Bürgermeister Christoph Stainer (1612 — 1613)

Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit (Fortsetzung)

Von Dr. Erlefried Krobath

 

Christoph Stainer war ein Sohn des Eisenhändlers gleichen Namens, der sein Geschäft in dem Haus Enge Gasse 21 — Goldschmiedgasse 2 betrieben hatte. Seine Mutter, eine geborene Anna Laurntaler, stammte aus Krems und war sehr vermögend. Ihr Gatte starb bald und sie vermählte sich mit dem Gastgeb und Hammergewerken Jörg Steer1), der als bedeutendster Eisenverleger seiner Zeit galt. Er und seine Frau waren Eigentümer der Häuser Grünmarkt 1 — Ennskai 36.

Es war also gegeben, dass sich Christoph Stainer, in der Tradition des Eisenhandels ausgewachsen, ebenfalls, in dem von seinem Vater ererbten Haus, diesem Handelszweig verschrieb. Aus den Steuerbüchern der Zeit ist zu ersehen, dass er, neben Messern, Nägeln und Stahl, auch Gewand verkauft hatte.2) Nach einer langjährigen Tätigkeit in den Räten der Stadt folgte er 1612 als Bürgermeister seinem Vorgänger Jahn im Amt. Auch für 1613 wurde er zum Bürgermeister gewählt3), nachdem der Landeshauptmann erklärt hatte, dass er der „Wahl halber für dißmal kein Bedenkhen“ habe. Vorher war Stainer zweimal Stadtrichter gewesen (1605 und 1606)4).

 

Kaiser Rudolf II. war am 20. 1. 1612 in Prag gestorben. Sein Bruder Matthias wurde am 24. Juni des gleichen Jahres in Frankfurt zum Nachfolger gekrönt. Die Protestanten aller Länder des Reiches hatten große Hoffnungen auf den neuen Kaiser gesetzt. Sie glaubten, durch ihn zu der ersehnten freien Religionsausübung zu gelangen und waren sehr enttäuscht, als es sich herausstellte, dass Matthias für die Wiederherstellung der katholischen Glaubenslehre wirkte. Bei seiner Thronbesteigung hatte der neue Kaiser den Böhmen versprochen, einen Generallandtag einzuberufen, um den Protestanten einige ihrer Wünsche zu gewähren. Er hielt diese Zusage nicht ein und erweckte dadurch viel Unwillen. In Ungarn kehrte sich der Palatin Thurzo nicht an die Befehle Matthias‘ und strebte nach der königlichen Macht. Auch Gabriel Bethlen befestigte nach der Ermordung Stephan Bathoris seine Herrschaft in Ungarn. Kaiser Matthias schilderte 1613 in einem Brief an Erzherzog Ferdinand seine Ohnmacht. „So lange er lebe, werde der Bau wohl zusammenhalten, nach seinem Tode werde er zerfallen,“ meinte der Monarch.

Diese allgemeine politische Lage zeichnete sich auch in Steyr ab, wo die evangelisch gesinnten Kreise der Stadt versuchten, der Rekatholisierung den möglichsten Widerstand zu leisten. Unermüdlich versuchte die katholische Geistlichkeit in Steyr, der damaligen Hochburg des Luthertums in Oberösterreich, Fuß zu fassen. So beabsichtigte Prälat Johann Wilhelm Haller von Garsten in der Spitalskirche wieder katholischen Gottesdienst halten zu lassen. Um dies zu verhindern, entsandte die Stadt eine Abordnung von Ratsmitgliedern nach Garsten, um den Prälaten zu bewegen, von dieser Maßnahme abzustehen. Die Abgeordneten begründeten ihre Vorsprache damit, dass in dieser Kirche schon seit 50 Jahren kein katholischer Gottesdienst gehalten worden war und bei seiner Wiedereinführung von „Vnbendigen Gsindt (unbändigem Gesinde) große Gefahr vnd Unheil Zubefürchten“ wäre.5) Prälat Haller erklärte, dass er mit „denen von Steyr nit disputier“, er sei von seiner geistlichen Obrigkeit „starck angemahnt“ worden, den Gottesdienst in dieser Kirche wieder abhalten zu lassen. Bei dieser Gelegenheit beschwerte sich der Prälat bei den Abgesandten darüber, dass der Ratsherr und frühere Bürgermeister Jahn als derzeitiger Kirchenverwalter6) die Leute des Klosters Garsten schlecht behandle. Er verlangte vom Rat die Abstellung eines solchen Benehmens gegen die Klosterangehörigen.

