ehem. Cölestinerinnenkloster


Beim großen Stadtbrand 1727 wurde es ein Raub der Flammen, nur der Keller mit den Weinfässern war verschont geblieben und das Gebäude wurde neu in der jetzigen Form aufgebaut.
Krypta mit einem Fresko von F.X. Morzer

Das Wachs-Christkind von Christkindl kommt von einer Nonne des Klosters, die es an Ferdinand Sertl, Türmer der Stadtpfarrkirche, um den Wert einer Geiß verkauft hatte. (Siehe Foto)
1784 wurde das Kloster durch Kaiser Josef II. aufgehoben, vom Religionsfond 1786 an die Stadt verkauft
D

Cölestinerinnenkloster 1668
C
Ungemein langgestreckter, um drei Innenhöfe gelagerter Bau des ehemaligen Cölestinnerinenklosters, im Kern aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts stammend, nach Brand 1727 heutige Außenerscheinung entstanden. Im Süden an die ehemalige Klosterkirche anschließender dreigeschoßiger U-förmiger Trakt. Schlichte Fassadengestaltung, Betonung der Gebäudekanten durch Faschen, Fenster stabfaschenumrahmt, Fassadenabschluss durch reich profiliertes Traufgesims. In der zweiten Achse von rechts barockes ohrenfaschengerahmtes Eingangsportal, bezeichnet 1670, mit geschwungenem Blechdach, darunter Wandmalereien aus dem Jahr 1896. Zum mittleren Hof fünfachsige Fassade, die Fenster der Obergeschoße vertikal durch Faschen zusammengefasst. Ähnliche Fassadengestaltung an der Handel-Mazetti-Promenade. Im Norden anschließend zweigeschoßiger vierzehnachsiger mehrfach leicht geknickter Trakt. Schlichte Fassadengestaltung, rieselverputzte Fassade, Betonung der Gebäudekanten durch Faschen. Stabfaschengerahmte Fenster, die kleinen querrechteckigen Fenster des Obergeschoßes unter dem reich profilierten Traufgesims situiert. In der äußerst rechten Achse eckiges Portal mit Steingewände und großer vergitterter Oberlichte. Ungemein reizvoller langgestreckter Innenhof mit zwölf auf sechs Achsen. Die Fenster der Obergeschoße mit aufwändigeren Umrahmungen und Parapetfeldern. Am Nordtrakt zwischen den beiden mittigen Obergeschoßfenstern ist ein Fresko situiert. Der Trakt an der Handel-Mazzetti-Promenade besitzt im Obergeschoß ebenfalls kleine querrechteckige Fensteröffnungen, das Erdgeschoß nur teilweise durchfenstert. Im Norden schließt in der Berggasse ein weiterer Trakt nach einer Abschrägung bündig an das Gebäude Berggasse 4 an. Im zum Teil verbauten sechs zu zweiachsigem Innenhof sind an den Längsfassaden im Erdgeschoß jeweils drei zum Teil geschlossene Arkaden zu erkennen. Der zur Handel-Mazzetti-Promenade situierte Trakt ist ähnlich dem in Süden anschließenden Trakt ausgeführt. Datum der Unterschutzstellung: 31. Dezember 2009