger wird ausgeführt, dass die Erlaubnis zur Abhaltung der Wahlen „etwas Zu Spatt khomen“ ist und deshalb die Wahl auf den 12. Jänner 1610 verschoben werden musste. Unter Berufung auf den abgelegten Eid wurden die wahlberechtigten Handwerker und Bürger in Steyr und den Vorstädten aufgefordert, sich an dem vorerwähnten Tage, nach der Mahlzeit, „so man die große Glockhen in der Pfarrkhürchen Leüthen wirdet“, sich ins Rathaus zur Wahl der Rats- und Gerichtsämter zu begeben.10)

Die Tätigkeit Jahns spielte sich in einer sehr bewegten Zeit ab. Kaiser Rudolf hatte seinen Bruder Matthias ermächtigt, mit den Aufständischen in Ungarn und mit dem Siebenbürger Fürsten Stephan Bocskai in Friedensverhandlungen einzutreten. Am 23.6.1606 wurde in Wien Friede geschlossen, der den Ungarn freie Religionsausübung sichern sollte und bei dem Bocskai Siebenbürgen und verschiedene ungarische Komitate für sich und seine Nachkommen verliehen oder zu lebenslänglichem Unterhalte zugewiesen erhielt. Im November des gleichen Jahres konnte in Sitvatorok auch mit den Türken ein auf 20 Jahre begrenzter Friede unterzeichnet werden. Am 21.3.1606 wurde Matthias vom Kaiser zum Gouverneur von Ungarn ernannt.

Wegen der zunehmenden Geistesschwäche Kaiser Rudolfs schloss Erzherzog Matthias am 25.4.1606 mit seinem Bruder Maximilian und den Vettern Ferdinand und Maximilian einen geheimen Vertrag, wonach die Vorgenannten Matthias als Oberhaupt des Hauses anerkannten. Diesem Vertrag trat am 11.11.1606 auch der Regent der Niederlande Erzherzog Albrecht bei. Als einziger Erzherzog verweigerte Leopold, Bischof von Passau, dem Vertrage die Zustimmung.

Dem Kaiser war diese Geheimabmachung bekannt geworden. Er sah sich daher bewogen, auf dem im Jahre 1608 in Regensburg abgehaltenen Reichstage statt seines Bruders Matthias, Erzherzog Ferdinand zum Stellvertreter zu ernennen.

Matthias begann nun seinerseits mit Maßnahmen gegen den kaiserlichen Bruder. So berief er die ungarischen Stände zu einem Landtag nach Preßburg, gleichzeitig die österreichischen nach Wien ein. Diese wurden aufgefordert, überdies am ungarischen Landtage teilzunehmen. In Preßburg wurde nun beschlossen, mit den Ungarn gemeinsam beim Kaiser die Erfüllung der Bedingungen des Sitvatoroker und des Wiener Friedens zu erreichen. Als Abgesandter Steyrs nahm an der Tagung Andreas Giesing teil. Die in Preßburg Versammelten gelobten Matthias unbedingte Gefolgschaft, wenn es ihm gelänge, die Durchführung der Vertragsbedingungen der vorerwähnten Friedensverträge durchzusetzen, wobei die Frage der freien Religionsausübung die Hauptrolle spielte. Auch die Stände Mährens erklärten auf einem Landtag ihren Beitritt zu dieser ständischen Konföderation.11)