Anderseits beschwerte sich die evangelische Kirchenbehörde der Stadt beim Rat, dass der Kaplan der Stadtpfarrkirche, Bürger, die ihren Geschäften nachgingen, „hoch injuriert“ und auch beleidigende Äußerungen über das evangelische Ministerium gemacht habe. In dieser Angelegenheit ordnete der Rat an, dass vier Zeugen in der Stadtkanzlei einzuvernehmen wären und der Garstener Abt um Abstellung dieser Übergriffe ersucht werden sollte.7)

Da seit 1581 die Stadt an der „Compagnie oder bürgerlichen Eisenhandelsgesellschaft von Steyr“ beteiligt war, sah man sich in den Ratssitzungen oft gezwungen, geschäftliche Angelegenheiten der „Compagnie“ zu behandeln. So wurde am 27. März 1613 beanstandet, dass der Eisenkämmerer Jeremias Wurschenhofer „viel Zeug verborgt“ hatte. Es wurde beschlossen, ihm aufzutragen, dem Bürgermeister unverzüglich eine Aufstellung der Schuldner vorzulegen. Weiters wurde ihm verboten, ohne „genuegsamen“ Befehl und Vorwissen des Bürgermeisters, Waren auf Kredit abzugeben.

Schließlich scheint Wurschenhofer auch verbotene Praktiken geübt zu haben, denn er ließ Äxte und Pflüge aus „Zrenn Eisen“8) herstellen, was eine Verschlechterung der Ware bedeutete. Auch dies wurde ihm untersagt.9)

Erwähnt sei, dass die Steyrer Eisenarbeiter bereits im Jahre 1614 in der Lage waren Flintenschlösser herzustellen.

Trotz des Ernstes der Zeit widmeten sich besonders die Angehörigen der verschiedenen Handwerke der „holdseligen Kunst“ des Meistergesanges. Unter den 34 nachweisbaren Meistersingern der Stadt ist besonders der Bortenschläger Nikolaus Lindtwurmb hervorzuheben, der vom Rat mehrmals die Erlaubnis erhielt die „begehrte Singschuell“ abhalten zu dürfen. Hierbei handelte es sich um eine festliche Gesangsveranstaltung im Rathaus. Damit es jedoch „ordentlich und richtig“ zugehe, ordnete der Bürgermeister jeweils einen „Beisatz (Beobachter)“ zu diesen Vorführungen ab.10)

Auch von den Studenten des evangelischen Gymnasiums, das im heutigen Hauptpostamtsgebäude untergebracht war, wurden im Februar 1613 wieder Komödien aufgeführt. Dem Rektor der Schule wurden hierfür vom Magistrat 12 Taler überwiesen. Den Stadtvätern scheinen jedoch die beiden Aufführungen „verspürten unbeschaidenhaiten“ der Spieler missfallen zu haben, denn dem Rektor wurde aufgetragen, solche bei künftigem Auftreten abstellen zu wollen.11)

