Vor 1525 aufm Perg war das Haus dann vorwiegend im Besitz von Schneidern (siehe Zunftzeichen).
1820 räumte der damalige Besitzer, Höller Johann, Schneider, der Stadt den unmittelbar am Haus liegenden Grundstreifen seines Gartens zu einem Durchgang von der Berggasse zum neu aufgeworfenen Damm ein und erhielt als Entschädigung des verloren gegangenen Grundes einen Grund am Stadtgraben. (Rechts gegenüber)
Von diesem Haus aus führt ein letzter Rest des Wehrganges (über dem Dammtor und längs des Nebenhauses), der in ungefähr 7 m Höhe der mit Schießscharten versehenen Stadtmauer entlang führte.
Zweigeschoßiges, zur Berggasse giebelständiges, im Kern spätgotisches Haus mit abschließendem Krüppelwalmdach, an die ehemalige Stadtmauer angebaut. Faschengerahmte schlichte Fassade zur Berggasse, die Fenster mit genuteten Umrahmungen. Zweiachsiges Giebelgeschoß mit seitlich je einer barocken gerundeten Giebelluke. Aus der Spätgotik haben sich zwei Wappenfelder erhalten, das Schneiderzeichen „Schere“ sowie der Bindenschild. Rechts Rechteckportal mit zwei Außentürflügeln und hölzernem profilierten Stock. An der vierachsigen Nordfassade mit unregelmäßiger Achsaufteilung befindet sich im Erdgeschoß ein spätgotisches abgefastes Schulterbogenportal mit rechteckiger Oberlichte mit trichterförmigem Gewände, die Bohlentür mit biedermeierlichem Eisenbeschlag mit Mittelknauf in kleiner Rosette. An der ehemaligen Stadtmauer Garage mit Terrasse und Balkon.
Datum der Unterschutzstellung: 16. Jänner 1996