Bürgermeister Jahn vermittelte in einer Sitzung am 10. 3. 1608 den Steyrer Ratsherren eine Schilderung der Vorgänge bei den Landtagen in Preßburg und Wien, so wie sie von den Abgesandten der o.-ö. Stände gegeben worden war. Jahn, der selbst an der gegenständlichen Sitzung in Linz teilgenommen hatte, berichtete auch über ein Schreiben des Erzherzogs Matthias, das bei dieser Gelegenheit verlesen wurde. In diesem verlangte der Erzherzog von den Ständen u. a. alles für eine „Khriegsnotturft“ vorzubereiten, dem Lande die Kreditwürdigkeit zu erhalten, Mannschaften auszuheben und die Unterhaltung von 700 Kriegsknechten zu übernehmen. Falls der Landeshauptmann den Ständen „was beschwerlichs“ für den Kaiser auferlegen würde, sollten sie den Gehorsam verweigern. Dieser Punkt des erzherzoglichen Schreibens schien den Tagungsteilnehmern der oberösterreichischen Städte bedenklich. Er wurde daher von den zwei Vertrauensleuten des Erzherzogs, die das Schreiben überbracht hatten, dahingehend ausgelegt, dass die Städte irgendwelche ihnen vom Landeshauptmanne im Namen des Kaisers gegebene Aufträge zur Kenntnis nehmen sollten. Werde von ihnen aber etwas verlangt, das ihnen zu beschwerlich erschiene, mögen sie hiervon dem Erzherzoge Mitteilung machen. Im Namen Steyrs und der anderen Städte Oberösterreichs hatte sich Bürgermeister Jahn zu Wort gemeldet und äußerte sich zum Verlangen, die Kreditwürdigkeit im Lande zu erhalten. Wenn es den Städten wieder erlaubt wäre, meinte er, Bürger nach ihrer Wahl in den Stadtverband aufzunehmen und weiters, wenn die Glaubensfreiheit hergestellt würde, hätte es mit den Krediten für Oberösterreich keine Schwierigkeiten.

Am Ende seines Berichtes stellte Jahn im Rate die „vmbfrag“. Als erster meldete sich Stadtrichter Trauner zu Wort, der sich mit dem gemeinsamen Vorgehen Ober- und Niederösterreichs mit Ungarn einverstanden erklärte, da dieses ja auch von den anderen Ständen ratifiziert worden sei. Seiner Ansicht schlossen sich Bürgermeister Jahn und die Mehrheit der anderen Ratsmitglieder an. Drei von ihnen erklärten aber, dass sie mit dieser ständischen Konföderation nur einverstanden wären, wenn sie auch der Kaiser guthieße, da sie diesem ja den Treueid geschworen hatten. Andre Giesing, der ebenfalls zugestimmt hatte, bemerkte, dass die Städte bei den Landtagen einem gegenseitigen Bündnis in den gemeinsamen Fragen nicht zustimmen wollten, ohne zu wissen, ob ein solcher Bund dem Kaiser genehm sei. Schließlich sei der Pakt doch auch von den Städten unter dem Vorbehalt einer kaiserlichen Zustimmung gefertigt worden.

Erzherzog Matthias war am 25. 4. 1608 mit einem Heer, wozu auch die o.-ö. Stände 1500 Mann gestellt hatten, nach Böhmen aufgebrochen. Von den Erzherzogen Maximilian und Ferdinand beraten, beschritt der Kaiser den Weg friedlicher Verhandlungen mit seinem Bruder, obwohl ihm ein ausreichendes Heer zur Verfügung gestanden war. Am 25.6. kam der Vertrag von Lieben zustande, nach dem Rudolf seinem Bruder Ober- und Niederösterreich überließ, ihm die Verwaltung Mährens übertrug und die Anwartschaft aus Böhmen zusicherte. Da nun auch die o.-ö, Stände ihrem neuen Herren huldigen sollten, knüpften diese, in ihrer Mehrheit Protestanten, die Erbhuldigungsleistung an das Zugeständnis der Religionsfreiheit und Wiederherstellung ihrer Privilegien.

Am 30.6.1608 berichtete Bürgermeister Jahn im Rate, dass Abgesandte der drei Stände (Herren, Ritterschaft und Städte) bei Erzherzog Matthias wegen freier Religionsausübung vorgesprochen hätten. Matthias habe zugesagt, dass er den Ständen nach seiner Rückkehr aus Mähren seine Entscheidung bekanntgeben werde. Die Abgesandten gaben jedoch zu verstehen, dass die Stände „entZwischen Ir Religions Exerzitium auch aufstellen“ wollten und kehrten heim. Es wurde nun bei der Zusammenkunft in Linz einstimmig beschlossen, auch ohne erzherzogliche Bewilligung in allen Städten und Plätzen das „Religions Exerzith“ wieder zu beginnen und evangelische Prediger anzustellen. Auch die Steyrer Ratsherren fassten nach dem Bericht des Bürgermeisters den Entschluss, am nächsten Tage, dem 31.8., in der Schulkirche (Dominikanerkirche) mit den evangelischen Religionsübungen wieder zu beginnen. Den Viertelmeistern wurde befohlen, den Bürgern ihres Bereiches von dieser Entschließung Mitteilung zu machen, ihnen aber ernstlich aufzutragen, katholisch gesinnte Bürger und den katholischen Stadtpfarrer unbelästigt zu lassen. Den bei der Sitzung anwesenden katholischen Ratsherren und dem Stadtschreiber Praunfalk wurde freigestellt „abzutretten“. Dieser erklärte, dass er „gar gern und guetwillig … abtretten“ wolle und verließ die Sitzung.12)