Unter dem Donner der städtischen „groben“ Geschütze, die auf den Stadtmauern und im „Höltzel ob der Ennsleite“ aufgestellt waren, zog Kaiser Matthias am 12.7.1613 mit seiner Gemahlin auf der Reise zu einem Reichstag nach Regensburg in Steyr ein. An den Grenzen des Burgfrieds der Stadt, vor dem Taborfriedhof, wurde der Monarch vom Bürgermeister und Rat der Stadt empfangen. Bewaffnete Bürger säumten die Straßen vom Tabortor bis zum Gilgentor ein. Christoph Stainer überreichte dem Monarchen die Stadtschlüssel, nachdem Stadtschreiber Hanns Christoph Drummer in einer formvollendeten Rede den Kaiser begrüßt hatte. Dieser versicherte dem Rat, dass er an der Verwaltung der Stadt „ein gnädigstes Gefallen“ trüge und ließ die Stadtschlüssel durch den Direktor seines Geheimen Rates, den Wiener Bischof Melchior Khlesl, zurückgeben.12) Der Kaiser übernachtete in Garsten und kehrte am folgenden Tage nach Steyr zurück, wo er beim Burggrafen Georg von Stubenberg die Mahlzeiten einnahm.

In der Faschingsnacht 1613 hatte ein Brand die Stadt bedroht. Durch eine Glut, welche die Schleifer unverwahrt stehen ließen, war in der Schleif- und Sägemühle in Zwischenbrücken ein Feuer ausgebrochen. Glücklicherweise griff dieses nicht auf das Ennstor, dessen Turm zugleich als Pulverturm diente, über.13)

 

Christoph Stainer wurde am 20. September 1614 mit großen Ehren am Taborfriedhof beigesetzt. Die evangelischen Prädikanten bedachten den Verstorbenen in ihren Grabreden mit höchstem Lobe. Bis zur Neuwahl übernahm Altbürgermeister Jahn vertretungsweise die Bürgermeistergeschäfte.14)

In seinem Testament setzte Stainer seine Ehefrau Johanna, geborene Zieglerin, zur Universalerbin ein. Den fünf Kindern aus dieser Ehe, Magnus, Susanna, Maria, Sara und Rebekka vermacht er 4.000 Rheinische Gulden, den Gulden zu 5 Batzen oder 60 Kreuzern, die aber erst nach dem Tod der Haupterbin auszuzahlen waren. Sollte sich der Sohn verheiraten, so hatte ihm seine Mutter ein Vorlegat von 100 Talern, Kleidern, Büchern und Waffen des Verstorbenen auszufolgen. Dem evangelischen Kirchenministerium überließ er zum Unterhalt 100 Rheinische Gulden. Ferner verfügte er, dass seine Frau und später seine Kinder, jährlich am St.-Christophs-Tag, seinem Geburtstag, den Armen des Bürgerspitales 20 Gulden zu spenden hätten.16)

  1. 1620, 71; Stb. 1583, 35; Heiratsvertrag der Anna Streerin vom 20. 10. 1552 und Testament vom 12.1.1570. Ihrer ersten Ehe entsprossen zwei Söhne (Benedikt und Christoph): der Sohn aus zweiter Ehe, Georg Steer, wird noch 1605 als Eisenverleger genannt.
  2. 1586, 33.
  3. LV 5; LV 8, 233; RP 1612, 310.
  4. LV 5, 124, 139; LV 9.
  5. RP 1613, 105; LV 13, 53 f.: Der Protestantismus setzte im Land ob der Enns schon 1542 öffentlich ein.
  6. LV 5, 262.
  7. RP 1613, 233.
  8. „Zrenneisen“ bildete das Ausgangsmaterial für Hacken-, Klob- und Stangeneisen (LV 17, 5).
  9. RP 1613, 87.
  10. LV 15, 24; RP 1614, 79.
  11. RP 1613, 46.
  12. LV 1, 350, 351; LV 5, 260; LV 2, 241.
  13. LV 1, 350; – LV 2, 240.
  14. LV 5, 240.
  15. Siegel auf dem Testament der Susanne Stauder.
  16. Testament v. 2.7.1614, K. XI, L. 16 St.A.

