ehem. Cölestinerinnenkloster, „Altes Stadttheater“
Vor 1525 aufm Perg, Hofgässl
Eines der wenigen Freihäuser in der Stadt Steyr, ursprünglich im Besitz des Philipp Kling, dann bis 1465 von Wolfganng Wienner, der auch auf ausdrücklichen Befehl des Kaisers 1484 die „Mühle zwischen den Brücken“ eingeantwortet bekam.
1660 ging es in den Besitz der Cölestinerinnen über.
Das Gebäude wurde 1676 abgerissen, 1681 die Cölestinerinnenkirche vollendet.
1727 fügte der große Stadtbrand auch diesem Gebäude schwere Schäden zu, der Turm kam zum Einsturz und die drei Glocken durchschlugen das Gewölbe bis in die Gruft.
1784 wurden die Cölestinerinnen als „beschaulicher Orden“ von Kaiser Josef II. aufgehoben, das Gebäude wurde vom Religionsfond eingezogen, 1786 von der Stadt Steyr gekauft und 1798 mit der aus dem aufgehobenen Kloster Garsten stammenden Bühneneinrichtung zum Stadttheater umgebaut.
„Altes Stadttheater“
Der Hochaltar kam in die Kirche von Thanstetten , jetzt Schiedlberg
Kirche Thanstetten – Schiedlberg
1812 kam Eleonore Schikaneder mit ihrem Gatten Emanuel zu Bekannten nach Steyr, um hier eine Theaterdirektion zu beginnen.
Künstlereingang
Emanuel Schikaneder, ehemals gefeierter Operndirektor und Librettist der „Zauberflöte“, zeigte aber bereits eine unheimliche Zerstreutheit und Verwirrtheit, auch wollte er mit einem Beil die Bühne zertrümmern, worauf seine Gattin mit ihm nach Wien fuhr und ihn in jämmerlicher Armut bis an sein Lebensende in diesem Jahr pflegte.