„… des andern Tages nachher (wurden) Zween Predicanten in der Kloster Khirchen aufgestellt…“ und von Bürgermeister Jahn und anderen Ratsherren vor- und nachmittags zur Predigt in die Kirche geleitet und wieder abgeholt.13)

Auch das evangelische Gymnasium wurde wiedereröffnet und Egydius Weixelberger aus Regensburg zum Rektor Bestellt.14)

Matthias versuchte vorerst diese Entwicklung der Glaubensdinge in seinem territorialen Bereich zu hemmen. Nach vielen Verhandlungen kam es schließlich am 19.3.1609 zur Unterzeichnung der sogenannten „Capitulations-Resolution“, in der den ober- und niederösterreichischen Ständen in unbestimmten und vieldeutigen Ausdrücken die freie Religionsausübung zugestanden wurde. Als Abgesandter Steyrs unterzeichnete den Vertrag Stadtrichter Paul Trauner. So wurden die protestantischen Stände Österreichs zu einer politischen Macht, die einen vollständigen Sieg über die landesherrliche Gewalt errungen Hatte,

Der Erbhuldigung stand aus den Reihen der Stände nichts mehr im Wege. Matthias teilte ihnen in einem „Verkündtschreiben“ mit, dass er zur Entgegennahme der Huldigung nach Linz kommen werde. Die Stände beschlossen einstimmig, dem König nach altem Herkommen bis an die Landesgrenze entgegen zu ziehen. Am 15.5. warteten 1280 Reiter, 4000 Mann Fußvolk und die Vertreter der Stände auf die Ankunft des Königs.

Von der Herrschaft Steyr waren zu diesem Empfange unter Kommando des Pflegers Stephan Schäbl 250 Mann Fußvolk und 70 Berittene in roten, weiß verschnürten Röcken abgestellt worden, Bürgermeister Jahn kommandierte bei diesem Anlasse als Oberst die von den oberösterreichischen Städten aufgestellten sechs Fähnlein Knechte (2100 Mann), während der Steyrer Ratsherr Andre Giesing die 100 Mann starke, mit blauen, weiß verschnürten Röcken bekleidete Reiterei der Städte anführte. Nach dem Empfang in Enns erfolgte am 21.5. unter großem Gepränge die Erbhuldigung in Linz. Bei dem Einzuge der Bewaffneten in Linz kam es zwischen dem Pfleger der Herrschaft Steyr und dem Ratsherren Giesing zu Streitigkeiten wegen der Rangordnung im Zuge. Giesing verlangte vor den Reitern der Herrschaft Steyr eingereiht zu werden und erklärte, ehe er zum „Praejudiz der Städte, als des vierdten Land-Stands, diesen von der Cammerguts-Herrschaft gesuchten Vorzug“ zulasse, wolle er eher mit seiner Truppe abrücken.15)