Literaturverzeichnis

  1. Preuenhueber Valentin, Annales Styrenses, Nürnberg 1740.
  2. Pritz Franz Xaver, Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyr und ihrer nächsten Umgebungen. Linz 1837.
  3. Pritz Franz Xaver, Geschichte her ehemaligen Benediktinerklöster Garsten und Gleink. Linz 1841.
  4. Ofner Joses Die Eisenstadt Steyr. Geschichtlicher und kultureller Überblick. Steyr 1958.
  5. Schiffmann Konrad, Die Annalen (1590—1622) des Wolfgang Lindner. Linz 1910.
  6. Zetl Jakob, Fortsetzung der Stadt Steyrischen Annalen des Valentin Preuenhueber 1612—1635. Manuskript St.A.
  7. Neumann Ilse, Steyr und die Glaubenskämpfe. V. d. K. d. St. Steyr, Feber 1952
  8. „Statt Steyris Raths Wall“ 1500—1660. St.A.
  9. Verzeichnis der Bürgermeister, Richter und Räte 1500—1651. St A.
  10. Bürgermeister-, Richter- und Ratswahlenbuch. St.A.
  11. Eder Karl, Ein Reformationshistoriker — Karl(?) Preuenhueber. V. d. Kulturamtes der Stadt Steyr, Dezember 1955.
  12. Eder Karl, Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung 1490—1525 Linz 1933.
  13. Eder Karl, Glaubensspaltung und Landesstände in Österreich ob der Enns 1525—1602. Linz 1936.
  14. Jahrbuch der k.k. heraldischen Gesellschaft Adler. XXVII. und XXVIII. Bd.
  15. Ofner Josef, Nikolaus Lindtwurm, Bortenschläger und Meistersinger zu Steyr. V. d. Kulturamtes der Stadt Steyr. Dezember 1955.
  16. Bittner Ludwig, Das Eisenwesen in Innerberg-Eisenerz bis zur Gründung der Innerberger Hauptgewerkschaft im Jahre 1625.
  17. Hack Irmgard, Steyr und seine Beziehungen zum innerbergischen Eisenwesen V. d. K. Steyr, März 1953.
  18. Pantz Anton von, Die Innerberger Hauptgewerkschaft 1625 bis 1783.
  19. Sturmberger Hans, Georg Erasmus Tschernembl. Linz 1953.

 

Ratsprotokolle, Steuerbücher, Taufbücher und Totenregister der Stadtpfarre Steyr, Testamente, Eisenakten, Mautakten, Emigrantenakten.

Abkürzungen: LV = Literaturverzeichnis; RP = Ratsprotokoll; St.A. — Städtisches Archiv; K. = Kasten; L. = Lade; Stb. — Steuerbuch.

  1. LV 6, 3.
  2. Resignation Cosman Manns, präs. 8.12.1629, Nr. 492, Mk., L. 10, St.A.
  3. LV 8; Genannter 1578, 1581, 1585; Junger Herr 1588 bis 1591; Alter Herr 1596—1600.
  4. Ihre Eltern Leopold und Katharina Theiß waren von 1567 bis 1577 Besitzer des Hauses Stadtplatz 6. Außerdem besaßen sie die Häuser Schulstiege 1, Stadtplatz 4 und Berggasse 25 (Stb. 1567, 1573).
  5. LV 5, 121, 204: „Hoc etiam mense duo Styrenses iuvenes Studiosi post mortem suae matris Thomae (!) Manin, Cosmas et Simon Man pro adeunda relicta haereditate a studiis Wittenberga domum Styram reversi sunt“.
  6. LV 14, 192-194. LV 8.
  7. Genannter 1611 u. 1612, Junger Herr 1613, Alter Herr 1615.
  8. RP 1615, 330.
  9. LV 14, 194.
  10. Am 13. 3. 1617.
  11. RP 1617, 79.
  12. RP 1617, 1.
  13. RP 1617, 129, 121.
  14. LV 6, 112; LV 2, 277.
  15. 492, Mk., L. 10, St.A.; RP 1629, 221.
  16. 495, Mk., L. 10, St.A.
  17. 496, Mk., L. 10, St.A.
  18. 497, Mk., L. 10, St.A.
  19. RP 1634, 36.
  20. RP 1634, 38; LV 6, 154, 155; Nr. 521, 523, 526, Mk., L. 10, St.A.
  21. RP 1634, 53.
  22. RP 1634, 147.
  23. 553, Mk., L. 10, St.A.
  24. RP 1638, 25, 47, 60, 84, 103, 108, 109.
  25. RP 1638, 14.
  26. RP 1638, 125.
  27. RP 1639, 2.
  28. RP 1639, 105.
  29. RP 1639, 218.
  30. 547, Mk., L. 10, St.A.
  31. 548, Mk., L. 10, St.A.
  32. 549, Mk., L. 10, St.A.
  33. Von den vorgeschlagenen neun Kandidaten erhielten sieben Stimmen, und zwar Wernberger 165, Wagendorffer 46, Egger 13, Achtmarckht 12, Riß 10, Spindler 6, Schröffel 1; Plauz und Burger erhielten keine Stimme. RP 1640, 175.
  34. RP 1640, 180.
  35. Das erste Glied der Innerberger Hauptgewerkschaft waren die Radmeister mit ihren Werken in Eisenerz; die Hammermeister mit ihren Betrieben, Wäldern, Grund, Eisen, Holz und Kohls waren das zweite Glied; das dritte Glied war der Magistrat Steyr mit seiner Einlage, zu dieser gehörte auch das Geld, das die Stadt bei Rad- und Hammerwerken liegen hatte. Dis drei Glieder waren in der Gewerkschaft vereinigt.
  36. RP 1641, 187.
  37. 1641, 194.
  38. RP 1641, 203.
  39. Nur mehr ein Sohn Cosman Manns kann nachgewiesen werden. Dieser vermählte sich am 12.8.1652 mit Barbara N., die ihm einige Kinder gebar. Die einzige bekannte Schwester des Bürgermeisters, Elisabeth, heiratete den Vorgeher der Innerberger Hauptgewerkschaft, Abraham Schröffl. Vom zweiten bekannten Bruder des Bürgermeisters, Colman, stammten mehrere Söhne: Hans, Georg, Johann, Wolf und Laurenz. Diese waren in Steyr und seiner Umgebung als Messerer tätig.
  40. RP 1641, 195.
  41. RP 1641, 199.
  42. RP 1641, 218.
  43. RP 1641, 218.
  44. RP 1641, 245, 247.
  45. RP 1641, 218, 245.
  46. RP 1641, 285.
  47. RP 1641, 251.
  48. RP 1616, 220, 221, 230.
  49. RP 1617, 154. — In jedem dieser Hammerwerke waren mindestens 40 bis 50 Personen beschäftigt, die zu beaufsichtigen waren. Außerdem hielt jeder Hammermeister 10 bis 12 Pferde. Es ist also verständlich, dass die Eigentümer bei den Werkgaden, den Holz- und Kohlenarbeiten, Nachschau halten wollten.
  50. LV 18 17.
  51. LV 3, 96.
  52. RP 1616, 134.
  53. RP 1616, 169.
  54. RP 1616, 200; auch RP 1617, 76, 102.
  55. RP 1617, 106.
  56. RP 1617, 243.
  57. RP 1617, 241.
  58. RP 1617, 257.
  59. LV 6, 5. — Pritz (S. 242) schreibt, dass in der Bruderhauskirche am 29.7.1616 der erste katholische Gottesdienst gehalten wurde.
  60. LV 2 243; LP 6, 2.