Kaiser Rudolf II. hoffte noch immer, die abgetretenen Länder zurückzugewinnen. Eine Zeitlang trug er sich mit dem Gedanken, die Hilfe der Reichsfürsten gegen seinen Bruder zu beanspruchen, dann wieder wollte er die Nachfolge im Reiche und in Böhmen seinem jüngsten Bruder Leopold, Bischof von Straßburg und Passau zuwenden. Eine Gelegenheit hierfür bot der Jülichische Erbfolgestreit. Im Jahre 1609 war der Herzog von Jülich ohne Nachkommen gestorben. Um das erledigte Herzogtum entstanden Streitigkeiten. Der Kaiser ließ, unter dem Vorwand, das Herzogtum zu besetzen, im Bistum Passau, aber auch, ohne Wissen des Königs Matthias, in Steyr, Linz und Freistadt, Truppen anwerben. Die Stände in Linz berichteten über diese Werbung dem König, der dieses Vorgehen durchschaute und die Werbungen, die gegen ihn gerichtet waren, untersagte und alle Maßnahmen für den Fall eines Ausbruches von Feindseligkeiten treffen ließ. An den Landesgrenzen wurden Schanzen aufgeworfen, für die Sperrung der Donau bei Neuhaus wurde eine schwere eiserne Kette in Steyr bestellt,16) eine andere aus dem Zeughaus in Wien geliefert und das Landaufgebot wurde zur Verteidigung aufgerufen. Von der Stadt Steyr verlangten die Stände die Lieferung von Scharsachstahl zur Anfertigung von Waffen.17)

Im April 1610 fasste Rudolf ein Schreiben ab, in dem er die ober- und niederösterreichischen Stände einlud, sich wieder unter seine Herrschaft zu begeben. Gleichzeitig versprach er diesen das Recht der freien Religionsausübung, die Bestätigung der alten und die Erteilung neuer Privilegien. Mehrere Reichsfürsten vermittelten in dieser sich zuspitzenden Situation und es kam zu einem Übereinkommen, wonach die sogenannten „Passauer“ Soldaten innerhalb eines Monates und auch die von Matthias Ausgehobenen heimgeschickt werden sollten.

Das Passauer Kriegsvolk unter seinem Obersten Laurentius Ramée, einem Wallonen, hatte noch Sold zu erhalten, den der Kaiser, wegen Geldmangels, nicht auszahlen konnte. Da es diesen Truppen an Verpflegung fehlte, fielen sie im Dezember in Oberösterreich ein und besetzten Lambach und die Welser Vorstadt. Eiligst traten nun die Stände in Linz zusammen. Den Steyrer Abgesandten wurde aufgetragen, die Stadt vor dem Einmarsch dieser Truppen zu bewahren. Der Rat verfügte die Aushebung der wehrfähigen Bürgerschaft, weiters wurden 100 Soldaten auf Kosten der Stadt angeworben. Frauen und Kinder wurden in sichere Gebiete geschickt, bewegliches Gut ins Schloss gebracht.18)

Ramée hatte die Absicht, sich mit seinen Truppen in die Steiermark durchzuschlagen. Am 28.12.1610 verließ er Wels und marschierte über Kirchdorf nach Klaus zum Pyhrnpass. Hier wurde er durch die den Pass verteidigenden benachbarten Bewohner am Weitermarsch gehindert. Steyr, das nun seinerseits wieder einen Angriff befürchtete, erbat sich Truppenverstärkung. Mit fieberhafter Eile wurde vor dem Taborfriedhof ein Blockhaus gebaut, das eventuellen Angriffen Widerstand bieten sollte.

Ramée jedoch zog sich über Traunegg nach Lambach zurück und begann von dort aus Linz zu bedrohen. Die Stände schlossen angesichts dieser Gefahr einen Vertrag, in dem den Truppen Ramées der ungehinderte Übergang über die Donau zugesagt wurde, falls er das Land verließe. Über das Mühlviertel zogen die „Passauer“ nun nach Budweis und Prag, um sich dort den lang ausständigen Sold zu holen. Bei Annäherung des Kriegsvolkes baten die böhmischen Stände den Kaiser, den Befehl zum Rückzug Ramées zu geben und ihm den ausständigen Sold in Krummau anweisen zu lassen. Rudolf willfahr diesem Verlangen scheinbar, indem er Erzherzog Leopold den Auftrag erteilte, die Passauer Truppen zurückzuführen. Ramée erklärte jedoch, er käme zum Schutze des Kaisers nach Prag. In dieser Stadt kam es nun zwischen dem Kriegsvolke und den Bürgern zu blutigen Auftritten. Die Stände begehrten nun vom Kaiser nochmals die Fortschaffung der „Passauer“ und machten sich erbötig, den rückständigen Sold zu bezahlen. Der Kaiser lehnte diesen Antrag ab, worauf die Stände sich an Matthias und einige protestantische Fürsten wandten. Dies bewirkte, dass Erzherzog Leopold mit Ramee und seinen Truppen in die Passauer Diözese abzogen. Matthias kam nach Böhmen und hielt am 24.3.1611 seinen Einzug in Prag. Rudolf musste die Stände des Treueides entbinden und in die Krönung Matthias‘ zum König von Böhmen einwilligen. Das Passauer Kriegsvolk hatte in Oberösterreich beträchtlichen Schaden angerichtet. Es wurde beschlossen, diesen feststellen zu lassen.19)