  61. Lamberg versprach 4.000 Gulden beizutragen; er kaufte am 9 11. 1617 12.000 Ziegel.
  62. LV 5. 297, LP 6, 3.
  63. RP 1617, 102.
  64. RP 1617, 109.
  65. LV 7. 85; LV 5, 309; Lindner und Preuenhuber geben den 16.4. als den Tag der Grundsteinlegung an. Pritz behauptet, dass mit beim „Bau um 1615 begonnen“ wurde.
  66. „Plurimi etiam cives Styrenses interim pro aliqua tutela ad hoc senatu ordinati in armis steterunt“.
  67. LV 5, 309; LV 6, 4.
  68. RP 1617, 227.
  69. RP 1617, 372.
  70. LV 6, 5.
  71. LV 6, 23; LV 5, 402, 408; LV 17, 85; Pritz (LV 2, 25) schreibt, dass 1620 der Bau geendet“ war.
  72. LV 6, 4, 5.
  73. LV 6, 109.
  74. RP 1629, 30, 31.
  75. RP 1638, 92; LV 4, 75.
  76. RP 1639, 129, 131.
  77. RP 1629, 90.
  78. RP 1634, 147a.
  79. RP 1634, 129.
  80. RP 1635, 23.
  81. RP 1634, 139.
  82. LV 6, 112.
  83. LV 6, 109, 114; LV 2, 176, 277. Ein Fass Kohle (ungefähr 3 hl) kostete zu Ende des 16. Jhdt. 24 Pfennige, zu Beginn des 17. Jhdt. 40 bis 48 Pfennige.
  84. LV 6, 110. — Am 3.1.1629 war an die Städte Linz und Vöcklabruck ein kaiserlicher Erlass ergangen, wonach nur Katholiken zur Bürgermeister- und Stadtrichterwahl zuzulassen waren. Dem Vöcklabrucker Erlass war noch beigefügt worden, dass zur Wahl des Stadtrichters ein kaiserlicher Kommissar entsandt wird, dem auch die Überprüfung der Rechnungen über das städtische und Kirchen- vermögen oblag. Diese Maßnahme wird wohl eine im ganzen Lande gültige gewesen sein.
  85. Auf den Eimer Wein waren einzuheben 6 Kreuzer, auf das Pfund Rind-, Kalb- oder Lammfleisch 1 Pfennig, auf das Pfund Schweinefleisch, Schmer oder Unschlitt 2 Pfennig, auf den Metzen Weizen 8 Pfennig, auf den Metzen Korn 6 Pfennig, auf Wicken, Gerste und Hafer je Metzen 4 Pfennig
  86. LV 6, 111.
  87. RP 1629, 40.
  88. RP 1629, 138.
  89. RP 1634, 46. Verschiedene Schreibweisen des Namens Greimolbt: Grienwaldt, Grünwald.
  90. RP 1634, 132.
  91. RP 1634, 53.
  92. RP 1634, 64.
  93. So waren am 3.2.1634 „unversehens“ vier Regimenter zu Fuß durch die Stadt gezogen, die verpflegt werden mussten. Mehrfach musste durch die Stadt auch das sogenannte „Rüstgeld“ eingehoben werden. Über kaiserliches Patent waren im Februar 1629 von jedem Hause 20 Schilling zu zahlen.
  94. RP 1634, 61.
  95. 544, Mi., L. 10, St.A.
  96. LV 2, 289.
  97. RP 1639, 69—72.
  98. RP 1639, 132.
  99. LV 2, 290.
  100. „… reductionem temporis von 1635 bis 1640, außer der Geistlichen Miser person: …“
  101. Pritz gibt auf S. 291 andere Aufschlagsummen an.
  102. LV 2, 291.
  103. LV 2, 291: Handel mit Venediger Waren; Vorrechte der Stadt wegen Feilbietung des Holzes; weiters, dass niemand eine Meile um die Stadt ein Wirtshaus oder einen Ausschank errichten durfte, es sei denn, er besähe eine alte Berechtigung hierfür.
  104. RP 1635, 23, 115.
  105. RP 1616, 163; LV 2, 242.
  106. RP 1617, 187.
  107. RP 1634, 102.
  108. RP 1634, 137.
  109. LV 2, 285.
  110. RP 1617, 257.
  111. RP 1617, 221.
  112. RP 1634, 101.
  113. RP 1638, 165.
  114. RP 1639, 49, 63.
  115. RP 1639, 214.
  116. RP 1619, 106.
  117. RP 1639, 129. — Im Jahre 1614 hatten die Zimmerleute, die im Monat Jänner bei großer Kälte die Stadtbrücken reparierten, 10 Kreuzer Tageslohn bekommen.
  118. RP 1629, 33.
  119. RP 1635, 23.
  120. RP 1634, 99.

 

 

Aus den Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 22, Dezember 1961

Rate this post
Print Friendly, PDF & Email