Auch die anlässlich der Raméeschen Bedrohung von der Stadt aufgenommenen 100 Kriegsknechte wurden entlassen,20) lediglich zwei bis drei Befehlshaber wurden gegen „reichung des Lifergelt“ weiter im Dienste der Stadt behalten.21) Eine Aufstellung der Kosten, die der Einfall der „Passauer“ verursachte, wurde den Ständen überreicht.22)

Weil die Stadtväter aber der Ruhe nicht trauten, beauftragten sie den Stadtobersten Andre Giesing die „Wehren vnd Püxen“ reinigen und instand setzen zu lassen.“ Als der Stadt „verordneter Artillerieoberst“ hatte Ratsherr Khürner Pulver einzukaufen und die Kanonen säubern zu lassen, damit sie im Ernstfall zu gebrauchen wären.24)

Zu den Bürden und der Verantwortung, die das Bürgermeisteramt in dieser, von Leidenschaften zerwühlten Zeit dem Stadtoberhaupt auferlegte, kamen die Erfordernisse des Alltags, die zwar im großen Geschehen unwichtig erscheinen, aber dennoch der Stadtverwaltung viele Sorgen bereiteten.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit sah sich Jahn veranlasst, den Räten mitteilen zu lassen, dass sie die Ratstag „mit merern Fleiß“ besuchen sollten.25)

Das Ratsprotokoll vom 2. 9. 1605 berichtet, dass wieder ein Hochwasser den für die Zufuhr von Eisen und die Versorgung der Innerberger Bergleute mit Lebensmitteln so wichtigen Schiffweg an der Enns an vielen Orten unterbrochen hatte. Matthias Hämbl und Peter Tribmer aus Ennsdorf mussten ihn, mit Hilfe der Bauern, die in der Nähe der zerstörten Stellen ihre Höfe hatten, sofort instandsetzen.26) Die Schäden Enns abwärts beheben zu lassen, wurde dem Ratsherren Wolf Schopper und dem Bürger Andre Khober aufgetragen.27)

Zahlreiche „gartende“ Landsknechte, die die Bauern der Umgebung um Hab und Gut erleichterten, bei den Wirten in Steyrdorf und Ennsdorf Unterkunft gefunden hatten und bei ihnen das gestohlene Gut verprassten, waren 1606 in der Stadt unliebsame Gäste.28) Den Wirten wurde aufgetragen, sie nur eine einzige Nacht zu beherbergen und ihre Namen dem Stadtrichter bekanntzugeben. Diese Plage dauerte bis 1611 an, sodass Bürgermeister Jahn den Stadtrichter beauftragen musste, in den Vorstädten und innerhalb des Burgfriedes der Stadt Streifen auszusenden und alle verdächtigen „Gardtkhnecht“ fortzuschaffen.29)

1608 scheinen in der Stadt viele Gebäude, ebenso die Stadtmauer und das Pflaster ausbesserungsbedürftig gewesen zu sein. Deshalb, wurde in der Ratssitzung vom 21.7. dieses Jahres der Stadtkämmerer Joachim Händl vom Rate ernsthaft gerügt, dass er seinen Ausgaben zu wenig Beachtung schenke und seine privaten Angelegenheiten denen der Stadt vorziehe. Der Rat trug wegen dieser „läßigkhait ein hoches mißfallen“.30) Es wurde Händl ausgetragen, sein „Ambt in Acht“ zu haben und künftig mit „mehrern Fleiß auch Ernst“ zu versehen. Auch der Ramingsteg war reparaturbedürftig geworden. Doch war seine Instandhaltung eine Aufgabe des „Fischhubers“, der deshalb vor den Rat geladen wurde.31)

Im Jahre 1611 wurde auch mit dem Bau des Getreidekastens, dem heutigen Heimatmuseum am Grünmarkt begonnen.32)

Seit mehr als zwei Jahrhunderten gab es wegen der Gerichtsbarkeit zwischen der Stadt und der Herrschaft Steyr häufig Streit. 1606 wurde im Rate beschlossen, sich mit der Herrschaft durch „billiche Mitl“ zu vergleichen.33) 1608 konnte endlich ein ordentlicher Vertrag über die strittigen Punkte der Jurisdiktion abgeschlossen werden.34)

Dem weltbekannten Komponisten Orlando di Lasso und seinem Bruder ließen die Stadtväter am 10. 4. 1606 für „guette affection“ zwei Taler überreichen. Di Lasso hatte der Stadt Motetten (geistliche Kompositionen) angeboten. Da aber solche in „guetter anzahl“ vorhanden waren, begnügte sich der Rat mit der Ehrengabe an die Brüder.35)

Zu den namhaften deutschen Komponisten des 17. Jahrhunderts zählt der in dieser Zeit aus Horn zugewanderte Paul Peurl (Peüerl).36) Auf sein „bewegliches anhalten“ hin bewilligte ihm der Rat am 18.2.1611 für das Amt des Organisten 100 Gulden als jährliche Bestallung. Auch an die Wohnung wolle der Rat denken, berichtet das Ratsprotokoll.37)

Um die wirtschaftlichen Verhältnisse stand es nicht zum Besten. In Steyr, das seinen Wohlstand ja immer dem Eisen verdankte, wurden die politischen Begebenheiten besonders verspürt. Seit. 1584 war in unserer Stadt der Sitz der österreichischen Eisenobmannschaft, der „obersten lokalen Behörde für alle Belange des österreichischen Eisenwesens“.38) Der Eisenobmann Christoph Strutz hatte schon im Oktober 1600 berichtet, dass er in seiner dreißigjährigen Tätigkeit als Eisenobmann noch nie so schlechte Zustände im Eisenwesen erlebt hätte. Er befürchte, dass die Bürger, die bei der Companie Geld eingelegt hatten, die Einlagen kündigen würden, was auch tatsächlich erfolgte. Zahlreiche Geldgeber hatten in den folgenden Jahren ihre Kapitalien gekündigt, wie dies aus bezüglichen Eisenakten im Stadtarchive Steyr hervorgeht.39)

Die Gegenreformation bewirkte ein Sinken der Produktion. Die Eisenhandelsgesellschaft war nicht in der Lage, die Verlagskosten zu decken, da ihr zu wenig Eisen angeliefert wurde. Diese Zustände führten schließlich in späteren Jahren zum vollkommenen Zusammenbruch des Eisenwesens.

Die Herkunft der Familie Jahn kann nicht mehr festgestellt werden. Matthäus Jahn selbst wird erstmalig in einem Steuerbuche des Jahres 1583 erwähnt. In den Häusern Stadtplatz 20/22 – Berggasse 35/37, an deren Stelle sich heute das Sparkassengebäude erhebt, betrieb er seine Handelsgeschäfte mit Venedigerwaren, Getreide, Sensen, Blech, Tuch und eine Gastwirtschaft.40)

„… weil nichts gewisserß ist den der Tott / Hingegen nichts vngewissers als die stundt desselbigen …“ und zur Verhütung von Gezänk, wie sich dieses „… auf absterben der gittern wider verhoffen deß abgestorbenen…“ ergibt, verfasste Jahn am 10. Juni 1616 ein eigenhändig geschriebenes Testament.41) Er verfügte, dass er von seinen Kindern Johannes und Catharina in der von ihm am 24.4.1599 erworbenen Gruft am Taborfriedhofe (27. links des Haupteinganges) seinem Stande gemäß beigesetzt werde. Ebenfalls schon zu Lebzeiten hatte er sich ein Epitaph errichten und um die Gruft ein „Eysenß vnd gestricktes gatter“ machen lassen. Außer zwei Legaten vermachte er sein ganzes Vermögen seinen beiden zu dieser Zeit noch ledigen Kindern. Ein Legat in der Höhe von 100 Gulden war für die Erhaltung der evangelischen Schulkirche vorgesehen, das andere im Betrage von 50 Gulden für das „Armen Hauß bey der Steyr“ (heute Bürgerspital).

Für die Ausübung des Obersten-Amtes bei der Erbhuldigung im Jahre 1609 „verehrte“ ihm die Stadt 100 Dukaten. Um diesen Betrag hatte Jahn einen großen silbernen Becher mit den aufgeschmolzenen Wappen der sieben Städte Oberösterreichs erworben. Er vermachte ihn seinem Sohne, da dieser bei der Erbhuldigung mit ihm geritten war. Um seine Tochter nicht zu schmälern, bedachte er sie mit Silbersachen eines annähernd gleichen Wertes. Überdies setzte er Katharina für die hingebende Pflege, die sie ihrer Mutter während des Krankenlagers angedeihen ließ, den „Laichperg“ mit den drei dort stehenden „Heysln“ aus.42)

Am 16. März 1619, im Alter von 71 Jahren, starb Matthäus Jahn.43)

 

  1. —, R.— u. Rw., Mk., L. 10, Nr. 468.
  2. 2, S. 384.
  3. 8; LV. 9; RP. 1617, S. 1; RP. 1618, S. 36.
  4. —, R.— u. Rw., Mk., L. 10, Nr. 461.
  5. 1, S. 332.
  6. 2, S. 234.
  7. 2, S. 234; RP. 1508, S. 56.
  8. 1608, S. 190. — RP. 1609, S. 1: König Matthias, Erzherzog von Österreich, übersandte der Stadt folgenden Befehl: „…Getreue Liebe / Nachdem wir nicht ohne sondere befrembdung berichtet worden / welcher Massen Ir Vorhabens sein sollet / die Zuenahende Rathswahlen / Außer Zueordnung unser Landtsfrl. (landesfürstlichen) commihsarien aignes Gewalts für Eüch selbst für Zenemen. Weillen aber solches nicht ohne sonders preiudicium Unserer Landtsfürstl. Authoritet / Vnd Zu wider altem wolhergebrachten Landtsbrauch beschähe / Als werdet Ihr Eüch diß orths Eurer Threü / vnd schuldigen gehorsambs damit Ihr vnß alls Camergüetter / Eüren natürlichen Erbherrn Und Landtsfürsten Zuegethan vnd verobligiert seyet gutbürlichen erindert / Und Hiedurch Eür vnd der Eürig Hieraus entstehenden vngelegenhoit verhüetten. Ist derwegen Hierauf unser genedigister auch Ernstlicher beuelch vnd wöllen / das Ihr bey Hierzue nahender Wahlzeit / ohne vnnser genedigistes Vorwissen / vnd ordnung / mit den Bürgermaister / Richter vud Rathsämbtern ainiche veränderung nicht fürnembet / sondern Inmitls / alle solche ämbter in vorigen Standt verbleiben lasset / Welches Euch an Eüre habenden allten Herkhomen / gewonheiten vnd Privilegien / in wenigisten nicht preudicirlich sein solle / Hievon volZiehet Ihr vnsern gst. auch Ernstlichen willen vnd Mainung / Geben in Unser Statt Wien / den 13. Tag Dezbr. ao. 1608. unsers Hungerischen im Ersten. Mathias. Vlrich von Crenburg. Ad mandatum suae Regiae May. proprium Chr. Grapler.“
  9. —, R.— u. Rw., Mk., L. 10, Nr. 461.
  10. —, R.— u. Rw., L. 10, Nr. 464; LV. 2, S. 237; LV. 7, S. 80.
  11. 1608, S. 34—38.
  12. 1608, S. 135.
  13. 1608, S. 136.
  14. 2, S. 236.
  15. 1, S. 338.
  16. LV, 2, S. 238.
  17. Eisen A. K. IV, L. 18, Nr. 696.
  18. 1, S. 340 ff.
  19. 1611, S. 14.
  20. 1611, S. 12.
  21. 1611, S. 31.
  22. 1611, S. 131.
  23. 1611, S. 62.
  24. 1611, S. 276.
  25. 1605, S. 73.
  26. 1605, S. 166.
  27. 1609, S. 167.
  28. 1608, S. 48.
  29. 1611, S. 166.
  30. 1608, S. 115.
  31. 1611, S. 233.
  32. 1, S. 349.
  33. 1606, S. 3.
  34. 2, S. 237.
  35. 1606, S. 50.
  36. 4, S. 67.
  37. 1611, S, 27.
  38. 16, S. 611.
  39. Eisen A., K. IV L. 17, Nr. 559, 679.
  40. 1583, Bl. 10. Seine Verwandtschaft mit dem Zinngießer Georg Jahn (der 1562 aus Enns kam) oder dem Kürschner Hans Jahn (beide lebten 1567 in Steyr) kann man nicht beweisen. — Matthäus Jahn wird auch im Steuerbuche 1598 erwähnt, als er dem Hans Adam Pfefferl ein Haus mit Garten vor dem St.-Gilgen- Tor verkaufte.
  41. Faszikel „Testamente“, K. XI, L. 15. — St. Stb. 1620, S. 22, sind die Erben Eigentümer der Stadthäuser. 1650 waren sie an Hannß Jacob Sippachmayr verkauft worden.
  42. Diese Häuschen unterstanden der Grundherrschaft des Klosters Garsten und wurden in dessen Urbar unter den Namen Gruß, Vogel und Rauchhainrich geführt.
  43. Totenregister I der Stadtpfarrkirche Steyr. Der Chronist Zettl (LV. 6, S. 17) lässt ihn am 15. April sterben.

Literaturverzeichnis

LV

  1. Preuenhuber Valentin, Annales Styrenses. Nürnberg 1740.
  2. Pritz Franz Xaver, Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyr und ihrer nächsten Umgebungen. Linz 1887.
  3. Pritz Franz Xaver, Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Klöster Garsten und Gleink. Linz 1841.
  4. Ofner Josef, Die Eisenstadt Steyr. Geschichtlicher u. kultureller Überblick. Steyr 1956.
  5. Schiffmann K., Die Annalen (1590—1622) des Wolfgang Lindner. Linz 1910.
  6. Zeit Jakob, Chronik der Stadt Steyr 1612—1635. Rev. u. red. von Ludwig Edlbacher. Im 36. Bericht des Mus. Fr. Carol. Linz 1878.
  7. Neumann Ilse, Steyr und die Glaubenskämpfe. d. K. d. St. St. Feb. 1952.
  8. „Statt Steyris Raths Wall“ 1500—1660. St. A.
  9. Verzeichnis der Bürgermeister, Richter und Räte 1500—1651. St. A.
  10. Bürgermeister-, Richter- und Ratswahlenbuch. St. A.
  11. Eder Karl, Ein Reformationshistoriker — Valentin Preuenhuber. d. K. St. Steyr, 1955.
  12. Eder Karl, Das Land o. d. Enns vor der Glaubensspaltung 1490—1526. Linz 1933.
  13. Eder Karl, Glaubensspaltung und Landesstände in Österreich o. d. Enns. 1525—1602. Linz 1936.
  14. Jahrbuch der k. k. heraldischen Gesellschaft Adler, 1917/18, XXVII. u. XXVIII. Bd.
  15. Krobath Erlefried, Was die Ratsprotokolle über die Errichtung des Taborftiedhofes berichten. U.-B. d. „Steyrer Zeitung“ 30. 10. 1958.
  16. Bittner Ludwig, Das Eisenwesen in Innerberg-Eisenerz bis zur Gründung der Innerberger Hauptgewerkschaft im Jahre 1625 (Archiv f. österreichische Geschichte, Bd. 89—1901).

Steuerbücher, Ratsprotokolle, Taufbücher und Totenregister der Stadtpfarre Steyr, Eisenakten, Testamente, Kriminalakten-Tumulte, Mautakten.

Mein Dank gebührt Herrn Amtsrat Koller für die Bereitstellung eines Teiles der Archivalien.

Abkürzungen: LV. — Literaturverzeichnis; RP. — Ratsprotokoll; St. A. — Städtisches Archiv; K. — Kasten; L. — Lade; Stb. — Steuerbuch; Krim. A. — Kriminalakten.

 

Aus den Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 20, April 1960

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